Mit dem LG 27GP950-B hat ein weiteres Modell aus dem 2021er Monitor-Lineup den Weg in unsere Redaktion gefunden. MIt einer (4K) UHD-Auflösung, 144Hz, HDMI 2.1 und einer VESA DisplayHDR 600 Zertifizierung möchte der Monitor die Käuferschaft überzeugen. Ob hier LG nicht zuviel verspricht, klären die folgenden Seiten.
Im Februar stellte LG das neue Gaming-Monitor-Lineup für 2021 vor, darunter auch das heute hier vorstellige Modell 27GP950-B, der große Bruder des kürzlich getesteten 27GP850-B. Neben dem Monitor selbst packt LG in den schicken Karton noch ein HDMI-, Displayport- und USB-Kabel um den Monitor direkt einsatzbereit auszustatten. Dazu gesellt sich ein externes Netzteil, die üblichen Anleitungen und eine CD mit der LG-Software. Die technischen Daten haben wir nachfolgend in einer Tabelle zusammengefasst.
LG 27GP950-Bim Überblick | |
Bezeichnung | LG 27GP950-B |
LCD-Größe | 27 Zoll |
Panel | mattes IPS-Panel |
Curved | nein |
Auflösung | 3.840 x 2.160 Pixel UHD |
Pixeldichte | 163 ppi |
Bildformat | 16:9 |
Blickwinkel | 178° vertikal |
Helligkeit | 600 Nits (HDR-Peak) - 400 Nits normal |
Bildwiederholrate | ~ 144 Hz (160 Hz OC) |
Reaktionszeit | 1 ms |
Kontrast | 1.000 : 1 (Nativ) |
Video-Anschlüsse | ▪ 2x HDMI HDCP 2.1 |
USB-Anschlüsse | ▪ 2x USB-3.1 Downstream Typ A ▪ 1x USB-3.1 Upstream Typ B |
Audio-Anschlüsse | ▪ 1x Kopfhöreranschluss |
Gewicht | 7,9 kg inkl. Fuß |
Energieverbrauch | Verbrauch: 65W Standby: 0,3W |
Netzteil | extern |
Vesa-Standard | 100 x 100 mm |
Besonderheiten |
|
Preis | 999 EUR |
Garantie | 2 Jahre Garantie |
Hersteller-Homepage | www.LG.com |
Detailansicht LG 27GP950-B
Optisch reiht sich der Monitor gekonnt in das aktuelle Lineup von LG ein. Ein schmaler Rahmen und ein farblicher Kontrast aus roten Akzenten auf matt-schwarzen Kunststoff sind schon lange die Design-Sprache des Ultragear-Monitor-Portfolios der Koraner. Da bildet auch der 27GP950-B keine Ausnahme.
Wie von LG-Monitoren gewohnt, sitzt unterhalb im Rahmen der Joystick für die Bedienung des Monitors. Zusätzlich hat man noch ein Drehrad mit Auslösefunktion untergebracht. Das dient der Beleuchtung auf der Rückseite, zu der ich gleich noch komme.
Auch die Rückseite hält keine Überraschungen bereit und neben dem Ultragear Logo und diversen roten Farbakzenten, sind hier die Anschlüsse zur Kommunikation wiederzufinden.
Neben einem Displayport 1.4a (DSC) hat man dem 27GP950-B zwei HDMI 2.1 Anschlüssen verpasst und wieder zwei USB 3.0 Ausgänge bzw. ein Eingang für die Datenübertragung. Abgerundet wird das Anschlussfeld von einem Kopfhörerausgang, denn auf interne Lautsprecher für eine einfache Tonausgabe verzichtet man inzwischen (leider). Leider sind die USB-Ports wieder unpraktisch erreichbar platziert, seitlich hätte es mir von der Usability her besser gefallen. Auch hätte dem Topmodell ein USB-C-Displayeingang, alternativ zum Displayport, sicher gut gestanden.
Hinzu kommt ein sehr schmaler Standfuß, den wir so auch schon vom kleinen Geschwisterchen 27GP850-B her kennen. Dieser bietet die Einstellungsmöglichkeiten: 110mm in der Höhe und ein Neigungswinkel von 5° nach vorn bzw. 15° nach hinten. Auch ist an eine Pivot-Funktion gedacht worden, so das sich das Panel auch hochkant nutzen lässt. Auf eine seitliche Drehfunktion des Panels wurde aber verzichtet.
Beleuchtung
Im Gegensatz zum LG 27GP850-B, hat das größere 950iger Modell eine rückseitig angebrachte RGB-Beleuchtung spendiert bekommen, passend für den Gaming-Sektor.
