NETGEAR will laut eigenen Angaben den schnellsten WLAN-Router der Welt im Angebot haben. Mit einer WLAN-Leistung von bis zu 575MB/s soll der Router für alle Anforderungen des Alltags gerüstet sein. Sei es 4K-Streaming, VR-Gaming oder das Sichern von großen Datenmengen. Namentlich handelt es sich um den NETGEAR Nighthawk X10, das neue Flaggschiff Modell der High-End Prosumer Router-Produkte. Wie sich der Router bei unseren verschiedenen Tests geschlagen hat, welche Features sich unter dem Gehäuse verstecken und wie anwenderfreundlich dieser auch für Leihen ist, all das und noch mehr klärt der nachfolgende Testbericht.
Der Nighthawk X10 hat eine beeindruckende Hardware verbaut, angefangen mit dem Quad-Core 1.7GHz Prozessor welcher für flüssiges Streamen dank hoher Datenratenverarbeitung sorgen soll, stehen dem Anwender des Weiteren 512MB NAND-Flash Speicher zur Verfügung sowie 1GB DDR3 SDRAM. Er hat insgesamt sechs LAN-Ports und einen WAN-Port sowie zwei USB-3.0 Ports. Optisch macht der Router mit seiner aggressiven schwarzen Formgebung aber auch einiges her!
Lieferumfang
Der Umfang des Kartons in welchen der Nighthawk X10 ausgeliefert wird, lässt schon vermuten in welchen Dimensionen dieses Gerät verbaut wurde. Zusätzlich befinden sich im zusätzlich im Karton noch ein LAN-Kabel, eine Schnellstartanleitung für das Gerät sowie selbtsverständlich auch das Nezteil.
ASUS RT-AC88U im Überblick
NETGEAR Nighthawk X10 im Überblick | |
Modellbezeichnung | Nighthawk X10 (R9000) |
Preis | ~400 EUR |
Einsatzgebiet | Privat / Geschäftlich |
Hersteller | www.netgear.com |
Technische Daten | |
Prozessor (CPU) | 1.7 GHz Quad-Core Prozessor |
Arbeitsspeicher | 512 MB Flash 1GB DDR3 SDRAM |
Betriebssystem | myopenrouter (Open Source) |
USB | 2x USB-3.0 |
LAN | 6x Gigabit LAN |
WAN | 1x Gigabit WAN |
W-LAN | 4x Externe W-Lan Antennen (Detachable) |
Eigenspannung | 100V bis 240V |
Größe in mm | 224(B) x 168(T) x 74(H) |
Gewicht | 1865g |
Anzeige und LEDs | |
Frontansicht | 1x Power-LED 1x WAN-LED 2x W-LAN-LED (2.4 GHz & 5GHz) 1x Gäste WLAN-LED 2x USB-LED 1x 10G-LED (SPF+ Port) 6x LAN-LED (Lan-Port 1-6) |
Bedienelemente/Knöpfe | 1x WPS 1x Reset 1x Power 1x W-LAN An/Aus 1x LED An/Aus |
Besonderheiten | |
Datenrate | - Band 1: 800 Mbps @2.4GHz – 256QAM - Band 2: 1733 Mbps @5GHz – 256QAM - Band 3: 4600 Mbps @60GHz – SC |
W-LAN Frequenzbereich | 2.4 GHz / 5 GHz |
Verschlüsselung | 64-bit WEP, 128-bit WEP, WPA2-PSK, WPA-PSK, WPA-Enterprise , WPA2-Enterprise , WPS |
WAN Standards | Automatic IP, Static IP, PPPoE(MPPE support), PPTP, L2TP |
Details und Verarbeitung
Im puncto Design hat NETGEAR bei diesem Gerät eine etwas andere schiene engeschalgen als bei den vorgänger Modellen. Die Zeiten der „Kastenmodelle“ scheinen mit diesem Gerät sowie mit dem neuen ORBI-System passé zu sein. Keine weiteren eckigen Kästen bei welchem sich nur auf die Funktionalität konzentriert wurde, mit diesem Gerät möchte NETGEAR unter Beweis stellen, dass nicht nur die Konkurrenz Hingucker-Modelle auf dem Markt bringen können.
