Praxistest / Beleuchtung
Wie schon erwähnt, benötigt man für die Inbetriebnahme der Module den Corsair iCUE Lightning Node Pro RGB-Beleuchtungsregler. Dieser wird über einen SATA-Stromanschluss mit Energie versorgt und das beiliegende USB-Kabel mit einem internen USB-2.0-Anschluss auf dem Mainboard verbunden. Auf der anderen Seite stehen dann zwei Ausgänge zur Verfügung, welche die Paneele mit Strom und den RGB-Einstellungen versorgen.
Wie auf den Fotos vielleicht schon aufgefallen ist, verfügen die Master-Module der Paneele neben dem LED-Anschluss auch über einen eigenen SATA-Stromanschluss. Dieser wird aber nur benötigt, wenn man mehr als zehn Paneele an einem Anschluss des Controllers betreibt, weil dann die Stromversorgung nicht mehr ausreicht.
Natürlich integriert sich der Controller nahtlos in die iCUE-Software von Corsair. So lassen sich Lichteffekte kinderleicht ansteuern bzw. Lichtprofile anlegen und das für jedes Paneel einzeln. Dafür muss jeder Ausgang nur mit der Menge der angeschlossenen Paneele definiert werden und schon kann die Lichtspielerei losgehen. Wer schon einiges an Corsair-Komponenten in System verbaut hat, kann die Paneele natürlich mit dem schon vorhandenen Lichtsetup einfach synchronisieren.
Das Besondere an den Paneelen ist die Möglichkeit, dreidimensionale Formen nachzubilden, um einzigartige Effekte im Rechner zu erzeugen. So kann der Rechner sich von anderen "normal" RGB-beleuchteten System abheben. Aber man muss sich auf eine gewisse Fummelei einstellen und etwas Zeit einplanen. Denn die Haftung der Verbindungen sind etwas schwach und trennen sich beim "Formen" auch mal gerne, was zu einer gewissen Frustration führen kann. Auch die Haftung, die Paneele haften selbstständig auf Stahl, ist etwas schwach auf der Brust, sodass bei fünf Modulen, wenn davon eins nicht haftet schon das komplette Konstrukt rutscht. Hier hätte Corsair gerne stärkere Magnete einsetzen können.
Optisch sind die LC100 Module aber top ausgeleuchtet, pro Paneel kommen dafür neun LEDs zum Einsatz und erzeugen eine interessante Optik. Die Farben wirken natürlich, können auch in der Helligkeit geregelt werden und überzeugen mit einer gleichmäßigen, diffusen Ausleuchtung, wo die einzelnen LED-Spots nicht wirklich erkennbar sind. Ich hatte eine Modulreihe auf meine MSI Suprim X 3080 Ti Grafikkarte gelegt, aufgrund der fehlenden Ablageflächen in meinem Gehäuse, dass sollte man natürlich nicht nachmachen, da die Grafikkarten zu heiß wird auf der Rückseite. Aber denkbar für die Unterbringung der Paneele sind hier u.a. ein Netzteiltunnel oder freie Stahlflächen. Mein System ist dafür denkbar ungeeignet, musste ich feststellen. Ich denke aber ein optischer Eindruck, was mit den Paneelen möglich ist, ist trotzdem gegeben. Somit komme ich zum Fazit.