Der glasklare Ring ist mit einer Kristall-Optik versehen, um das Licht der LEDs etwas besser zu verteilen, was in der Praxis sehr schick aussieht. Auch sind mittels Drehrad auf der Unterseite verschiedene Lichteffekte und Lichtstärken einstellbar, LG stellt dafür ein eigenes Menü zur Verfügung.
Aber wie bei fast allen Monitoren, ist eine rückseitige Beleuchtung eher ein "nice to have" als ein wirkliches Kaufkriterium. Der Raum muss komplett abgedunkelt sein, um die Beleuchtung als eine Art "Ambilight" verstehen zu können. Bei normalen Umgebungen dürfte die Beleuchtung wohl nur bei einer sehr wandnahen Aufstellung wahrnehmbar sein, am Tag sieht man sogut wie nichts davon. Auf der nächsten Seite geht es ans Eingemachte und wir starten mit den Messungen.
Messungen
Natürlich möchten wir unsere Aussagen auch mit Messwerten untermauern und greifen auf eine verlässliche und transparente Bewertungsgrundlage bei den Messungen zurück. Bei allen Messungen kam das X-Rite i1 Display Pro Kolorimeter zum Einsatz. Damit ist es möglich den Monitor zu kalibrieren, zusätzlich können auch unter präzise definierten Angaben verlässliche Vergleichsbasen geschaffen werden, um zum Beispiel Kontrast- oder Helligkeitswerte ermitteln zu können.
Helligkeit / Kontrast
Als Ausgangsbasis haben wir uns für das Normlicht-Profil CIE Lichtart D65 entschieden. Alle Messungen werden von uns bei eingestellten 100% Helligkeit, 70% Kontrast und Gamma 2 in den Monitoreinstellungen miteinander verglichen, natürlich nach einer Aufwärmzeit von ca. einer halben Stunde.
Die Messungen bestätigen den subjektiven, positiven Eindruck. So ist das verbaute Panel im LG UHD-Gaming-Monitor leuchtstark und erreicht in den Messungen mehr als ausreichende 402 Nits. Der Weißpunkt trifft die gewünscht neutralen 6500K, der Schwarzwert des IPS-Panels ist dagegen eher Durchschnitt. Wer richtiges Schwarz bevorzugt, muss auf ein VA-Panel zurückgreifen oder auf die OLED-Technik (Monitore) warten.
Da der Monitor mit einer VESA DisplayHDR 600 Zertifizierung wirbt, müssen wir auch diesen Fakt überprüfen. Und auch hier verspricht der Monitor nicht zuviel und erreicht im DisplayHDR-Test locker die 600cd/m², da dies die Spitzenhelligkeit (PEAK-Messung) darstellt, ist dieser Wert nur kurzzeitig zu erreichen, dann regelt der Monitor die Helligkeit selbstständig wieder runter. Aber mit seinen dauerhaften 400 Nits ist das Display hell genug für jede Umgebung.
Farbraumabdeckung sRGB
Wie gut die Darstellung des sRGB-Farbraum vom jeweiligen Monitor abgebildet werden kann, kann von unseren 3D-Grafiken abgelesen werden. Die Messergebnisse werden dazu in einem sogenannten ICC-Profil abgespeichert und so können wir mit einem entsprechendem Viewer (ICC-View) ein Modell dazu erstellen. Es kommt wieder das bereits o.g. genannte Normlicht-Profil CIE Lichtart D65 bei 160cd/m² sowie eine Leuchtdichte nach ISO 3664 condition P2 zum Einsatz. Die Tonwertkorrektur wird mit dem 2.2 Gamma-Standardprofil versehen.
Auch wenn für einen Gaming-Monitor nicht die Kerndisziplin, ist der 27GP950-B auch für die Bildbearbeitung nutzbar, was der abgebildete Farbraum-Umfang auch unterstreicht. Zusammen mit der UHD-Auflösung sicherlich ein guter Kompromiss fürs Gaming und produktives Arbeiten an einem Bildschirm. Das von uns erstellte Profil kann man sich hier herunterladen (ICC-Profil).
DeltaE2000 nach Kalibrierung
Um die Farbabweichung genauer zu betrachten, wurde der Delta E2000 Test durchgeführt. Wie man im Testergebnis erkennen kann, werden nach der Profilierung die Farben mit minimalen Abweichungen dargestellt. Eine Abweichung von 1 dE ist so gut wie nicht sichtbar. Bei einem kalibrierten Display sollte die durchschnittliche Abweichung unter 3 dE und das maximale dE unter 5 liegt.
