Der Praxistest
Optisch lassen sich die Lautsprecher in sehr vielen Szenarien platizieren. Ob nun im minimalistisch eingerichtetem Apple-Arbeitsplatz oder im Teeny-Kinderzimmer, das 2.0-System besticht durch die neutrale und zugleich edle Optik - wie auch unser "Anwendungsbeispiel" zeigt.
Beispiel Bild zum Einsatz in einem Jugendzimmer
Um das Teufel Motiv B zu Testen, verwendeten wir ein HTC One (M9). Per Bluetooth haben wir dann ausschließlich auf unkomprimiertes FLAC-Material zurückgegriffen, um so die größtmögliche Audioqualität gewährleisten zu können bzw. das Klangerlebnis nicht zu verfälschen. Das Pairing mit dem Motiv B dauerte keine halbe Minute und das System war anschließend sofort einsatzbereit.
Musikwiedergabe mit Free Lossless Audio Codec (.flac)
Als erstes starteten wir mit dem Titel Take me to Church von dem irischen Sänger Hozier. Die Stimme des Sängers kommt recht klar und gut losgelöst vom Lautsprecher her, wenn auch die Detailliertheit der Instrumente unter dem 2-Wege System etwas leidet. Diese gehen in der sonst guten Sound-Kulisse etwas unter. Der Tieftonbereich hinterlässt einen guten Eindruck, bedenkt man die Größe der Lautsprecher. Hier liegt auch kein Dröhen oder Brummen an, sondern der Bass kommt knackig mit einem guten Timing.
Beim Partysong Hey Mama von David Guetta feat. Nicki Minaj und Afrojack kann das Motiv B richtig aufspielen. Der Bass ist überraschend kräftig und auf dem Punkt, zu keiner Zeit dröhnt er stört. Die Mittel- und Hochtöne werden recht gut wiedergegeben, aber hier merkt man ab und zu das Fehlen eines separaten Mitteltöners, denn Stimme und Instrumente bewegen sich in einem leichten Wiedergabe-Brei der ein differenziertes Heraushören schwierig macht. Trotzdem kommt Stimmung auf und der maximale Pegel kann einen Raum von 15m² locker zur Partyhöhle machen.
Widmen wir uns zum Schluss dem Meisterwerk Whole Lotta Love von Led Zeppelin. Dieser Song separiert klar die "Spreu vom Weizen" und auch das Motiv B von Teufel stellt hier keine Ausnahme dar. Die Stimme von Robert Plant wirkt zwar recht klar herausgestellt, aber der Song kann seine Wirkung nicht richtig entfalten. Das Gitarrensolo von Page klirrt etwas in den hohen Tönen und ist nicht fein instrumental herausgearbeitet, der ganze Song schwimmt auf einer Linie und kann sich nicht richtig vom Lautsprecher lösen. Trotzdem ist der Klang gut, bedenkt man das hier ein 2-Wege System mit sehr kompakten Maßen zum Einsatz kommt.
Videowiedergabe
Um in kurzer Zeit verschiedene Bereiche abzudecken, haben wir uns bei der Videowiedergabe für Trailer aktueller Kinofilme entschieden. Die Stimmenwiedergabe war jederzeit klar und deutlich und die Soundtracks in den einzelnen Titeln wurden kräftig wiedergegeben, mit einem Bass der in dieser Klasse eher selten zu finden ist. Leider fehlt dem Motiv B der nötige Tiefgang, um einen Kinotitel richtig lebhaft wiederzugeben, wo wir aber wieder beim Thema Größe und Anspruch wären. Alles in Allem überzeugt das Motiv B und kann trotz geringer Maße mit einer doch kräftigen Klangbühne aufwarten. Kommen wir nun abschließend zum Fazit.