Im schlichten schwarzen Design kommt der neue Koloss der High-End-Reihe daher. Von oben betrachtet ist sofort ein Merkmal sehr auffällig, und zwar das Gitter welches bei diesem Modell verbaut wird. Es bietet zum einen den Einblick in das Innenleben des Nighthawk X10, zum anderen ist es aber auch sicherlich von Vorteil in Betracht auf die Kühlung des Geräts, denn durch diese Öffnung kann mehr als genug frische Luft durch das Gerät zirklurieren um die Komponnente kühl zu halten.
Das Gerät ist mit einen Hartkunstoffmantel versehen welcher sehr robust und langlebig wirkt. In der Farbgebung ist diese Modellreihe mit einer Art Perlmutt-Schwarz-Lackierung beschichtet, diese sorgt für den Hingucker-Effekt und rundet das Ganze mit einen edlem Finish ab. Auf der Oberseite an der Front ist die Anzeigeleiste zu sehen, hier sind die verschiedenen LEDs die eine visuelle Anzeige der aktiven und vorhandenen Services darstellen. Die beiden LEDs ganz rechts sich zugleich auch Buttons mit denen die WPS-Funktionalität aktiviert werden kann, sowie ein Button mit welchem die WLAN-Antennen aktiviert bzw. deaktiviert werden können.
Auf der Rückseite de Nighthawk X10 befinden sich die sechs LAN- sowie der WAN-Port. Des Weiteren befinden sich auf der Rückseite auch noch ein SFP+-Port, ein Schalter um die LEDs des Routers An-/Auszuschalten, ein Reset-Knopf, der Power On-/Off-Button sowie der Eingang für den Stromanschluss. Auf der linken Seite des Geräts sind die beiden USB-3.0 Steckplätze untergebracht, an externe Datenträger oder andere Geräte angeschlossen werden können.
Mal ganz nebenbei erwähnt hat NETGEAR in der Vergangenheit den Standard der Wall-Mounter an der Unterseite des Gehäuses etabliert. Eine entsprechende Aussparung dafür ist ebenfalls vorhanden. Dies gibt dem Anwender eine möglichst hohe Flexibilität bei der Entscheidung wo das Gerät seinen Platz finden soll.
Als nächstes werfen wir einen Blick auf die Services und Features die NETGEAR für das neue Flagschiff aufgefahren hat, weiter geht es mit den Key Features und den Fakten zu dem Gerät.
Key Features und Fakten
Werfen wir zunächst einen Blick auf die Features die NETGEAR bei diesem Modell bedacht hat. Es handelt sich dabei nicht nur um eine Anreihung von Protokollen und Services, sondern vielmehr um ziemlich ausgereifte kleine „Apps“ die immer weiter entwickelt werden und man so den Anwendern die Möglichkeit geboten wird, die Administration von Medienservern, File-Server sowie auch Cloud-Basierte Lösungen zu zentralisieren.