Neben einem überzeugend breiten Farbraum, kann der LG 27GP950-B auch bei der Farbgenauigkeit punkten, was für aktuelle IPS-Panel mittlerweile den Standard darstellt. Das Nano-IPS-Panel unterstreicht in den Messergebnissen den Eindruck, dass man den Monitor nicht unbedingt nur in die Gaming-Ecke stecken muss.
Bildhomogenität
Die Bildhomogenität wird in drei Abstufungen (Weiß – 255, Grau- 128 und Dunkel-63) bei maximaler Helligkeit geprüft. Im Ergebnis werden dann etwaige Farbabweichungen in den jeweiligen Bereichen sichtbar. Hier kann aufgezeigt werden, ob das Panel gleichmäßig ausgeleuchtet wird.
Leuchtdichte-Weiß
Leuchtdichte-Grau
Leuchtdichte-Dunkelgrau
Bei der gleichmäßigen Ausleuchtung leistet sich der Monitor auch keinen Patzer und unterstreicht den Anspruch, ein Premium-Panel fürs Gaming zu liefern. Eine maximale Abweichung von 5% zum Rand hin ist nicht unbedingt üblich und absolut exzellent in dieser Monitorklasse. Das sieht man auch im täglichen Umgang. Egal welches Spiel oder Anwendung genutzt wurde, das Bild war jederzeit optimal ausgeleuchtet.
Blickwinkel
Beim Blickwinkel verhält sich der LG-Monitor wie man es von einem IPS-Panel erwartet. Auch bei seitlicher Draufsicht ist noch eine gute Farb- und Kontrastwiedergabe vorhanden. LG gibt hier einen Betrachtungswinkel von maximalen 178° an.
Neue Menüoberfläche / ähnlich wie in den TV-Geräten
Wie schon beim 27GP850-B festgestellt, hat auch die Menüoberfläche hat eine Frischzellenkur erhalten. Diese ist dem Gaming-OSD angelehnt, welches auch bei den LG OLED-Geräte der 2021er vorgestellt wurde. Mit dazu bekommt der Anwender jetzt auch eine Software, die quasi die physischen Schritte am Gerät über eine Software-Oberfläche erreichbar macht und das nervige "Gefummel" an der Rückseite des Gehäuses gewisser Maßen obsolet werden lässt.
Hier sind alle wichtigen Funktionen untergebracht und es bleiben keine Wünsche offen. Bei unserem Modell war das Menü aber teilweise etwas träge, nicht störend aber es wurde beim 27GP850-B durchaus flüssiger wahrgenommen.
Inputlag (Eingangsverzögerung)
Mit dem 4K HDMI Video Signal Lag Tester von Leo Bodnar wird die Verzögerung gemessen, die ein Videosignal benötigt, bis es vom Eingang auf dem Monitor angezeigt wird. Diese Verzögerung wird allgemein als Eingangsverzögerung bezeichnet. Die Eingangsverzögerung (Input Lag) ist ein Nebeneffekt der Signalverarbeitung durch den Skalierer im Monitor sowie der internen Elektronik des Bildschirms.
Mit unseren gemessenen 1,9ms (BtW) liegt der LG 27GP950-B etwas über dem kürzlich getesteten MSI Optix MAG274R2DE oder 27GP850-B. Aber er bewegt sich in einem erstklassigen Bereich und gehört zu den schnellsten Modellen, die unsere Redaktion bis jetzt vorstellig hatte. Auch wenn die Messung am HDMI-Eingang vollzogen wurde, ist diese auch auf den Displayport übertragbar.
Diese Messung folgt auch keinem Standard oder ist in irgendeiner weise mit anderen Messungen (Hochgeschwindigkeitskameras) vergleichbar. Im Alltag ist eine merkbare Verzögerung während des Spielbetriebs, wie die Messungen es unterstreichen, nicht spürbar.
Ghosting
Mittels der Testseite www.testufo.com habe ich mir auch das Ghosting des LG-Monitors genauer angesehen. Hier performate der 27GP950 auch sehr gut, es war mit em bloßem Auge nur ein minimales Ghosting ("Fast" Settings)zu sehen. Auch bei längerer Betrachtung war der Nachzieheffekt kaum erkennbar und nur mit der Kamera sichtbar.
In der Einstellung "Faster" wurde dann ein leichtes Ghosting wargenommen und somit ist bei 144Hz als optimale Einstellung "Fast" von unserer Seite aus zu empfehlen.
Ghosting bei 60Hz und der Einstellung "Fast"
Bei 60Hz ist ein Ghosting bei "Schnell" und "Sehr schnell" sichtbar. Das ist aber nur als Randnotiz zu verstehen. Der Großteil der Käufer wird den Monitor sicherlich eher bei 120Hz bzw 144Hz betreiben und das niemals zu Gesicht bekommen.
