Im Rahmen der kontinuierlichen Entwicklungen in der Welt der GPUs kursieren neue Gerüchte über die Leistungsfähigkeit von AMDs erwarteten RDNA 4 Grafikchips. Es wird gemunkelt, dass diese Chips Taktraten erreichen könnten, die deutlich über den bisherigen Höchstwerten von AMDs RDNA 3 Chips liegen. Insbesondere wird spekuliert, dass die leistungsstärkeren Modelle der nächsten Generation Taktraten von bis zu 3,3 GHz erreichen könnten, was einem Anstieg von 20% im Vergleich zu den aktuellen RDNA 3 Chips entspricht.
Diese Informationen stammen ursprünglich von der Quelle "Moore's Law is Dead", allerdings ist zu beachten, dass die Genauigkeit der Vorhersagen dieser Quelle in der Vergangenheit variierte. Daher sollte dieser Aussage mit einer gewissen Skepsis begegnet werden. Dennoch bietet das Gerücht Anlass zu Diskussionen darüber, welche Möglichkeiten AMD mit seiner nächsten Generation von Radeon Grafikkarten hat, um sich weiter von der Konkurrenz abzuheben.
Ein wesentlicher Punkt in der Diskussion ist die behauptete Steigerung der Taktraten bei den RDNA 4 GPU-Engineeringmustern, die zwischen 3,0 und 3,3 GHz liegen sollen. Diese Werte übertreffen die der Radeon RX 7600 XT, die eine Boost-Taktrate von 2,755 GHz aufweist, deutlich. Ein Grund für diese potenzielle Steigerung könnte der Einsatz des N4P-Prozessknotens von TSMC für die Chipfertigung sein, der bereits bei der Produktion anderer Chips wie dem Ryzen 7 8700G verwendet wird. Dieser Prozess könnte es ermöglichen, die Leistung zu steigern, allerdings möglicherweise unter Inkaufnahme eines erhöhten Energieverbrauchs.
Trotz der Möglichkeit, kleinere RDNA 3 Chips auf einem 4nm-Prozessknoten über 3 GHz zu treiben, stellt die Steigerung der Taktrate bei größeren Chips eine größere Herausforderung dar. Das von "Moore's Law is Dead" erwähnte Chipmodell soll eine deutlich größere Chipfläche aufweisen, was die Komplexität der Leistungssteigerung erhöht.
Während die RDNA 3 Architektur für Taktraten über 3 GHz konzipiert war, hat bisher kein kommerzielles Modell diese Marke erreicht. Die Spekulation über RDNA 4 könnte darauf hindeuten, dass AMDs neue Designs diese Hürde überwinden könnten, insbesondere in Anbetracht von TSMCs Erfahrung mit 4nm-Prozessknoten, die bisher jedoch noch keine Chips über 3 GHz hervorgebracht haben.
Wenn AMDs nächste Serie von Radeon Grafikkarten tatsächlich Taktraten von über 3 GHz erreicht, könnte dies bei gleichbleibender Shader-Anzahl zu einer Leistungssteigerung von bis zu 20% führen. Allerdings ist reine Leistungssteigerung nicht das einzige Kriterium für eine erfolgreiche Grafikkarte. Wichtig sind auch verbesserte Funktionen, insbesondere in den Bereichen Raytracing und Upscaling-Technologie.
Sollte RDNA 4 lediglich eine auf höhere Taktraten skalierte Version von RDNA 3 sein, könnte dies ohne weitere Innovationen möglicherweise nicht ausreichen, um PC-Gamer zum Upgrade zu bewegen. Eine neue Architektur mit spezialisierter Hardware für Matrixberechnungen, die für AI-basiertes Upscaling wie DLSS Super Resolution verwendet werden könnte, und spezialisierten Einheiten für BVH-Traversierungen im Raytracing, könnte hingegen eine deutlich attraktivere Option darstellen.
Angesichts der erwarteten Entwicklungen von Intel mit der Battlemage-Architektur und Nvidias potenzieller Antwort auf RDNA 4 ist es offensichtlich, dass der GPU-Markt einen verstärkten Wettbewerb benötigt, um den steigenden Kosten für Desktop-Grafikkarten entgegenzuwirken. Obwohl eine 3,3-GHz-Radeon in naher Zukunft vielleicht nicht realistisch erscheint, könnte eine leistungsfähigere und vielseitigere GPU die Bedürfnisse der Nutzer erfüllen.