Services
Key Features | NETGEAR NIGHTHAWK X10 |
PLEX Media Server | Ein Medienserver über welche auf allen Geräten deine Filme, Serien, Bilder, Musik, etc abgerufen werden können. Mehr lesen... |
Quad-Stream Wave2 WiFi | Simultane Dual-Band VDSL/ADSL2+ WiFi-Lösung die Geschwindigkeiten von bis zu 575MB/s erreichen soll |
MU-MIMO Technologie | Verfahren für die Nutzung mehrerer Sende- und Empfangsantennen zur drahtlosen Kommunikation |
Amazon Drive Backup | Automatische Back-Ups und Sicherung der wichtigen Daten auf Amazon Drive |
ReadyCLOUD® USB Access | PC-Software um eine Datensicherung auf ein angeschlossenes USB-Gerät automatisch durchzuführen |
DLNA® Server | Bilder, Videos, Musik lokal auf einen Lokalen Speicherort (PC, NAS, Fileserver) ablegen um diese über ein DLNA-fähiges Gerät abzuspielen |
VPN-Support | Immer und von Überall über eine gesicherte Verbindung auf dein Lokales Netzwerk zugreifen |
Erweiterte Zugangskontrolle | Webseiten, Schlagwörter oder Domains mit wenigen Klicks für bestimmte Geräte sperren. Dies kann auch über mehrere Profile geregelt werden die von dem Anwender selber erstellt werden. |
Sicherheit | |
Gäste-Netzwerk | Ganz einfach das Privat Heimnetzwerk von einen Besuchernetzwerk trennen |
Doppelte Firewall | SPI-Firewall (Statefull Packet Inspection) und NAT-Firewall (Network Address Translation) |
DoS-Prevention | Denial-of-Service schutz |
Eigene URL für FTP | Eine freie URL die nach eigenen Wunsch erstellt werden kann um einen sichere Verbindung zum FTP-Server aufzubauen |
WPA/WPA2 & PSK | Aktuelle Verschlüsselungsstandards für die Sicherung der Daten und des Zugangs zum eigenen Netzwerk |
Nachdem nun ein kurzer Blick auf die Übersicht der möglichen Konfigurationen geworfen wurde, kommen wir nun zum spannenden Teil: die Einrichtung des Nighthawk X10.
Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme der Geräte heutzutage nimmt mittlerweile nur noch wenige Minuten in Anspruch. Auch NETGEARs Set-Up Assistent bildet hier keine Ausnahme. Mit wenigen Klicks ist das Gerät soweit eingerichtet, dass per LAN und WLAN auf das Netzwerk und somit auch auf das Internet zugegriffen werden kann. Der Assistent ermittelt automatisch die Notwendigen Daten um die Verbindung mit dem Anbieter herzustellen. In den meisten Fällen muss lediglich das Kabel vom Modem des Anbieters in den WAN-Port des Routers (z. B. Nighthawk X10) gesteckt werden um die Konfiguration zu übernehmen.
Einfache Konfiguration
In der einfachen Konfiguration wird alles optisch einfach und verständlich aufbereitet dargestellt, was man für Bereiche verwalten kann. Interessant an der kompakten Übersicht ist auch, dass man sehen kann wie viele Geräte derzeit mit dem Netzwerk verbunden sind.
Internet
Unter diesem Punkt können weitere Einstellungen je nach Wunsch konfiguriert werden. Hier muss in der Regel für den Normalanwender aber keine weitere Konfiguration vorgenommen werden, die Werte die das Gerät automatisch ermittelt sind meistens für den Alltagsgebrauch optimiert.
WLAN
Unter dem Menüpunkt WLAN können weitere Einstellungen im Bezug darauf konfiguriert werden, wie zum Beispiel der Anzeigename (SSID) oder ein neues Passwort für das Netzwerk. Die Kanalauswahl sowie die Sicherheitsoptionen sollten nur angepasst werden, wenn der Anwender ein fundiertes Grundwissen darüber verfügt, was Änderungen an diesen Einstellungen für Auswirkungen haben.
Angeschlossene Geräte
Unter diesem Reiter findet sich eine Auflistung der Geräte die an dem Orbi-System angeschlossen sind, sei es per Kabel oder per WLan. Des Weiteren kann hier über die Zugriffssteuerung auch einzelnen Geräten der Zugriff auf das Netzwerk verweigert werden.
Ready SHARE
Im Punkt Ready SHARE können mit wenigen Klicks verschiedene Netzwerkressourcen im Heimnetzwerk zur Verfügung gestellt werden. So können verschiedene Verzeichnisse freigegeben werden um so z. B. über ein TV-Gerät verschiedene Dateien abzuspielen.