Gaming am PC
Aufgrund der UHD-Auflösung in Kombination mit der 27 Zoll Diagonale, liefert der 27GP950-B ein sehr scharfes Bild. Dank der G-Sync und FreeSync-Kompatiblität ist auch das Tearing so gut wie nicht vorhanden, egal ob der Bildschirm an einer Nvidia 1070Ti oder AMD 5700XT betrieben wurde.
Wichtig zu nennen ist auch, dass man die 144Hz (160Hz OC) zusammen mit der UHD-Auflösung nur ab einer Nvidia RTX 20xx oder AMD 5700XT aufwärts nutzen kann, da dies einen Displayport 1.4a vorraussetzt bzw. einen Displayport mit DSC-Unterstützung. Mit unserer 1070Ti von Nvidia sind maximal 120Hz drin, da der Displayport hier an seine Bandbreiten-Grenzen kommt. Daher unterstützt der Displayport "DSC" (Display Stream Compression) und es sind 144Hz bzw. die im OC-Modus 160Hz möglich.
Auch sollte man bedenken, das die Auflösung bei aktuellen Blockbuster-Titeln eine performante Grafikkarte vorrausetzt, um das volle Potenzial entfalten zu können. Wer für die Zukunft investieren möchte, Grafikkarten sind ja aktuell eher weniger gut bzw. sehr teuer zu bekommen, kann aber den 27GP950-B auch beim Zocken mit bspw. einer 1080p-Auflösung nutzen, denn auch abseits der nativen Auflösung ist das Bild gut und das Panel interpoliert dieses hervorragend.
Vergleich zwischen links UHD und rechts Full-HD Auflösung (100% Crop)
Hat man einmal die UHD-Auflösung genutzt will man diese ungern wieder runterstellen. Die hohe Detaildichte und Immersion überzeugt beim Spielen und selbst so "alte" Shooter wie Ghost Recon Wildlands sehen in der UHD-Auflösung erstklassig aus.
Vergleich zwischen links UHD und rechts Full-HD Auflösung (100% Crop)
Auf den Screenshots wurde nur "Mittel" bei den Details in den Menüeinstellungen gewählt, um bei UHD noch spielbare Frameraten zu erreichen (5700XT), aber selbst dort sieht man deutliche Unterschiede zur 1080p Auflösung. Die Framerate sinkt aber fast um die Hälfte und unterstreicht den Anspruch an eine leistungsstarke Grafikkarte.
Gaming an der PS5
Aber nicht nur am PC hinterlässt der LG-Monitor eine gute Figur. Dank der aktuellen HDMI 2.1 Schnittstelle, entfalten auch aktuelle Konsolen wie die PS5 ihre volle Pracht. Die meisten Funktionen der HDMI-Schnittstelle, wie eARC oder ALLM, sind zwar eher für den Betrieb an einem TV-Gerät wichtig, aber auch VRR geht gegen das Tearing (ähnlich wie G-Sync oder FreeSync) an. Auch HDR wird vom Monitor unterstützt und ist somit voll nutzbar.
Leider unterstützt die PS5 aktuell noch kein VRR, Insider vermuten das ein Update im Dezember 2021 erfolgen wird und so somit war diese Funktion für mich aufgrund einer fehlenden XBOX Series X nicht mögluch. Trotzdem harmonierte die PS5 mit dem Monitor und Spielen wie Red Dead Redemption 2, Spiderman Miles Morales oder Assassins Creed Valhalla wunderbar. Sie machten richtig Bock auf dem Monitor und überzeugten mit einem sehr klaren Bild und guten HDR-Effekten. Da der Monitor keine eigenen Lautsprecher mitbringt, muss man auf eine externe Audiolösung zurückgreifen, wie z. B. einem Kopfhörer oder dem Headset an der PS5 direkt.
Leistungsaufnahme
Auch den Verbrauch des Monitors möchten wir natürlich unter die Lupe nehmen und aufgrund eines Messgeräts-Wechsels, auch hier unsere Bedingungen etwas angepasst. An dieser Stelle möchten wir keine Vergleiche mehr mit anderen Geräten herstellen, was durch die verschiedenen Größen, Auflösungen und möglichen Helligkeitsunterschiede auch kaum einen nennenswerten Mehrwert bietet. Wir werden ab sofort die Leistungsaufnahme in verschiedenen Bereichen ermitteln, dafür steht uns ein Voltcraft Energy Logger 4000 zur Verfügung.
