Detailbetrachtung der HyperX Fury RGB
Die HyperX Fury RGB setzen beinahe auf das gleiche Design wie auch der non-RGB. Der einzige Unterschied liegt eigentlich nur darin, dass die obere Kante beim beleuchteten Speicher durch eine Streu-Leiste abgeschlossen wird. Die Aluminium-Heatspreader sind ansonsten mit der selben Prägung versehen und auch die Schriftzüge sind gleich. Da der RAM nicht mit Temperatur-Sensoren ausgerüstet ist, lässt sich über die Effektivität der Heatspreader keine genau Aussage treffen. Im Betrieb werden sie zumindest handwarm.
Erhältlich ist der Speicher mit einer Einzelmodulgröße von 8 GB und 16 GB erhältlich, sodass es die beleuchteten Module in Kits mit 16 GB bis 64 GB geben wird. Beim Takt wird der Bereich von 2400 MHz bis 3466 MHz in der üblichen Schrittfolge angeboten. Der Hersteller spricht davon, dass der Speicher plug-and-play nutzbar ist, die Aktivierung des XMP ist aber natürlich bei den Modulen mit mehr als 2666 MHz erforderlich. Zudem muss darauf hingewiesen werden, dass das erreichen des angegebenen Speichertaktes auch immer von der eingesetzten Plattform sowie dem Mainboard und der CPU abhängen kann.
In der Summe hat der Hersteller aber angestrebt, dass der Fury RGB besonders kompatibel ist. Das betrifft nicht nur das XMP, sondern auch die Bauform. Mit etwas über 41mm ist er für einen beleuchteten RAM noch recht flach. Der Viper RGB misst bspw 45mm, der Corsair Vengeance RGB Pro 51mm und der Corsair Dominator Platinum RGB sogar 55mm.
Auch optisch bleibt man sozusagen kompatibel. Die weißen und roten Heatspreader dse HyperX Fury sind beim Fury RGB nicht erhältlich. Mit den dunklen Flanken fügt sich der Arbeitsspeicher farblich universal auf die meisten aktuellen Mainboards, wobei man mit der Beleuchtung dann den passenden Farbklecks setzen kann. Wie man diesen erreicht, erfährt man folgend.
Software und Beleuchtung
Um die Beleuchtung der Fury RGB anzusteuern ergeben sich ggf. zwei Möglichkeiten. Zum einen bietet der Hersteller mit der HyperX NGenuity selbst eine Software an. Diese befindet sich aktuell jedoch noch in der Beta-Phase. Sie ist nicht nur für den RAM zuständig, sondern kann auch Peripherie von HyperX bedienen.
Die Software ist den RAM betreffen relativ rudimentär. Ähnliches hatten wir schon beim Viper RGB fesgestellt. Konkret ist gemeint, dass eingestellte Effekte und Farben immer für alle verbauten Module übernommen werden sowie alle fünf Dioden. Eine adressierung einzelner LEDs ist also nicht möglich. Es werden sieben Effekte angeboten, welche mittels Farbrad eine individuelle Farbe erhalten können. Ausgeschlossen ist hier natürlich der Regenbogen-Effekt, welcher als Standard im RAM hinterlegt ist.
Eine weitere Möglichkeit besteht in der Nutzung der Board-Software. Das ist natürlich nur dann möglich, insofern eine existiert. Beim MSI X470 Gaming M7 AC steht natürlich MSI Mystic Light zur Verfügung. In der aktuellsten Version der Software wird der Fury RGB jedoch noch als Predator RGB erkannt. Das ändert aber nichts an der Auswahl der Effekte. Insgesamt stehen hier neun zur Verfügung, also sogar zwei mehr als in der Hersteller-Software. Die Farbwahl erfolgt hier auch über ein Farbrad und ein paar vordefinierte Farben.
Die Leuchtkraft der Beleuchtung ist sehr hoch. Durch die milchige Steuleiste haben die Farben immer einen leichten Hang matt zu wirken. Dabei zeichnen sich die einzelnen Dioden immer noch minimal ab, was jedoch von Effekt und Farbe noch einmal abhängt. Zwar nicht ganz so deutlich wie es auf den folgenden Bilder rüberkommt, aber dennoch etwas sichtbar. Die versprochen flüssigen Laufeffekte sind ebenfalls nicht vollends überzeugend. Vor allem wenn man die Effekt-Geschwindigkeit verringert ist das Umschalten der Farben zu erkennen. Das liegt einfach daran, dass man dem RAM sehr wenig Dioden verpasst. Bei einfarbiger Beleuchtung macht der RAM auf jeden Fall was her, bei Farbübergängen und Laufeffekten eher weniger, zumindest wenn man den direkten Vergleich mit anderen Herstellern bzw. deren Umsetzung anstellt.