Lieferumfang und technische Details
Das FC 362W erreicht den neuen Besitzer gut verpackt in einem großzügig dimensionierten Karton, der durch die Aufdrucke auf den Außenseiten einerseits die wesentlichen technischen Eckdaten verrät und andererseits auch bereits im Vorfeld erste optische Eindrücke auf den späteren Inhalt zulässt. Der Inhalt des Pakets ist durch Polystrol sicher vor unsanften Transportvorgängen bzw. mechanischen Beeinträchtigungen geschützt. Weiteren Schutz, insbesondere vor Kratzern, erfahren die Komponenten durch die lobenswerte Einzelverpackung in Kunststofftaschen, die weich und in Papieroptik ausgeführt sind. Folgendes finden wir nach dem Auspacken:
- 2 x Satellitenlautsprecher
- Subwoofer
- Verstärker (power cube)
- USB-Soundkarte / USB Dongle (kabellos mit 2.4GHz Technologie)
- Fernbedienung inkl. Batterien
- Audiokabel
- mehrsprachige und bebilderte Bedienungsanleitung
Der Inhalt präsentiert sich übersichtlich, aber komplett. Bevor wir uns nun an den eigentlichen Testaufbau machen, möchten wir uns eingegehend mit den technischen und auch optischen Besonderheiten des FC 362W beschäftigen.
Verstärker | |
Gesamtleistung | 54 Watt RMS |
Leistungsverteilung | 15x2 + 24 Watt |
Klirrfaktor | 0,3, % (1 Watt, 1kHz) |
Frequenzbereich | 35 - 20 000Hz |
Signal-Rauschabstand | 75dB |
Kanaltrennung | 45dB |
Lautsprecher | |
Hochfrequenzlautsprecher | 2.5 |
Nennleistung des Hochfrequenzlautsprechers | 15 Watt |
Niederfrequenzlautsprecher | 6.5 |
Nennleistung des Niederfrequenzlautsprechers | 24 Watt |
Material | MDF/plastic |
Farbe | schwarz |
Fernbedienung | 1 |
Anschlüsse | |
Ausgänge | 3RCA |
Eingänge | 3.5mm Stereo |
Sonstiges | - |
Abmessungen | |
Satellites | 96 x 263 x 110mm |
Subwoofer | 255 x 255 x 287mm |
Verstärker | 75 x 200 x 200mm |
Nettogewicht | 8,8kg |
Die technischen Details lassen auf einen angenehmen Hörgenuss hoffen. Ob sich diese Hoffnung bewahrheiten wird, werden wir an späterer Stelle in unserem Praxistest überprüfen. Der erste optische und auch haptische Eindruck des Produkts ist durchweg positiv. Die gewählten Materialien wirken nicht nur hochwertig, sie sind es auch! Billiges oder lieblos zusammengestecktes Plastik suchten wir vergebens. Der verwendete und in Klavierlackoptik ausgeführte Kunststoff hinterlässt, abgesehen von der Empfindlichkeit gegenüber Staub und Fingerabdrücken, einen ebenso prositiven Eindruck, wie die rauhe seitliche Oberfläche des wuchtigen Subwoofers. Das bisher Gesehene hat uns gut gefallen, schauen wir uns nun auch den Rest an.
Die beiden Satellitenlautsprecher wissen durch ihr ansprechendes, wenn auch nicht gerade speaktakuläres, Design zu gefallen. Die gewählte Farbkombination aus schwarz und silber ist zeitlos und einfach stimmig; das System sollte sich also problemlos in die vorhandene Infrastruktur des heimischen Schreib- oder Fernsehtisches integrieren (lassen).
Ein etwas anderes Bild präsentiert sich im wahrsten Sinne des Wortes bei der Infrarot-Fernbedienung und dem USB-Dongle: Hier hat sich Microlab in designtechnischer Hinsicht etwas mehr einfallen lassen bzw. mehr Mut bewiesen. Gerade bei der Fernbedienung werden sich mit Sicherheit die Geister scheiden. Mit ihrer kantigen Form ist sie alles andere als unauffällig und erinnert ein wenig an die Stealth-Technologie aus dem Flugzeugbau. Nahezu alle wichtigen Funktionen wurden integriert, nur eine Taste für den Standbymodus haben wir vermisst. Ob und wie sich dieser Umstand im Alltag auswirkt, werden wir ebenfalls an späterer Stelle erwähnen.
Der für die kabellose Übertragung verantwortliche USB-Dongle ist ebenfalls in schwarz ausgeführt und überrascht durch sein geringes Gewicht. Vermisst haben wir eine entsprechende Schutzkappe für die freiliegenden Kontakte für den USB-Slot. Gerade bei einem für den mobilen Betrieb konzipiertes und optimiertes Produkt hätten wir diesen oder einen ähnlichen Schutz (z.B. in Form einer kleinen Tasche) sehr begrüßt. Einen gewissenhaften und sorgsamen Umgang vorausgesetzt, sollte sich dieser Umstand jedoch nicht weiter auf die Langlebigkeit auswirken. Der bisherige gute Eindruck des Systems setzt sich konsequent bei dem als "power cube" getauften Verstärker und dem Subwoofer fort. Während der großzügig dimensionierte Subwoofer wohl in den allermeisten Fällen dezent verstaut in einer Ecke sein Dasein fristen und damit kaum Beachtung finden wird, gilt eben selbiges nicht für das kompakte und mit einem gewissen Gewicht auftretende power cube.
Dieser Verstärker muss sich mit seinem Design auch nicht verstecken und das sollte er auch besser nicht. Schließlich ist er für die eigentliche Funktion und vor allem die Steuerung des FC362W verantwortlich und wird somit an zentraler Stelle zu platzieren sein.
Am Gerät finden sich auch Anschlüsse für Kopfhörer und einen Audioeingang, sodass z.B. ein externer MP3-Player direkt angeschlossen werden kann. Neben der mühelosen und kompletten Regelung aller Funktionen über die Fernbedienung, ist direkt am power cube neben der Lautstärke und Wahl der jeweiligen Betriebsart (kabellos / kabelgebunden) auch das Ein- und Ausschalten möglich bzw. erforderlich. Auch hier siegte an dieser Stelle die Optik über die Praxisfreundlichkeit: Durch das erforderliche Berühren des power cube zeigen sich schnell unschöne Fingerabdrücke und damit einhergehende Verschmutzungen. Nicht nur an dieser Stelle haben wir die fehlende Standby-Taste der Fernbedienung vermisst. Nun soll das System jedoch zeigen was es am besten kann, wir kommen zum Praxistest.