Detailbetrachtung der Corsair Vengeance RGB Pro SL
Neben dem vorliegenden Corsair Vengeance RGB Pro SL mit schwarzem Heatspreader, ist der RAM auch wieder mit weißem Heatspreader erhältlich. Das Gleiche ist auch beim Vengeance RGB Pro der Fall, welcher auch weiterhin im Sortiment bestehen bleibt, da es sich nur um eine Ergänzung handelt. Man wählt diesen Schritt, da man somit auch bei ausladenden Kühlern nicht auf eine Beleuchtung verzichten muss. Denn bislang galt der Vengeance RGB Pro als flachstes Modell des Herstellers mit bunten Leichtdioden. Der Vengeance LPX ist zwar flacher, allerdings frei von Beleuchtung. ~44 mm statt 51 mm werden jetzt in der Höhe eingenommen. Damit will man zum Beispiel auch beim Corsair A500 für eine bessere Kompatibilität sorgen.
Wie angesprochen, handelt es sich bei den vorliegenden Speichersticks um spezifische AMD AM4 Modelle. Die Timings von CL18-22-22-42 sind allerdings identisch zu den Intel Pendants. Auch die Spannung von 1,35V für das XMP mit 3600 MHz ist identisch. Unterschiede sollten also in den Subtimings zu finden sein. Beim Auslesen offenbarten sich Micron B-Die ICs. Diese scheinen mittlerweile auch bei anderem Speicher des Herstellers Verwendung zu finden, da man bspw. den Vengeance RGB Pro mit den selben Timings anbietet, was vor einiger Zeit noch nicht der Fall war. Verwunderlich ist das nicht, da die Speicher-Hersteller auf neuere Modelle umgestiegen sind. Die hochwertigen Samsung B-Dies (siehe z. B. Corsair Dominator Platinum RGB und Special Edition Contrast) wurden zum Beispiel eingestellt.
Für extremes Übertakten ist der RAM an sich aber auch nicht gedacht. Die Heatspreader erfüllen ihren Zweck zwar auch, aber sind deutlich weniger massiv als beim Dominator Platinum RGB. Insgesamt ist das Kühlungskonzept auch einfacher gestaltet. Das gleiche gilt auch für die Beleuchtung. Statt der eigens entwickelten Capellix RGBs, kommen "normale" Dioden zum Einsatz. Davon sind zehn Stück verbaut, welche sich einzeln ansteuern lassen. Sie strahlen in den den selben Diffusor, wie er auch beim non-SL verbaut wird.
Wie man erkennen kann, hat der Hersteller auch hier die neue Produktkennzeichnung aufgebracht. An den Seiten findet man "RGB Pro // SL" vor. Der Vengeance Schriftzug wurde auch überarbeitet und präsentiert sich nun schlichter. Statt buntem "RGB" anhängsel, zeigt man deutlicher die Serien-Zugehörigkeit.
Beleuchtung
Da die Beleuchtung nicht wirklich was neues ist, gibt es folgend nur ein paar Eindrücke. Der RAM leuchtet auch hier schön hell und gleichmäßig, eben wie bekannt. Im Vergleich zu den Corsair Dominator Platinum RGB ist die Leichtkraft etwas geringer, dafür lassen sich besser fließende Effekte darstellen, da der Diffusor durchgehend konzipiert ist. Wie man die zehn RGB Dioden mittels iCUE ansteuert, haben wir uns an dieser Stelle erspart, da es auch hier keine Unterschiede zu den bisherigen Modellen gibt. Wer sich einen Eindruck machen will, kann diesen im Artikel zum Corsair Vengeance RGB Pro erhalten.