Cloud Backup
Unter diesem Punkt kann sich der Benutzer mit seinen Daten bei der Amazon Drive-Cloud Backup Lösung anmelden um so lokale Daten schnell und automatisch periodisch zu sichern. Dazu ist ein Amazon Drive Konto erforderlich.
Gästenetzwerk
Eine Funktionalität die für viele in der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken ist. Auch NETGEAR bietet hierfür eine schnelle und einfache Lösung. Mit wenigen Klicks ist das Gästenetzwerk vom Heimnetzwerk getrennt, so können Besucher alle ohne Probleme im Netz surfen, der Verbraucher hat aber die Gewissheit das diese keinen Zugriff auf die lokal freigegebenen Daten haben. Dieses kann jeweils für das 2.4GHz-Netzwerk sowie für das 5GHz-Netzwerk separat eingerichtet werden.
NETGEAR Downloader (BETA)
Auch NETGEAR scheint der Nachfrage der Community nachgegangen zu sein und versucht sich an der Umsetzung eines Downloaders. Mit dem Downloader kann der Benutzer ganz einfach verschiede Ressourcen eintippen die automatisch heruntergeladen werden sollen, ohne hierrfür einen Client offen zu haben. Das Downloaden und Sichern der Daten kann der Router selber übernehmen, sofern ein erreichbarer Speicherpfad angegeben wird. Zum Beispiel eine externe Festplatte die per USB-3.0 angeschlossen ist.
Plex Medienserver
Der Plex Medienserver ist ein eine Medienverwaltungsbibliothek die auf einen USB-Gerät oder einer externen Festplatte installiert werden kann. Medien die dem Plex Medienserver zur Verfügung gestellt werden, können über alle möglichen Geräte wiedergegeben werden, sei es ein Smart TV, ein Smartphone, Tablet oder PC/Laptop. Es stellt eine zentrale Verwaltungsplattform da, die mit einer leicht zu navigierenden Oberfläche daherkommt und große Benutzerfreundlichkeit bietet.
Erweiterte Konfiguration
Startseite
Auf der Startseite der erweiterten Konfiguration gibt es wie bei der einfachen Konfiguration auch, einen Überblick der Einstellungen des Geräts. In der Übersicht werden alle allgemeinen Informationen dargestellt, die von Relevanz sind. Auskunft über den Status der Internetverbindung sowie aber auch über die Einstellungen des 2.4GHz und 5GHz WLan-Netzwerk verschafft werden.
Setup-Assistent
Mit dem Setup-Assistenten kann schnell die Konfiguration des Internetzugangs eingerichtet werden, dieser erkennt automatisch den Typ der Internetverbindung und nimmt alle notwendigen Konfigurationen vor. Siehe oben den Punkt "Inbetriebnahme".
WPS-Assistent
Für die Verwendung des Assistenten und das Hinzufügen eines Clients zu einem Router mit aktiviertem WPS muss der WLAN-Client die WPS-Funktion unterstützen. Hiermit ist es möglich ohne das Eingeben von dem Zugangspasswort ein Netzwerkgerät schnell mit dem WLAN-Netz zu verbinden.
Konfigurieren
Bei den Punkten Interneteinrichtung sowie auch WLAN-Einrichtung gibt es keine Abweichungen von der Konfiguration die unter dem Menü der Einfachen Konfiguration gefunden werden, interessanter sind die Einstellungsmöglichkeiten die unter den anderen Punkten vorgenommen werden können.
WAN-Konfiguration
Hier wird die Möglichkeit geboten mit wenigen Klicks die Einstellungen an der WAN-Konfiguration anzupassen. So kann hier z. B. der Schutz vor DoS-Angriffen ein- und ausgeschaltet werden, sowie ein DMZ-Server vorgeschaltet werden. Des Weiteren kann hier festgelegt werden ob der Router auf Ping-Anfragen aus dem Web reagiert, ob der IGMP-Proxy aktiv sein soll, welche größe die MTU-Pakete haben sollen sowie auch die Einstellungen des NAT-Filters.
