AMD Radeon RX 6000: umfangreiche Details zur kompletten GPU-Serie

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Geschrieben von Marcel Büttner
Veröffentlicht: 21. Oktober 2020

Die AMD Radeon RX 6000 Spezifikationen sind bereits seit Anfang der Woche im Web aufgetaucht, sowie auch die kompletten SKUs rund um die jeweiligen Karten. Wir haben dazu einmal alle bisher bekannten Modelle rund um Navi 20 aufgelistet und im Detail seziert.

 

Insgesamt spricht man aktuell von vier verschiedenen Ausführungen, die sich deutlich voneinander abgrenzen, in der Leistung als auch in der designierten Leistung. So hatte AMD selbst vor knapp zwei Wochen selbst Benchmarks ins Web gestoßen um darzulegen, welche Leistung „Big Navi“ innehat. Schauen wir uns in der Auflistung doch mal besagte Karte einmal an:

 

AMD Radeon RX 6900 XT – Navi 21 XTX

Der bereits im Vorfeld oftmals kolportierte Begriff Big Navi trifft hier in mehrerlei Hinsicht zu. Diese Karte / GPU wird 80 Compute Unites (5120 Stream Prozessoren) mitbringen und quasi das Exklusiv-Modell für AMD darstellen. Man munkelt, dass diese auch nicht in hohen Stückzahlen in den Markt gelangen wird, vermutlich auf Grund der hohen Selektierung? Des Weiteren wird die Karte 16 GB GDDR6 VRAM mitbringen der über 256 Bit Interface angebunden. Die Taktraten belaufen auf sich auf 2040 MHz (Game Clock) und 2330 MHz Boost Clock.

AMD big Navi RX 6000 4

 

AMD Radeon RX 6800 XT – Navi 21 XT

Hierbei handelt es sich gewisser Maßen um eine kastrierte Navi 21 Karte mit dem Suffix XT. Diese wird 72 Compute Unites bekommen und 4608 Stream-Prozessoren, der von 16 GB GDDR6 VRAM flankiert wird. Auch hier kommt das 256 Bit-Speicherinterface zum Einsatz welches Taktraten über 2 GHz ermöglichen will. Den Game Clock setzt man bei 2015 MHz an, der sich idealer Weise unter 2250 MHz bewegt. Hierbei sprechen wir von den AMD-Referenzwerten.

AMD big Navi RX 6000 2

 

AMD Radeon RX 6800 – Navi 21 XL

Die RX 6000 XL ist keinesfalls mit der der Navi 21 XT zu verwechseln, ist sie doch leistungsmäßig darunter angesiedelt. Mit 4096 Stream-Prozessoren und 16 GB GDDR6 (256 Bit-Interface) VRAM hält sich der Unterschied im Vergleich zur Navi 21 XT recht knapp, dafür muss man bei den designierten Taktraten aber deutlichere Abstriche machen. 1815 MHz stehen beim Game Clock Takt und 2150 MHz beim Boost Clock zu Buche. Die drei genannten sollen dann letztlich auch nächste Woche bei der offiziellen Vorstellung seitens AMD in den Fokus rücken.

 

AMD Radeon RX 6700 XT und 6700 - Navi 22

Die Radeon RX 6700 wird später vorgestellt werden, man rechnet aktuell damit, dass dies im Januar 2021 sein wird und auf den Navi 22 Chip setzen wird. Auch wird aktuell davon ausgegangen, dass es sich dabei um einen nicht beschnittenen Navi 22 Chip mit 40 Compute Unites und 2560 Stream-Prozessoren handelt. Bei RAM sind 12GB GDDR& VRAM mit 192-bit Speicherinterface höchstwahrscheinlich. Genaue Taktraten sind aktuell noch nicht bekannt.

 

  RX 6900 XT
RX 6800 XT    RX 6800  RX 6700 XT RX 6700
 GPU Navi XTX Navi 21 XT Navi 21 XL  Navi 22 Navi 22
 Compute Units   80 72  64 40 -
 Shader 5120 4608 2560 2048 -
 Speicher 16GB G6 16GB G6 16GB G6 12GB G6  
 Game-Takt 2040 MHz 2015 MHz  1815 MHz  - -
 Boost-Takt  2330 MHz   2250 MHz  2150 MHz - -
 Speicherinterface 256-bit 256-bit 256-bit 192-bit -
 Power Limit 200 W 238 W 170 W - -

 

Rechenmodell der Leistung und Verbrauch

Im Rahmen eine Leistungsbeschreibung spricht man hier von der TGP (Total Graphics Power) die nicht mit dem TBP (Total Board Power) von Nvidia gleichzusetzen ist. Bei IgorsLab wurde nun an Hand einiger Rechenbeispiele dargestellt, worum es sich dabei genau handelt. Dabei handelt es sich wie gesagt um keine Fakten, eher Modellrechnungen.

Stützt man sich jetzt auf einer mutmaßlichen TGP von 255 Watt für Navi 21 XT, bei denen 235 Watt der GPU und 20 Watt dem 16 GB großen VRAM zuzuschreiben sind, kommt man zu folgenden (Verbrauchs)-Werten:

 

  Verbrauchsprognose
Navi 21 XT im Referenzdesign
320 Watt
Navi 21 XT im Customdesign 355 Watt
Navi 21 XL im Referenzdesign 290 Watt

 

Abschließend nochmal der Hinweis, am 27.10. wird AMD die Karten und alle dazugehörigen Details vorstellen. Damit dürften dann knapp in einer Woche alle offenen Punkte geklärt werden. Das wichtigste bleibt dennoch spannend, wie potent werden die Karten dann am Ende wirklich sein (...)

via Videocardz, IgorsLab

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