AMD versucht Verfügbarkeit der RX 6000-Modelle in Q1 zu verbessern

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Geschrieben von Yannick Schneider
Veröffentlicht: 03. Februar 2021

In der Regel hat AMD seine Grafikchips als hauseigene Modelle nur einmalig selbst produziert und danach den Verkauf und die Produktion den Partnerherstellern überlassen. In einem Interview mit babeltechreviews hat Ritche Corpus (Senior Director Radeon Technologies / AMD) aufgrund der aktuell angespannten Verfügbarkeits-Situation eine Änderung dieses Vorgehens angekündigt. 

 

Im Laufe von Q1-2021 sollen nicht nur mehr Referenzmodelle von AMD selbst gefertigt, sondern auch vermehrt Modelle an die OEM-Partner versendet werden. Diese Aussage stellt ein Novum in der Referenz-Modell-Prouktion von AMD dar. Die vergangenen Generationen wurden einmalig vor Release gezeigt, veröffentlicht und verkauft. Der nachfolgende Vertrieb und Marketingaufwand lag dann in den Händen der Custom-Modell-Produzenten.

 

Radeon 6000er

 

Das Jahr 2020 war nicht nur gesellschaftlich, sondern auch hardwaretechnisch mehr als außergewöhnlich. Die enorm gestiegenen Verkaufspreise im Vergleich zum angesetzten UVP, die leeren Lager und Rohstoffengpässe haben AMD nun zu diesem weiteren Vorgehen bewegt.

Ritche Corpus bestätigt darüber hinaus, dass man die OEM-Partner auch in der Entwicklung und Produktion der Custom-Modelle unterstützt, um die angespannte Lage zu beruhigen.

Dennoch bleibt abzuwarten ab und bis wann ausreichend Lagerbestand der aktuellen GPU-Serie vorhanden ist, um den Preisanstieg zu drosseln.

 

 

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