Die Alpenföhn Gletscherwasser gibt es jetzt auch als schicke weiße Ausführung. Die Ursprungsversion hatten wir bereits im Herbst 2020 ausführlich vorgestellt, die es in Summe in sechs Ausführungen geben wird. Bei den weißen Ablegern beschränkt man sich auf drei Modelle (240, 280 und 360mm), die sich lediglich bei der Lüfterbestückung unterscheiden. Auch Video zu den neuen Versionen gibt es zu bestaunen.
In welchen Punkten der Overclocker Roman "der8auer" Hartung an der Alpenföhn Gletscherwasser mitgewirkt hat wird nach außen nicht ganz klar definiert. Aber will man sich herstellerseitig auf seine Expertise rund um den CPU-Kühler sowie kleineren Details in diesem Segment verlassen haben. Diese Standpunkte trug die Firma Alpenföhn bei der Vorstellung der neuen All in One Wasserkühlungs-Serie gegen Ende 2020 in die Welt nach draußen. Nun hat man die drei bekannten Modelle (240mm, 280mm und 360mm) um schicke Weiße Ausführungen ergänzt. Die nochmals separierte Abgrenzung zwischen „High Speed“ und „normaler“ Version wird es bei den weißen nicht mehr geben, sondern liegen ausschließlich schnell drehende Lüfter (500-2000 U/min) dem Lieferumfang bei.
Die Preise der drei Versionen sind vergleichsweise stattlich und beginnen mit 175 Euro (240mm), 190 Euro werden für das 280mm Modell fällig und für 195 Euro bekommt man die 360mm Ausführung mit drei Lüftern. Eine stolze Ansage, wenn man dies mit der Konkurrenz vergleicht. Der Hersteller sagt aber, dass man als Kunde auch eine ganze Menge geboten bekommt. Technisch betrachtet sind die Ausführungen alle absolut identisch und wir verweisen an dieser Stelle nochmal auf den Testbericht zur 240er bzw. 360er Gletscherwasser, als auch zum Artikel der 280mm Ausführung.
Für zusätzlich Lichteffekte sorgen dann die Alpenföhn WingBoost 3 ARGB Lüfter, jeweils in 120mm oder 140mm, die einen Regelbereich von 500 bis 2000 Umdrehungen pro Minute vorweisen können. Der Radiator ist als Aluminium-Version ausgeführt, welche allerdings mit der sogenannten Leak-Free Funktion ausgestattet sind. Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass das System ein Leck bekommt, sorgt ein Druckventil dafür, dass der Druck so angepasst wird, dass keine Flüssigkeit entweicht.
Die Pumpe setzt auf ein Zwei-Kammern-Aufbau, welcher für einen ruhigen Lauf sorgen soll. Gleiches verspricht auch Cooler Master bei bspw. der ML240R ARGB mit selben Prinzip, welche auch optisch eine leichte Ähnlichkeit zur hier vorliegenden Einheit vorweist. Eine schlechte Wahl wäre es nicht, hat die Pumpe der Konkurrenz in Sachen Lautstärke wirklich überzeugt. Die Bodenplatte wird aus Kupfer gefertigt und ist mit Micro-Kanälen versehen. Zudem ist die verbaute Pumpe auch frei regulierbar. Im Test stellte sich ein Regelbereich von 2550 U/min bis hinunter auf knapp 1200 U/min heraus. Aber dazu dann später mehr...
Wie man wieder unschwer erkennt, ist also auch bei der Gletscherwasser ein Material-Mix vorhanden. Der Korrosion wirkt der Hersteller mit einer Flüssigkeit von XSPC entgegen. Unter der Bezeichnung E10 konnten allerdings keine genaueren Infos herausgefunden werden. Ebenfalls für mehr Haltbarkeit soll der UV-Lack am Pumpengehäuse sorgen, welcher als besonders kratzfest beschrieben wird. Neu ist auf jeden Fall der Wechsel der Logo-Platten des Gehäuses. Hier lässt der Hersteller der Phantasie quasi freien Lauf, da auch eine unbedruckte Platte enthalten ist. Wirklich gelungen ist bei der weißen Ausführung die Farbtreue zwischen den verschiedenen Materialien (Kunststoff, Nylon und Metall). Diese ist nur bei wirklich sehr genauem Blick als marginal unterschiedlich auszumachen. Das ist absolut gelungen, gleiches gilt auch für die grundlegende Verarbeitung des Produkts.
Für Individualität sorgt auch wieder die ARGB-Beleuchtung. Sie sitzt in der Pumpen-Einheit bzw. dessen Top sowie in den beiliegenden Wing Boost 3 ARGB Lüftern. Gesteuert wird alles auch hier wieder per Fernbedienung und eigenem Controller, sodass man die Beleuchtung auch dann nutzen kann, wenn das Mainboard keine Header bietet. Alle Kabel für Beleuchtung und Lüfter sind natürlich enthalten. Die Wing Boost 3 sind sicherlich vielen Nutzern ein Begriff und werden oft als Value-Tipp herangezogen. Hier kommen sie als ARGB-Variante zum Einsatz, bei welcher die Beleuchtung im Rahmen sitzt. Die Ringe leuchten in beide Richtungen und strahlen auch etwas Richtung Rotor. Insgesamt können sie aber schon eher als dezente LED-Lüfter bezeichnet werden. Auf der technischen Seite kommt ein Fluid-Dynamic Lager (FDB) zum Zuge, was im Zusammenspiel mit den Entkopplern für einen ruhigen Lauf sorgen soll. Das Arbeitsspektrum ist mit 500 bis 2200 U/min extrem groß aufgestellt, sodass die Rede vom Spagat zwischen Leistung und Lautstärke ist.
Grundlegend ist zur Kühlung alles gesagt, an dieser Stelle auch nochmal der Hinweis zu unserem Video was einleitend verlinkt wurde, als auch das zweite Video, in der umfangreich auf die Montage eingegangen wird. Nachfolgend sollen die Bilder für sich sprechen, die mehr als nur aussagekräftigt sind, was die „optische Leistung“ der Kühllösung angeht.