Der Praxistest
Der Boom 2 ist keine Neuauflage, Ultimate Ears hat dem Lautsprecher ein durchaus gelungenes und sinnvolles Update verpasst. So sollen beispielsweise 13 weitere Schrauben im Inneren des Chassis verschwunden sein, so dass das Klangerlebnis noch weiter optimiert werden konnte. Das bewährte Design ist immer noch gleich, lediglich Details hat man optimiert. Die Verarbeitung ist insgesamt toll, das Design ist einfach einzigartig.
Bereits der Ur-Boom war gegen Spritzwasser resistent, der Boom 2 ist nun vollkommen gegen Wasser geschützt. Besonders für Outdoor-Aktive die nicht auf ihren Lautsprecher verzichten wollen, wird der Boom nun zum perfekten Lautsprecher. Neben dem wertigen und dennoch robusten Gehäuse ist die Gummierung an Ober- sowie Unterseite ein weiterer Pluspunkt. Die LEDs auf der Oberseite sind sehr hell und gut erkennbar, selbst bei Tageslicht. Die Anschlüsse auf der Unterseite sind zwar nun unter einer Abdeckung versteckt, der IPX7-Schutz macht dieses Manko aber wieder wett. Schließlich wird das Kabel einfach angesteckt. Wen das Gummiteil allerdings stört, kann durch abschrauben des Tragehakens die Abdeckung entfernen und danach den Haken wieder aufschrauben.
Der Klang wurde gegenüber dem Boom nochmals verbessert, Ultimate Ears hat hier besonders an den Feinheiten tolle Arbeit geleistet. Wir haben uns den Vorgänger nochmals zur Hand genommen und den Sound mit einigen Songs verglichen. Hierzu haben wir sowohl Klänge aus dem Electro/House-Genre als auch Tracks aus Pop, Rock und Hip Hop verwendet. Zusätzlich dazu wurde der Sound aus Battlefield 4 am PC auf den beiden Booms wiedergegeben.
Das erste Modell konnte bereits schon zur Einführung die Latte recht weit nach oben legen. Besonders der "360°-Sound" war einzigartig und ein besonderes Feature des Boom. Der Klang wirkte ausgewogen, selbst ohne Subwoofer hatte der Lautsprecher einen guten "Wumms". Der Boom 2 legt da nochmal eine Schippe drauf und macht den Surround-Klang deutlich beeindruckender. Durch die beiden passiven Treiber kommen Tiefen sowie der Bass besser zur Geltung. In den Höhen und Mitten zeigen sich nun mehr Details. Für vergleichsweise schmale Maße zeigt Logitech hier eine wahrlich großartige Leistung. Zudem sollte man neben dem tollen Klang nicht die neuen Features vergessen, die das Gesamtpaket vervollständigen.
Die Akkulaufzeit wird laut Hersteller auf 15 Stunden festgelegt, wir konnten bei normalem Musikgenuss eine Laufzeit von etwas mehr als 14 Stunden und 40 Minuten erzielen. Wenn man eine Party mit dem Boom 2 veranstaltet wird der Akku wohl weniger durchhalten, entsprechend der Lautstärke, Pairing etc. Der Ladeprozess war nach etwas mehr als drei Stunden fertig. Zwar ist der UE Boom 2 preislich auf einem recht hohen Niveau (UVP), zeigt dafür aber eine tadellose Praxisleistung. Kommen wir nun abschließend zum Fazit.