Unser Intel-Arbeitsspeicher Testsystem
Die Basis des Systems stellt das MSI MEG Z690 Unify, welches laut Hersteller Arbeitsspeicher mit bis zu 6666 MHz ansteuern kann. Als CPU kommt das aktuelle Top-Modell von Intel, der Core i9-12900K zum Einsatz. Gekühlt wird die CPU von einer MSI Core Liquid S360 bzw. von einem be quiet! Dark Rock Pro 4. Für die Bilder wurde die AIO verbaut (…) Für die grafische Ausgabe ist auch hier eine MSI Radeon RX 6800 XT Gaming Trio X zuständig. Als Betriebssystem nutzen wir Windows 11 Professional in der 64-Bit Variante. Platziert wird die Installation auf einer Crucial P5 1TB NVMe-SSD.
Um die Stabilität des Speichers zu überprüfen, nutzen wir die Programme Sandra SiSoftware und AIDA Extreme Version 4.00. So bekommen die Leser einen groben Überblick über verschiedene Werte wie Durchsatz und Zugriffszeiten. Nur Einstellungen die beide Test-Programme fehlerfrei bestehen, werden als stabil berücksichtigt und aufgeführt.
Kühler im Vergleich - DDR5-Module
Bevor wir zu den eigentlichen Praxisanwendungen übergehen, soll nochmal ein kurzer Blick auf die DIMMs im Vergleich gewagt werden. Wie schon geschrieben, sind die ADATA XPG Lancer mit ihren 40mm in der Höhe noch vergleichsweise kompakt gestaltet. Die Corsair Dominiator Platinum DDR5 hingegen kommen schon mit ganz anderen Werten (50mm) daher und könnten ggf. für Komplikationen bei der Verwendung von Luftkühlern bzw. deren Einbau sorgen. Wer es gänzlich bedenkenlos haben möchte, der greift beispielsweise zu den Kingston HyperX Fury DDR5 Modulen, welche quasi den „Standardmaßen“ unterliegen und gerade einmal 30mm in der Höhe aufbauen.
In der Detailaufnahme lässt sich auch schön erkennen, wie wertig, oder auch nicht, die jeweiligen Kühler-Pendants auftreten. Das ADATA-Produkt kann bei seiner bloßen Haptik und Erscheinung auf jeden Fall schon punkten. Das gefällt! Gleichermaßen gefällt auch absolut das Erscheinungsbild im Einsatz. Die einzelnen Lichtquellen sind keinesfalls sofort auszumachen und bieten weiche Übergänge, sofern man Bewegungseffekte verwendet. An die exzellente Darstellung der Corsair-Beleuchtung reichen sie aber dennoch nicht ganz heran. Dafür wiederum erhält man eine etwas anders gestaltete Optik, die einen jeden natürlich gefallen muss. Nachfolgend haben wir noch ein paar exemplarische Beleuchtungsdarstellungen vorbereitet, die sich wohlwollend im System mit der Corsair XH305i RGB Pro Wasserkühlung eingenistet haben:
Die Ansteuerung der Leuchteffekte lies sich mittels Corsair iCUE natürlich nicht vornehmen (…) Dafür stand dann das MSI Center erfolgreich parat und hielt die gewünschten Anpassungsparameter bereit. Die vom Hersteller genannten Effekte ließen sich ohne Probleme abrufen und auch die gewünschte Farbe justieren. Hier sind nur der eigenen Fantasie die Grenzen gesetzt.
SPD/XMP/EPP Informationen
Wie schon weiter vorn im Artikel beschrieben, haben logischer Weise auch die Adatas DIMMs XMP 3.0 Profile hinterlegt bekommen, was mit dem neuen DDR5-Standard eingeführt wurde und in Summe nochmal mehr Möglichkeiten hinsichtlich der Effizienz von RAM-Modulen bieten soll. Die abgespeicherten Informationen ließen sich auch problemlos mit CPU-Z auslesen, welche wir nachfolgend einmal dokumentiert haben:
Abgesehen vom geladenen XMP-Profil, bekommt man hier auch noch weitere Möglichkeiten hinsichtlich der Speichergeschwindigkeit geboten. Unser verwendetes Mainboard, das MSI Z690 Unify hat die Einstellung jedenfalls ohne mit der Wimper zu zucken geschluckt. Damit ging es dann ans Overclocking der Riegel.
Overclocking
Beim Overclocking stieg dann die Spannung, wieviel Takt noch aus den ohnehin schon recht hoch gezüchteten Modellen herauszuholen war. Trotz zahlreicher Teiler- und Multi-Kombinationen sowie auch einer deutlichen Spannungsanhebung und Detailanpassungen bei den Sub-Timings war nicht mehr als 6400 MHz aus den Riegeln herauszuholen. Dennoch stellt das einen sehr guten Wert dar. Speziell ab diesen Taktbereich werden die Kits immer mehr selektiert und auch nicht in der Masse unters Volk gebracht. In Anbetracht des vergleichsweise günstigen Anschaffungspreises und der erbrachten Leistung ist das Ergebnis als sehr gut zu werten.
Die erreichten Durchsatzwerte zeigen ganz gut auf, was die gesteigerten Taktraten für Auswirkungen beim Durchsatz haben. Im Vergleich zu DDR4 kann man ganz sicher von einer Verdopplung in diesem Bereich sprechen. Nachfolgend haben wir dazu nochmal ein paar Referenzwerte aufbereitet. Im Vergleich zum Standardtakt der Riegel wird schon deutlich, welchen prozentualen Mehrwert die 400 MHz an Takt bringen. Auf der nächsten Seite wird nochmal mehr deutlich, welche Möglichkeiten DDR5 im Allgemeinen in diesem Segment bietet.
Benchmark-Wert im AIDA64 Test mit 6000 MHz - Standardtakt
Benchmark-Wert im AIDA64 Test mit 6400 MHz - Overclocking-Wert