Elgato erweitert ihre Streaming-Beleuchtung mit dem neuen Key Light Mini, welches wir uns heute einmal genauer anschauen wollen. Im Gegensatz zu den anderen Familienmitgliedern verfügt das Key Light Mini über einen Akku, der bis zu 800 Lumen liefern können soll. Ob das in der Praxis gehalten werden kann und was es noch zu beachten gilt, klärt der folgende Test.
Mit dem neuen Key Light Mini rundet der Streaming-Zubehör-Spezialist Elgato das eigene Beleuchtungsportfolio nach unten hin ab. So ist das Key Light Mini mit einer Fläche von 147 x 100 x 17 mm kompakt ausgefallen und kann bei Bedarf so auch mobil bspw. bei Video- oder Fotoarbeiten unterwegs genutzt werden.
Denn das Key Light Mini ist das erste in der Produkt-Familie, welches über einen eingebauten Akku verfügt. Dieser ist mit seinen 4000 mAh auch üppig ausgefallen und soll in der Theorie bis zu 4 Stunden bei 50 % Leuchtkraft durchhalten. In der Praxis konnte ich beim ersten Versuch knapp dreieinhalb Stunden schaffen. Da dies der erste Ladezyklus war, sind die angegebenen vier Stunden realistisch, da sich die Leistung des Lithium-Polymer-Akkus noch mit weiteren Ladezyklen etwas verbessern wird. Aufgeladen ist das Licht innerhalb von 60 Minuten, dank der Schnellladefunktion, die bis zu 15 Watt zieht.
aktuelle Key Light Familie aus dem Hause Elgato
Die Verarbeitungsqualität, wie von Elgato gewohnt, bewegt sich auch beim Key Light Mini auf einem hohen Niveau. Das Gehäuse ist aus massiven Aluminium gefertigt und auf der Rückseite mit der technischen Struktur versehen, wie man sie auch von den anderen Key Lights her kennt. Für die Montage steht auf der Unterseite ein 1/4-Zoll-Gewinde zur Verfügung. Alternativ kann das Mini, dank der magnetischen Rückseite, einfach auf einer Metallplatte gepappt werden. Einen Standfuß liefert Elgato leider nicht direkt mit, durch den breiten Rahmen steht das Licht aber auch von alleine.
Anders als bei den Geschwistern (bis auf das Ring Light), verfügt das Mini über eigene Steuerungselemente am Gehäuse und so kann jenes mit seinen bis zu 800 Lumen nicht nur über eine Software, sondern auch manuell gesteuert werden. Das ist auch durchdacht gelöst. So ist der Drehregler für die Einstellung der Farbtemperatur und Helligkeit gleichzeitig verantwortlich. Durch Drücken auf den Drehregler wählt man zwischen beiden Funktionen, das signalisiert das Display durch ein kurzes aufflackern.
So lässt sich auch unterwegs zwischen 2.900 - 7.000 Kelvin in der Farbtemperatur wählen und eben auch feinstufig die Helligkeit einstellen. Abgerundet wird das Bedienteil durch einen An- bzw. Ausschalter und einer Akkuzustandsanzeige auf der Rückseite. Aufgeladen wird der Akku übrigens über ein USB-C-Kabel, welches im Lieferumfang mit beiliegt. Wer das Key Light Mini stationär nutzen möchte, kann den Akku umgehen und den Betrieb nur über das USB-C-Kabel gewährleisten.