LAN-Konfiguration
Unter diesem Menüpunkt wird die Möglichkeit geboten den Gerätenamen zu verändern, die IP-Adresse sowie die IP-Range für den DHCP-Server anzupassen. Weiterhin kann hier auch für einzelne Geräte eine Adressreservierung vorgenommen werden.
QoS-Einrichtung (Quality of Service)
Unter diesem Punkt kann die QoS-Priorisierung festgelegt werden. In der Standartkonfiguration ist QoS für die WLan-Netzwerke eingeschaltet und sorgt dafür, dass die Datenpakete beim Verarbeiten im Gerät priorisiert und bevorzugt behandelt werden.
Ready SHARE
In der erweiterten Administration der Ready SHARE-Einstellungen können die verschiedenen Geräte und Endpunkte eingerichtet werden mit welcher die Ready SHARE-Plattform verbunden werden soll. Hier kann es sich um einen lokalen Datenträger handeln, einen Ready SHARE-Drucker, eine ReadyCLOUD Konfiguration oder die Konfiguration eines ReadySHARE Vaults. Alle diese Möglichkeiten bieten eine unkomplizierte Anbindung an lokale und Cloud basierte Ressourcen.
Sicherheit
Der Punkt der Kindersicherung benötigt aus unserer Sicht keine weitere Erklärung. Die Konfiguration diese Services ist relativ simpel und unkompliziert. Die Einstellung der Zugriffssteuerung ist dieselbe wie sie beim Menüpunkt Angeschlossene Geräte zu finden ist.
Seiten sperren
Hier kann nach verschiedenen Mustern eine Reihe von Einstellungen vorgenommen werden um Webseiten oder Domänen für den Zugriff zu sperren. Dies kann nach Zeitplan eingestellt werden, oder es können Regeln sein die Dauerhaft aktiv sind.
Dienste sperren
Ähnlich wie die Funktionalität um einzelne Seiten zu sperren, können auch Dienste gesperrt werden um den Zugriff zu verweigern.
Zeitplan
Hier können für die oben genannten Sperrfunktionen die verschiedenen Zeitpläne eingerichtet werden, unter anderem an welchen Tagen die Sperre gilt sowie auch zu welchen Uhrzeiten.
Unter diesem Menüpunkt kann festgelegt werden, ob ein Empfänger definiert werden soll wenn jemand im Netzwerk versucht auf die gesperrten Seiten oder Dienste zuzugreifen. Es kann eingestellt werden wann und wie oft die E-Mails versendet werden, sowie auch ob bei jeder Meldung eine E-Mail gesendet werden soll, oder erst wenn das Protokoll vollgelaufen ist.
Administration
Die Menüpunkte Routerstatus, Protokolle sowie Angeschlossene Geräte sind selbsterklärend und benötigen keiner näheren Betrachtung.
Einstellung sichern
Unter diesem Menüpunkt kann die aktuelle Konfiguration des Orbi-Systems gesichert werden um diese zu einem späteren Zeitpunkt wiederherzustellen. Weiterhin findet sich hier auch die Option um das Gerät auf Werkseinstellungen zurückzusetzen.
Passwort Festlegen
Unter diesem Menüpunkt kann ein neues Passwort vergeben oder die Sicherheitsfragen für die Passwortwiederherstellung ausgewählt werden. Diese sind dann notwendig, wenn der Anwender sein Passwort für das Gerät vergessen hat. Wenn diese Funktionalität nicht konfiguriert wurde und der Anwender vergisst das Passwort, bleibt nichts anderes übrig als den Router komplett zurückzusetzen.
