NZXT hat den eigenen all-in-one-Wasserkühlungen ein Update unterzogen. Herausgekommen sind zwei Serien. Zum einen die Kraken X, welche dezentere Änderungen erhalten hat, sowie die Kraken Z, welche zusätzlich ein Display im Pumpen-Deckel besitzt. Gemeinsam haben beide eine neue Pumpe der neusten Asetek-Generation. Dem folgenden Test zugrunde liegt die NZXT Kraken X53, also das 240mm Modell.
Neben dem uns vorliegenden Modell, gibt es die NZXT Kraken auch mit 280mm (Kraken X63) und 360mm (Kraken X73) Radiator. Bei der Z-Serie ist die Auswahl minimal kleiner. Mit der NZXT Kraken Z63 und Z73 kann man hier zwischen dem Modell mit 280er und 360er Wärmetauscher wählen. Der größte Unterschied der beiden Serien ist, wie bereits angesprochen, im Pumpendeckel vorzufinden. Während die X-Serie "nur" eine adressierbare 2-Zonen RGB-Beleuchtung besitzt, kommt bei der Z-Serie ein Display zum Einsatz, welches mit verschiedenen Informationen oder auch Bildern belegt werden kann. Anders als bei der ASUS ROG Ryujin 240 fällt es deutlich größer aus.
Die Kraken Z ist aber nicht Bestandteil dieses Tests, eventuell wird dieser folgen. Kommen wir also zur Kraken X. Die Veränderungen an dieser fallen insgesamt gering aus. In manchen Punkten ist aber klar von einer Verbesserung zu sprechen. Den Anfang macht die Pumpen-Kühler-Einheit, an welcher die meisten Neuerungen zu verbuchen sind. Die erste ist, dass statt der Asetek Pumpe der fünften Generation nun die neuste der siebten Generation zum Einsatz kommt. Diese soll noch einmal laufruhiger und leistungsfähiger geworden sein und lässt sich mittels PWM im Bereich von 2000 bis 2800 U/min regeln.
Eine weitere Änderung betrifft den Pumpendeckel. Der Hersteller hat den Infinity Mirror um 10% vergrößert, was den Leuchteffekt ebenfalls etwas steigert. Zudem lässt sich das Top rotieren, sodass man die Einheit beliebig montieren kann, ohne dass das Logo bspw. auf dem Kopf steht. Eine wirklich coole Lösung. Allerdings merkt man hier auch ein leichtes Spiel. Für den Betrieb nicht weiter entscheidend, aber es fühlt sich nicht ganz so toll an. Das Gehäuse der Einheit besteht übrigens weiterhin aus Kunststoff, macht aber einen hochwertigen Eindruck.
Neu sind auch die Anschlüsse an der Pumpe. Statt Mini- kommt jetzt Mirco-USB zum Einsatz. Viel besser ist das aber auch nicht, da der Stecker immer noch nicht als Dezent angesehen werden kann. Der zweite Stecker wurde ebenfalls angepasst und ist nun nicht mehr so breit. Hier gefällt die Änderung schon deutlich besser, da der neue Anschluss etwas weniger Raum in Anspruch nimmt. Das hat aber auch seinen Grund. Herausgeführt werden aus der Pumpe der Strom-Anschluss mit SATA-Stecker, ein Lüfter-Stecker zur Pumpenüberwachung sowie ein HUE 2 Anschluss um weitere beleuctete Komponenten des Herstsellers anschließen zu können. Die Lüfter können wie bei der vorherigen Serie also nicht mehr über die Pumpe angesteuert werden. Sie müssen nun entweder ans Mainboard gestöpselt werden oder man erweitert das Set z. B. um den NZXT RGB & Fan Controller. Die Z-Serie hat den Lüfter-Anschluss hingegen nicht verloren.
Unangetastet blieben auch die Schläuche nicht. Diese fallen nun dünner aus, bleiben aber mit Gewebe ummantelt. Was Haptik, Optik und Beweglichkeit angeht erinnern sie nun bspw. an die Corsair H100i RGB Platinum. Das Ergebnis kann positiv betrachtet werden, da sich die Schläuche noch besser verlegen lassen.
Keine Veränderungen gibt es hingegen beim Radiator. Zumindest konnten zwischgen der Kraken X62 und X53, bis auf die Größe natürlich, keine festgestellt werden. Als Material kommt also weiterhin Aluminium zum Zuge. Die Wärmetauscher werden zudem immer noch komplett schwarz beschichtet und sind seitlich mit einem geprägten Logo versehen, dass auf den aufgenieteten Blenden prangert. Gleichgeblieben sind auch die Lüfter. Es bleibt bei den NZXT Aer P-Lüftern, welche per PWM-angesteuert werden können und exakt die selben Spezifikationen wie bei der Vorgänger-Serie aufweisen. Beleuchtung innerhalb der Lüfter ist also auch nicht vorhanden, dafür lassen sich die grauen Ringe optional gegen andersfarbige tauschen.
Die Beleuchtung im Deckel ist in zwei Bereiche geteilt. Ansteuern lassen sich der Schriftzug sowie der Ring getrennt. Zusätzlich lässt sich aber auch jeder Diode einzeln ansprechen. Der Effekt mit dem Spiegel kommt erneut sehr gut zur Geltung.