Nachdem die CES 2025 ganz im Zeichen der neuen Grafikkarten und der High-Performance CPUs stand und auch unglaublich viel über KI-Lösungen berichtet wurde, ist es wirklich nicht verwunderlich, das die bevorstehende Veröffentlichung des AMD Ryzen 5 7400F, einer 6-Kern-CPU für den Sockel AM4, eher eine Randnotiz der Messe war. Der Prozessor basiert auf dem Raphael-Die und gilt als langsamster Vertreter seiner Klasse.
Der Ryzen 5 7400F ist eine 6-Kern-, 12-Thread-CPU mit einem Boost-Takt, der niedriger ist als der seines älteren Bruders, des 7500F. Letzterer wurde im vergangenen Jahr veröffentlicht, ist jedoch offiziell nicht weltweit verfügbar und seine Verfügbarkeit hängt stark von den Händlern ab, die sich natürlcih an der Nachfrage orientieren. OEMs und Systemintegratoren, die berechtigt sind, diese CPUs zu erwerben, verkaufen sie jedoch oft unabhängig von AMDs Absichten. Daher kann der 7500F beispielsweise bei Händlern wie Newegg für etwa 163 US-Dollar gefunden werden.
Es ist naheliegend, dass eine nachfolgende SKU mit geringeren Spezifikationen günstiger sein sollte. Der 7400F könnte daher AMDs 150-Dollar-CPU sein. AMD hat bestätigt, dass es sich hierbei um einen Raphael-Die handelt und nicht um eine für Desktops umbenannte mobile APU, was bedeutet, dass seine Gaming-Leistung immer noch die solcher Lösungen übertreffen sollte. AMD hat den Preis jedoch noch nicht offiziell bestätigt.
Ryzen 5 7400F, Quelle: AMD
Der Chip-Hersteller hat außerdem bestätigt, dass der 7400F eine TDP von 65 W besitzt und mit einem Basistakt von 3,7 GHz läuft. Er teilt sich denselben 32 MB großen L3-Cache wie der 7500F, was darauf hindeutet, dass es sich höchstwahrscheinlich um eine heruntergetaktete Variante handelt. Wie versprochen erweitert AMD weiterhin seine Ryzen-Produktreihe, und sogar die vorherige AM5-Generation erhält noch Updates. Zu den jüngsten Veröffentlichungen gehört ein 6-Kern-Modell mit 3D-V-Cache (7600X3D).
Bildquelle: videocardz
Während der CES stellte AMD auch eine neue Zen-5-SKU namens Ryzen 9 9600 non-X vor. Es ist offensichtlich, dass AMD hinter den Kulissen an weiteren Produkten arbeitet, jedoch erfahren wir von diesen Änderungen oft nur über die AMD-Website, wo solche SKUs unerwartet auftauchen. Dies liegt sicherlich auch daran, dass es sich hierbei eher weniger um High-End-Prozessoren handelt, sondern um CPUs, die in der Regel irgendeinen neuen Zwischenschritt im Leistungsgefälle repräsentieren.
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