Firmware Update
Unter diesem Menüpunkt sucht das Gerät automatisch die aktuellste Firmware-Version und aktualisiert diese ggf. für den Orbi-Router, aber auch für die an den Router angeschlossenen Satelliten.
Erweiterte Einrichtung
Wireless Konfiguration
Hier kann nochmals pro WAN-Band eine Konfiguration für das 2.4GHz- sowie für das 5Ghz-Netzwerk vorgenommen werden. So kann hier entschieden werden, welches der beiden WLAN-Bänder aktiv sein soll, mit welcher Sendeleistung dieses arbeitet und auch mit welchem Setting der Präambelmodus arbeitet.
Router-/AP-Modus
Der Nighthawk lässt sich auch als Access-Point oder als Router konfigurieren. Es ist immer nur dann sinnvoll ein Gerät als Access-Point zu definieren, wenn schon ein anderes Gerät die Router-Funktionalität im Netzwerk ausübt. Die weiteren Menüeinträge wie Portweiterleitung / Port-Triggering, Dynamisches DNS, VPN-Service, statische Routen, Fernsteuerung, UPnP und IPv6 sind Konfigurationsmöglichkeiten die für den Normalanwender nicht näher beleuchtet werden müssen. Zusammenfassend sind diese Menüpunkte zur weiteren Einrichtung verschiedener Services oder Port-Weiterleitungsregeln gedacht. Darüber hinaus auch um den Web-Zugriff auf den Router zu ermöglichen, es würde aber den Rahmen sprengen jeden einzelnen dieser Punkte näher zu beleuchten.
Ein letzter Punkt der für Anwender noch interessant sein könnte ist die Datenverkehrsanzeige, hier kann der gesamte Traffic der im Netzwerk stattgefunden hat analysiert werden. Weiterhin können hier Regeln festgelegt werden, wie viel Datenvolumen verbraucht werden darf. Dies ist für den Heimanwender eher uninteressant, aber in verschiedenen Geschäftsszenarios ist dies eine durchaus sinnvolle Konfigurationsmöglichkeit. Kommen wir nun nach dieser ausführlichen Darstellung auf der nächsten Seite zum Praxis- bzw. Leistungstest.
WLAN-Benchmarks
Wie auch schon bei dem ASUS RT-AC88U, haben wir hier das Standardtestverfahren angewandt welches für diese Art von Leitungsmessungen herangezogen wird. Das Testprinzip ist immer gleich und ziemlich aussagekräftig, denn es werden abwechselnd jeweils dreimal eine .ISO-Datei, eine MP3-Musikbibliothek sowie eine Bildergalerie vom PC auf das NAS-Gerät geschrieben. Anschließend wieder "gelesen", also vom NAS-Server auf den PC kopiert. Aus den drei Durchgängen wird der Mittelwert ermittelt welcher die durchschnittliche Datendurchsatzrate wiederspiegelt die während des Tests erreicht wurde. Wie das Testverfahren im Detail ausgeführt wird, kann im Artikel "Wie wir Testen" nachgelesen werden. Die nachfolgende Skizze verdeutlich den Netzwerkaufbau und die verwendeten Komponenten und wie diese untereinander verbunden / angeschlossen sind.
Nighthawk S8000 Gaming & Streaming Switch
Um alle Geräte in einem Heimnetzwerk effizient zu vernetzen, kann nicht immer auf eine W-Lan Verbindung zurückgegriffen werden. Auch bei unserem Test benötigen wir eine Möglichkeit um verschiedene Endgeräte möglichst effizient miteinander zu vernetzen, um dies zu erreichen haben wir uns dazu entscheiden den NETGEAR Nighthawk S8000 Gaming & Streaming Switch einzusetzen, ein 8-Port Gigabit Switch der von NETGEAR entworfen wurde um den Ansprüchen dieser Zeit im Punkto intelligente Vernetzung von Endgeräten gerecht zu werden.
