AMD nutzt die CES 2018 um die Pläne für das laufende Jahr vorzustellen. Insbesondere bei den CPUs wird dieses Jahr wieder Neuheiten bereithalten. Die Rede ist vom Refresh der Ryzen Prozessoren, welches nicht nur den Sockel AM4, sondern auch den Sockel TR4 betreffen soll. Bereits im Februar sollen die ersten CPUs mit Zen+ Die und 12LP Fertigung erhätlich sein.
Den Anfang macht dies Jahr wieder der Sockel AM4. Der Mainstream-Sockel erhält neue Chipätze er 400er Serie sowie neue Prozessoren. Bereits im Februar sollen die aktualisierten Mainboards mit X470 Chipsatz in den Handel gelangen. Auch bei den CPUs wird es bereits nächsten Monat etwas frisches geben. Denn die Notebooks bekannten Raven Ridge Prozessoren der Ryzen 3 Serie werden für den Desktop-Sockel angepasst und in den Verkauf entlassen und sollen ab dem 12. Februar käuflich sein. Statt 15W darf sich die unter der Ryzen 2000 Nennung befindliche CPU dann auch 65W gönnen. Beim Die setzt man dann auch bereits auf Zen+, also die Fertigung im 12LP Prozess von Globalfoundries. Alleine durch die Verbesserung der Fertigung sollen 10% Mehrleistung im Vergleich zur bisherigen 14LLP Fertigung freigelassen werden. Auch höhere Taktraten werden von AMD angekündigt. Bis auf den Shrink, sind aber nur geringe Änderungen vorgenommen worden. Dieser Schritt soll letztendlich die Lücke zur Konkurrenz weiter verkleinern, sodass man in Zukunft in Schlagdistanz liegt, evtl. auch was die Taktraten angeht.
Architekturanpassungen wurden dennoch vorgenommen. Diese sollen größtenteils am Cache, der Latenz und dem Speichercontroller getroffen worden sein. In Kombination mit dem höheren Takt ist also mit etwas mehr Leistung zu rechnen. Zudem wurde den Ryzen 2000 nun auch der Precision Boost 2, welcher von Raven Ridge bekannt ist, spendiert. Der intelligentere Turbo soll nun noch feiner abgestuft auf die Temperatur reagieren und den Takt daher besser angleichen können. XFR bleibt weiterhin Bestandteil.
Wer bei der Ankündigung der neuen Chipsätze bereits in Panik geraten ist, erneut ein neues Mainboard zu kaufen, kann etwas beruhigt werden. Denn Ryzen 2000 soll auch auf Chipsätzen der 300-Serie lauffähig sein. Benötigt wird dafür lediglich ein BIOS-Update. Da die „alten“ Mainboards ohne dieses Update nicht mit Ryzen 2000 booten, werden bisherige Modell im Handel nun mit einem Sticker gekennzeichnet. Details zu den neuen Chipsätzen wurden noch nicht verraten, jedoch sollen die Unterschiede relativ gering ausfallen. Insbesondere bei der Speicher-Kompatibilität soll man aber zugelegt haben.
Wie angesprochen wird auch Threadripper ein Update erhalten. Natürlich werden bei den großen CPUs mit bis zu 16 Kernen auch die Zen+ Dies zum Einsatz kommen. Genauere Informationen sollen dann im folgenden Monat folgen. Jedoch ist anzunehmen, dass jede aktuelle CPU einen Nachfolger erhält. Die kleineren Ryzen 3 und 5 CPUs werden dabei vermutlich von den Raven Ridge Modellen ersetzt.
Was etwas überraschend ist, ist, dass AMD bereits verkündete, dass auch Zen 2 bereits fertig sei. Die Testphase soll folglich dieses Jahr anlaufen, sodass man die Roadmap weiter erfüllen und auf die Konkurrenz weiter aufholen kann. Werden die Ziele weiterhin erfüllt, soll Zen 2 2019 in 7nm vom Band rollen, um den Weg für Zen 3 zu ebnen. Dieser soll auf einer verbesserten 7nm Fertigung basieren. Insgesamt verspricht der Hersteller eine jährliche Zunahme der IPC von 10%.
Quelle: AMD