Tests mit Intel Rocket Lake und Z590
Bei den Mainboard-Tests zeigte sich über lange Zeit, dass die Intel Platinen bzw. die Intel Core CPUs lange Zeit deutlich taktfreudiger waren, als bei AMD der Fall war. Ein weiterer Wechsel des Systems sollte also endlich den gewünschten Erfolg bringen. Auch wenn ein Intel Core i9-10900K zur Verfügung stand, wurde direkt zum Intel Core i9-11900K gegriffen. Der Grund ist gazn einfach erklärt. Während bei der Comet Lake CPU der Speichercontroller mit festem Teiler daherkommt, kann die Rocket Lake CPU diesen mit halbiertem Takt anfahren. Das heißt, dass man deutlich höhere Speichertaktraten erreichen kann. Dazu kann man zwischen Gear 1 und Gear 2 entscheiden. Im ersten Gang wird der Takt 1:1 betrieben, im zweiten Gang dann 1:2.
Im Gear 2 konnte auf Anhieb das XMP geladen werden. Zum Einsatz kam dabei das MSI MPG Z590 Gaming Carbon WiFi, also schon ein gutes, aber kein absolutes High End Mainboard. Das lässt hoffen, dass der RAM auch auf anderen Brettern einfach betrieben werden kann. Da keine Vergleichswerte mit anderen Kits auf dieser Plattform vorlagen, wurde der selbe mit verschiedenen Taktraten und Timings betrieben, welche sonst gängigen Einstellungen entsprechen. Wie man sieht, konnte für die synthetischen Benchmarks auch der Takt von 5200 MHz genutzt werden.
Auch ohne die geringe Übertaktung erreicht der Crucial Ballistix Max DDR4-5100 beinahe die doppelte Lesegeschwindigkeit wie mit 3200 MHz. Auch die schon hohen 3866 MHz werden deutlich geschlagen. Die Umschaltung des Speicherteilers wirkt sich hier also nicht aus.
Das gilt auch für Schreibgeschwindigkeit. Sie zeigt sich ebenfalls unbeeindruckt vom eingesetzten RAM-Teiler und fällt dementsprechend hoch aus.
Auch beim Kopieren zeigt sich kein anderes Bild. Der RAM erreicht auch hier einen sehr hohen Wert, allerdings fällt der Abstand zu den anderen Einstellungen nicht mehr so krass aus wie beim Lesen und Schreiben.
Weiter geht es mit den synthetischen 3D Benchmarks. Zum Einsatz kamen hier Night Raid, Firestrike und Time Spy. Hier war die Einstellung mit 5200 MHz dann aber nicht mehr stabil, sodass nur die anderen drei sowie die XMP Einstellung genutzt wurde bzw. dargestellt werden.
Im Night Raid sind die Unterschiede generell nicht sehr groß. Zwar setzt sich der RAM mit 5100 MHz auch hier sowohl bei CPU- als auch GPU-Leistung an die Spitze, aber die Abstände sind wirklich gering. Ein leichtes Gefällt erkennt man aber auch hier.
Im Firestrike sieht das ganze ähnlich aus. Damit die Unteschiede besser erkennbar sind, wurde das Diagramm anders skaliert bzw. andere Achsen verwendet. Man erkennt auch hier wieder ein Gefällt, aber die Abstände sind wirklich nicht sehr groß.
Etwas anders ist es aber im Time Spy. Hier zeigt sich die XMP Einstellung schon deutlich performanter als bspw. bei DDR4-3866. Zwar nicht bei der Grafikleistung, aber bei der CPU-Leistung. Hier wird dann die GPU der Flaschenhals sein. Mit einer schnelleren Grafikkarte könnte hier auch der Grafik-Score eine steigende Tendenz sichtbar machen.
Interessant sind die vorherigen Ergebnisse natürlich in Hinblick auf einen echten Spiele-Benchmark. Einen wirklichen Unterschied macht das DDR4-5100 Kit im Zusammenspiel mit der MSI Radeon RX 5700 XT Gaming X aber nicht. Um diese nicht zu sehr Einfluss nehem zu lassen, wurden dazu die Grafik-Settings schon runtergeschraubt. Im Vergleich zu einem DDR4-3200 Kit sind hier 5-6 fps im Minimum und Mittel gewonnen worden. Von einem eher normalen Kit ausgehend, ist der Leistungs-Sprung insgesamt zu gering, als das sich der Einsatz des Ballistix Max lohnen würde. Allerdings setzen geneigte Käufer vermutlich auch eher auf eine schnellere Grafikkarte als eine RX 5700 XT (...)