Mit einen modernen um Slimen design kommt dieser daher und kann sich mit seiner Optik durchaus sehen lassen. Gedacht für Anwender die eine sehr hohe Performance von einem Switch erwarten, ist der NETGEAR S8000 ausgestattet um problemlos 4k UHD-Streaming zu unterstützen, sowie QoS-Priorisierung um Datenstreams von z.B. spielen im Netzwerk zu priorisieren. So wird sicher gestellt das die Gewünschten Daten im Netzwerk immer mit Priorisierung behandelt werden um die erwartete Performance zu erbringen. Der NETGEAR S8000 hat ein sehr einfaches und verständliches Betriebssystem, welches es mit wenigen Klicks ermöglicht die Gewünschten Ports zu Priorisieren. Des Weiteren bietet dieser die Möglichkeit 2 LAG-Gruppen zu erstellen um die Datenraten von zwei Gigabit Ports zu bündeln umso die Datentransferrate zwischen 2 Geräten noch weiter zu erhöhen. Dies ist vor allem sinnvoll wenn regelmäßig größere Datenmengen auf eine NAS gesichert werden müssen, oder wenn zwei Geräte in einem Netzwerk regelmäßig größere Datenmengen austauschen. Da wir nun ein genaueres Bild davon haben, wie die Kommunikation zwischen den Geräten hergestellt wurde, kommen wir nun zu dem spannenden Teil: die Ergebnisse der Messungen.
Als erstes wurder der .ISO-Dateitransfer durchgeführt. Bei diesem Test haben die meisten Geräte den Vorteil, dass es sich um eine große Datei handelt. Bei solchen Daten können die Netzwerke das Meiste herausholen und unter Beweis stellen, welche Geschwindigkeiten durchschnittlich erreichbar sind. Hier hat sich der Nighthawk X10 schon unter ein beachtliches Ergebnis erzielt. Mit einer Schreibgeschwindigkeit von durchschnittlich 86 MB/s hat dieser im WLAN-Netz „fast“ dieselben Messwerte wie kabelgebundene Lösungen. Beim Lesen der Datei von der NAS zurück auf den Redaktions-PC hat dieser einen Durchschnittswert von 49 MB/s vorgelegt. Eine beachtliche Leistung in der Welt der WLAN-Kommunikation!
Beim Transfer der MP3-Bibliothek und der Bildergallerie kommen zwei Faktoren zusammen die dazu führen, dass auch Kabelgebundene Netzwerke herausgefordert sind. Zum einen ist es die Erstellung der verschiedenen Datein, aber hauptsächlich das für viele kleine Dateien immer wieder die Verbindung zum Ziel ausgehandelt wird um diese auch an den Speichertort ablegen zu können. Die Ergebnisse die dabei erzielt wurden sind beachtlich. Beim Transfer der MP3-Bibliothek hat der Nighthawk X10 durchschnittlich 21 MB/S Schreib- und 22 MB/s Lesengeschwindigkeit erzielt. Beim Transfer der Bildergalerie wurden die Messwerte von 28 MB/s Lese- und respektive 25 MB/s Schreibgeschwidigkeit erreicht. Alles im allen eine sehr starke Leistung.
Erfahrungsgemäß erweisen sich mittels robycopy ermittelte Benchmarkwerte als wahrheitsgetreu und zugleich als sehr gute Richtwerte. Jetzt haben wir diese aber unter „Idealbedingungen“ im gleichen Raum getestet. Dementsprechend kann bei mehreren Wänden oder Deckenebenen dieser Wert variieren. Wie genau, dass sind schlussendlich immer Individualfälle die sich schlecht als Referenzwert erzeugen lassen. Daher sind unsere Werte als Richtangaben zu verstehen.
