Will man dem Inneren seines Rechners etwas mehr Individualität verpassen, sind das Verbauen einer AiO-Wasserkühlung mit bzw. einer RGB-Beleuchtung erste, einfache Maßnahmen. Cooler Master geht bei der Cooler Master MasterLiquid ML360P Silver Edition noch einen Schritt weiter. Die komplette Wasserkühlung hat einen silbernen Anstrich erhalten, ist mit einer Beleuchtung versehen und setzt auf einen dreifach Lüfter.
Nachdem zu Intel P4 und AMD Athlon 64 Zeiten bunte Hardware gang und gebe waren, hat sich in den letzten Jahren ein Trend zu einheitlich schwarzer Hardware entwickelt. Stellenweise brechen manche Hersteller hier aber auch wieder aus und zeigen auffälligere Designs. Silber bleibt dabei aber eine eher selten anzutreffende Farbe, auch wenn wir bspw. mit dem MSI X370 XPower Gaming Titanium oder Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast zwei Vertreter im Test hatten.
Die schimmernde Farbe ist aber nicht das einzige Goody der Cooler Master AiO-Wasserkühlung. Der Hersteller legt ihr einen einzelnen dreifach Lüfter bei. Drei Rotoren teilen sich also einen Rahmen. Zusätzlich sind diese beleuchtet, was auch auf das Pumpen-Top zutrifft. Dieses hat man im Vergleich mit der ML240R ARGB leicht verändert, sodass nur das Logo und nicht der äußere Ring leuchtet. Hier ist nur ein Chromring zu vorzufinden. Zudem hat man die beiden Anschlüsse optisch deutlich aufgewertet. Das trifft auch auf die Schrumpfschläuche zu, welche den Farbton wie die silbernen Sleeves der Schläuche vorweisen. Keine Änderung gibt es scheinbar beim Schlauch selbst. Sie sind weiterhin recht dick und nicht sehr flexibel. Die Lackschicht auf dem Radiator inkusive Finnen ist sehr gleichmäßig aufgetragen, allerdings neigt der Lack schnell zum Verkratzen.
Wie erwähnt, ist der Lüfter das wirklich besondere der Wasserkühlung. Statt drei 120mm Lüfter beizulegen, hat der Hersteller drei Rotoren in einem 360mm messenden Rahmen integriert. Es handelt sich um den MasterFan SF360R ARGB, welcher hier aber natürlich auch in der Silbernen Veriante vorliegt. Vorteil des Konstrukts ist der, dass man ihn schneller auf dem Radiator montieren kann und zudem nur je ein Kabel für die Motoren sowie Beleuchtung verlegt werden muss. Zweiteres sitzt unterhalb der Naben und ist adressierbar. Es kommt also der typische 3-Pin Stecker und eine Spannung von 5V zum Einsatz. Wie gesagt, fällt die eigentlich Montage einfacher aus, aber die beiliegenden Schrauben haben sich als kleines Problem entpuppt. Durch die dicken Rändel-Köpfe lässt sich bei einer Montage direkt am Gehäuse kein Staubfilter über diesen befestigen.
Zur Ansteuerung der Beleuchtung liegt wie bei der MasterLiquid ML240R ARGB und ML240P Mirage der RGB-Controller mit analoger und digitaler Schnittstelle bei. Das Licht lässt sich also entweder über die Tasten auf dem Controller oder mittels Software verändern. Die Effektauswahl ist nicht sehr groß, die Beleuchtung selbst kommt aber aufgrund der Silbernen Farbe sehr cool zu Geltung. Mehr als die Beleuchtung steuert die kleine Box nicht an, die Lüfter und Pumpe müssen also vom Mainboard angesteuert werden.