Bereits seit einigen Monaten ist bekannt, dass Intel sehr stark an einer eigenen Grafikkarten-Produktreihe arbeitet (wir berichteten). Nun sind weitere Informationen rund um das neue „Produktfeld“ von Intel aufgetaucht. So konkretisiert sich das Design inzwischen immer mehr, sowie aber auch mögliche Einzelversionen als auch die potenzielle Leistung der Karten.
So liefert der YouTuber Moore's Law Is Dead abermals neue Leaks zu den Gaming-Grafikkarten, welche Intel voraussichtlich ab Anfang 2022 auf den Markt bringen will. Ob dieser Zeitplan weiterhin von Bestand sein wird und ob gemessen der ohnehin schon angespannten Verfügbarkeitslage Intel hier außen vor ist, darf sehr wohl angezweifelt werden. Werden die Karten doch auch bei TSMC gefertigt werden (…) eine Vorstellung jedenfalls soll im ersten Quartal 2022 erfolgen, denkbar wäre dazu die CES in Las Vegas im Januar.
Besagter Leaker hat u.a. neue Bilder der Karten präsentiert, welche u.a. das designierte High-End-Modell, als aber auch eine kleine Mini-ITX-Version zeigen. Die „große“ Karte auf Basis von 512 Xe-EUs daherkommt und ein TDP-Design von 225 Watt haben soll, wird eine Leistung im Bereich zwischen einer GeForce RTX 3070 und GeForce RTX 3070 Ti nachgesagt. Inwiefern diese Aussage valide ist, kann nicht eingeschätzt, eher nur gemutmaßt werden. Beim Kühler-Design könnte man meinen, dass dieses aktuell eher als bieder einzustufen ist. Auch die beiden vergleichsweise kleinen Axial-Lüfter, vermutlich 80mm im Durchmesser, lassen die Kühlfähigkeit ein wenig „limitiert“ erscheinen.
Der 2-Slot-Kühler hat zudem auch noch den 8-Pin und 6-Pin-Stecker in seinem Kleid untergebracht bekommen. Das PCB selbst scheint ein wenig kürzer zu sein als der Kühlkörper selbst, wodurch sich auch die versetze Position der Stromstecker erklären lässt. Zusätzlich zu den 128 EUs der GPU wird davon ausgegangen, dass hier 16 GB GDDR6-Speicher verbaut werden und man ein 256 Bit Speicherinterface an die Hand bekommt.
Bei der zweiten Karte welche lediglich als Rendering dargestellt wird, soll es sich um einen abgespeckten Ableger der Xe-HPG-Architektur handeln und mit 128 EUs bestückt sein, also eine Karte die eher im Einstiegsbereich angesiedelt sein wird. Abgesehen von den Desktop-Lösungen erwartet man im nächsten Jahr auch weiter mobile Lösungen, welche in diesem Bereich nochmals deutlich mehr für Furore sorgen wollen.
Aktuellen Spekulationen und Deutungen nach wird Intel, wie auch AMD und Nvidia, selbst Referenzkarten anbieten und ggf. Boardpartner wie ASUS, MSI und Co. Drittdesigns anbieten. Weitere konkrete Informationen werden Anfang 2022 (vlt. zur CES) erwartet.
Quelle: Moore's Law Is Dead