Leistungsaufnahme
Bei der Überprüfung der Leistungsaufnahme der Geräte gehen wir im Schnitt von vier verschiedenen Möglichen Betriebsmodi aus. Die Maximalbelastung bzw. den Peak-Wert welcher von vielen Geräten beim Hochfahren erzielt werden, eine Messung der Leistungsaufnahme bei verschiedenen Datenübertragungsarbeiten (hier ist vor allem der Faktor der Antennenleistung bei Drahtlosnetzwerkübertragungen ausschlaggebend), der Verbrauch im IDLE-Modus bzw. mit relativ wenig bis gar keiner Netzwerkaktivität (quasi „ohne Arbeit“) und zuletzt die Messung des Verbrauch, wenn das Gerät ausgeschaltet wird oder in dem Ruhemodus versetzt wird, sofern einer vorhanden ist.
Die Werte bewegen sich im absoluten Durchschnitt und immer mit der Berücksichtigung, dass ein All-in-One Gerät wie der NETGEAR mehrere Komponenten vereint. Vor ein paar Jahren war es noch undenkbar, dass ein Router als Medienserver oder gar als FTP-Fileserver dient der immer per VPN erreichbar ist. Auch an dieser Stelle muss darauf hingeweisen werden, dass die Messwerte lediglich als Referenzwerte zu betrachten sind und je nach Anwendungsgebiet sowie Netzwerkauslastung mal höher oder mal niedriger ausfallen können. Diese stellen nur einen stabilen Mittelwert bei einen durchschnittlichen Einsatzszenario dar. Kommen wir nun abschließend zum Fazit.
Fazit
Wir rekapitulieren nochmals alle Features, Services und Leistungsmessungen um eine möglichst akkurate und kurze Übersicht über das Gerät zu erhalten. Im puncto Verarbeitung hat NETGEAR das Funktionale Design mit ein paar modernen Akzenten versehen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, in der Perlmutt-Schwarz-Ausführung muss sich dieser Router ganz sicher nicht verstecken oder unter dem Schreibtisch an die Wand geschraubt werden. Durch die LED-Beleuchtung sind alle Funktionen auf einen Blick erkennbar. Diese sind wiederrum nicht zu leuchtstark und können je nach Bedarf auch ausgeschaltet werden.
Die Vielfallt der intergrierten Services und Features welche dem Anwender geboten werden sind immens. Von den einfachsten Standardkonfigurationen bis hin zur Administration von ganzen Medienbibliotheken, kann alles über dieses eine Gerät zentral verwaltet werden. Dies spart nicht nur viel Kabelsalat, sondern auch bares Geld, denn man brauch keine weitere Zusatzhardware.
Bei den Benchmarks konnte uns der NETGEAR Nighthawk X10 durchgehend überzeugen. Für die Drahtloskommunikation sind die erreichten Werte mehr als ausreichend, es darf zu diesem Zeitpunkt auch nicht vergessen werden, dass unsere Testverfahren darauf ausgelegt sind, dass Netzwerk unter hohe Last zu stellen. Selbst bei Maximalbelastung wird es mit diesem Router kein Problem sein ruckelfreie Streams zu genießen, oder die neusten Games per WLAN durchzuspielen. Auch Backups von größeren Datenmengen sollten mit diesem kleinen Wundern per WLAN keine Angelegenheit von mehreren Stunden mehr sein. Einzig der recht hoch anmutende Kaufpreis von circa 400 EUR stellt klar, dass es sich hierbei um ein Enthusiasten-Produkt handelt, aber eben auch mit dem entsprechenden Gegenwert. Erhältlich ist dieser unter anderem bei Amazon.
NETGEAR Nighthawk X10 | ||
Netzwerk Testberichte | Hersteller-Homepage | Bei Amazon kaufen |
Pro | Contra | ![]() |
+ sehr hohe WLAN-Leistung (gemessen) | - mehr Platzbedarf auf Grund der Maße |
Weitere interessante Netzwerk-Testberichte:
▪ Test: devolo dLAN 1200+ WiFi AC Starter Kiter Kit