Neben dem Standby-Verbrauch, wird der maximale Verbrauch (max. Helligkeit, FreeSync bzw. G-Sync an) ermittelt. Des Weiteren loggen wir die Leistungsaufnahme in einer üblichen Arbeitsumgebung (Helligkeit bei 160cd/m²) und auch eventuelle Sonderfunktionen, wie zum Beispiel eine zusätzliche Beleuchtung oder eine vorhandene Quick-Charge-Funktion werden, falls vorhanden, mit in die Ergebnisse einfließen.
Zusammen mit aktiviertem Adaptive Sync und maximaler Helligkeit in HDR-Anwendungen genehmigte sich der Monitor in der Spitze auch mal eben 82 Watt, viel für ein 27 Zoll Modell, aber der hohen Auflösung und Leuchtkraft geschuldet. Im Alltag mit normaler Helligkeit (160cd/m²) liegt er bei 37,5 Watt, normal für diese Monitorklasse. Positiv ist der Standby-Verbrauch mit 0,1 Watt und hält die EU-Verordnung vom 06.01.2013 ein.
Kostenauflistung
Kostenaufstellung - LG 27GP950-B | |
Monitor mit einem Verbrauch von: | 38,00 Watt (aufgerundet) |
Dauer: | 4 Stunden am Tag |
Dieser Verbrauch findet an: | 5 Tagen in der Woche statt |
Strompreis: | 0,32 € pro kWh |
Zeitperiode | Stromverbrauch | Stromkosten |
pro Tag: | 0,15 kWh | 0,048 € |
in der Woche: | 0,75 kWh | 0,24 € |
in 4 Wochen: | 3,0 kWh | 0,96 € |
im Jahr: | 36,0 kWh | 11,52 € |
in 5 Jahren: | 180,0 kWh | 57,60 € |
Bei einer Nutzung von fünf Tagen in der Woche je bei 4 Stunden Betriebszeit, kostet der Monitorbetrieb bei einer Helligkeit von 160 cd/m² ungefähr 11,50 Euro im Jahr. Da dieser Monitor sicherlich in einer performanten PC-bzw. Konsolen-Umgebung genutzt wird, sicherlich ein zu vernachlässiger Wert.
Fazit
Das neue 2021-Ultragear-Lineup der Koreaner scheint stimmig zu sein, so jedenfalls der Eindruck, nachdem schon der LG 27GP850-B überzeugte. Das Topmodell 27GP950-B zieht nach und überzeugte ebenfalls in allen Disziplinen. Verarbeitung, Optik (auch wenn Geschmackssache) und die Menüsteuerung bewegen sich schon seit Jahren auf einem hohem Niveau, da bildet auch das hiesige Modell keine Ausnahme.
Technisch überzeugt das UHD-Panel mit einer homogenen Ausleuchtung, die gleichzeitig auch leuchtstark daherkommt und zusammen mit den 144Hz(160OC) eine optimale Grundlage bildet, um Blockbuster Titel ansprechend zocken zu können, sofern die Hardware auch die entsprechende Leistung bereitstellen kann versteht sich.
Aber auch als "Zukunftsinvestiton" ist der Monitor denkbar, da auch abseits der nativen Auflösung eine gute Figur macht. Sollten potente Grafikkarte wieder bezahlbar lieferbar sein, lässt sich diese dann eben nachrüsten. Aber nicht nur in den PC-Sektor sollte man den Monitor stecken, denn dank HDMI 2.1-Schnittstelle werden auch Besitzer der aktuellen Konsolengeneration angesprochen und ist somit der ideale Kandidat für Gamer die beide Plattformen nutzen möchten.
Mit einer UVP von 999,- Euro ist der LG 27GP950-B klar als Premium-Monitor anzusehen, aber der Test hat deutlich gezeigt, das er diesen Ansprüchen auch gerecht wird. Technische Ausstattung, Messergebnisse und Verarbeitungsqualität rechtfertigen das Preisgefüge und unsere Gold-Auszeichnung.
LG 27GP950-B
- hohe Verarbeitungsqualität
- schicke, moderne Optik
- Bildqualität / Helligkeit
- UHD-Auflösung
- perfekt homogene Ausleuchtung
- Farbwiedergabe /sRGB-Farbraum
- hervorragende DeltaE-Werte
- schickes Menü / Umfang
- Nvidia G-Sync / Amd FreeSync Premium
- 144Hz bzw durch OC bis zu 160Hz
- geringe Eingangsverzögerung /Ghosting
- 144Hz setzt mindestens RTX 20.. oder 5700XT voraus (sonst max. 120Hz)
- Menü etwas träge
- USB-Anschlüsse schwer erreichbar