Mit der be quiet! Silent Loop hatte der Hersteller ein interessantes Produkt im Sortiment, räumte aber auch selbst Fehler bei diesem ein. Mit der be quiet! Silent Loop 2 sollen diese nun der Vergangenheit angehören. Um sich von der Pure Loop abzusetzen, wurde ein anderes Konzept gewählt und es kommen auch weiterhin die Silent Wings 3 PWM zum Einsatz. Auf eine RGB-Beleuchtung muss man hier nun auch nicht verzichten. Folgend der Test aller vier Modelle sowie ein ausführliches Video dazu.
Die be quit! Silent Loop 2 ist wieder in den üblichen Größen-Varianten erhältlich - also mit 120mm, 240mm, 280mm und 360mm Radiator. Im Gegensatz zur be quiet! Pure Loop (zum Testbericht) werden die Modelle diesmal direkt alle in einem Test abgefertigt. Man kann sich also direkt ein Bild davon machen, welches Modell am besten zu einem passt. Zudem lassen sich natürlich direkt Vergleiche zur Einsteiger-Serie ziehen.
Für die Lesefaulen haben wir auch wieder ein Video vorbereitet, welches Informationen zur neuen Wasserkühlungs-Serie liefert und auch die Messwerte präsentiert. Weiter unten finden sich die Infos aber auch in Textform wieder sowie die Messwerte im gewohnten Format auf den folgenden Seiten.
Die be quiet! Silent Loop 2 im Detail
Beim Layout vertraut man bei der Silent Loop 2 wieder auf ein typisches Design und so sitzt die Pumpe über dem Kühler. Bei der Pure Loop hat man einen anderen Weg ausprobiert, der auch funktioniert, aber vielleicht auch nicht nötig gewesen wäre. Die Pumpe der Silent Loop 2 setzt auf einen sechspoligen Motor, wie die Silent Wings 3, und ein drei-Kammer-Design, welches zusätzlich auch noch im Bereich der Akustik optimiert wurde.
Wie beim günstigeren Modell, setzt man auch auf eine Bodenplatte aus Kupfer und vernickelt diese. Über 120 Finnen sollen für einen effektiven Wärmetransport sorgen. Wie bei der vorherigen Generation schließt eine Aluminium-Platte die Einheit ab. Wie beim günstigeren Modell wird dabei aber auf eine schwarze Eloxierung verzichtet.
Dass es sich bei der Silent Loop 2 um die Premium-Variante handelt, wird auch durch einen Fakt sehr schnell ersichtlich. Diesmal greift man auf die eigenen Top-Lüfter zurück, die be quiet! Silent Wings 3 PWM. Anders als bei der ersten Generation nehmen diese nun auf einem Aluminium-Radiator platz. Zudem legt man das modulare System mit Fittings ab und setzt fortan auch hier auf ein komplett geschlossenes System. Wobei man das so auch nicht ganz sagen kann, da es einen Einfüllstutzen gibt. Der Hersteller spricht hier von einem einfachen Einfüllen, jedoch gilt das nur, wenn die Öffnung nach oben zeigt. Ansonsten muss man die AiO doch ausbauen oder das Gehäuse kippen. Für den Vorgang muss lediglich eine Schraube herausgedreht werden. Die passende Flasche mit Einfüllstutzen liegt dem Lieferumfang mit bei.
Eine Neuerung umfasst die Beleuchtung. Statt einfarbig weiß, kann man nun digitale RGB-LEDs ansprechen. Hierzu kann man entweder den beiliegenden Controller nutzen, welcher über einen SATA-Stecker mit Strom versorgt wird. Gewählt werden Farben und Effekte mittels Tastendruck, also etwas oldschool. Wer es moderner mag, der kann Einstellungen auch z. B. über das Mainboard vollziehen. Benötigt wird bei aRGBs wie immer ein Stecker mit 3-Pins bzw. 5V Versorgung.