Detailansicht / Features
Bei der Beschreibung des MSI Z390-A Pro übertrifft sich der Hersteller selbst. „Inspiriert von der architektonischen Gestaltung mit dem verbessertem Kühlkörper für eine bessere thermische Lösung“ heißt es als Einleitung der Produktseite. Im Vergleich mit dem MSI Z370 PC Pro und Z370-A PRO ist eindeutig eine Vergrößerung des Kühlkörpers ersichtlich, den Zusammenhang mit der Architektur sehen wir allerdings nicht. Auch wenn auf der Seite folgend auch von „Inspirierenden Designs“ die Sprache ist, mit welchen die „MSI Mainboards in viele Systeme hinein[passen]“ sollen, ist dies nicht als Fokus der Pro-Serie einzustufen, vor allem beim vorliegenden Vertreter.
Wie der Hersteller selbst formuliert, liegt deren Hauptaugenmerk auf Funktionalität und Stabilität, auch weil sie für den Business-Einsatz konzipiert sein sollen – und das sieht man hier eben. Das PCB ist zwar Schwarz, die Kupferbahnen allerdings nicht schwarz versiegelt. Somit erscheint das Board braun, so wie es auch schon beim MSI B350I PRO AC der Fall war. Zur Erinnerung: Das MSI Z370 PC PRO hat ein schwarzes Finish erhalten.
Apropos Vorgänger, mit diesem hat das Board schon einiges gemeinsam, allerdings gibt es auch ein paar Neuerungen. Das Layout wurde weitestgehend beibehalten. Die Konstellation aus zwei mechanischen PCIe x16 und vier PCIe x1 Steckplätzen wurde an den selben Orten verbaut. Somit sitzt an Stelle des ersten Slots auch wieder der einzige M.2 Slot auf dem PCB. Dies erlaubt eine Verbauung von größeren CPU-Kühlern, da der Abstand zum Sockel weiter ausfällt. Einen Bonus findet man sozusagen hinter dem untersten PCIe Steckplatz. Hier kann die CNVi Funktionalität des Z390 ausgenutzt werden und im PCIe M.2 E-Key eine WLAN Karte montiert werden.
Des Weiteren stehen sechs SATA-3 Anschlüsse für Datenträger parat. Die vorhandenen USB-Anschlüsse können durch zwei USB 3.2 Gen1 und 2.0 Header erweitert werden. Durch den Thunderbolt Add-On Card Connector können optional zwei Thunderbolt 3 Anschlüsse ergänzt werden, indem man die MSI ThunderboltM3 Erweiterungskarte verbaut. Diese ist aber leider immer noch nicht erhältlich. Dass man dem Board zudem einen RGB-Header spendiert ist zwar nett, für den eigentlich gedachten Einsatz aber eigentlich unnötig. Diejenigen, die ein günstiges Z390 Boards suchen können zumindest für eine einfarbige Beleuchtung sorgen.
Das I/O-Panel zeigt sich insgesamt etwas sparsam bestückt. Der unterschied z. B. zum MSI MPG Z390 Gaming Pro Carbon, ist aber auch nicht sehr groß. Zweimal UBS 2.0, Kombo PS/2 sowie DVI-D und VGA gehören zu den Oldschool-Parts. Ergänzt werden diese durch einen DisplayPort Asugang sowie je zweimal USB 3.2 Gen1 und Gen2, wobei auch ein Typ-C Anschluss vorhanden ist. RJ45 und sechs Klinke-Buchsen gehören wiederrum schon fast zur Standard-Ausstattung. Etwas schade ist, dass man dem PRO-Mainboard keine USB-Flashback Funktion erlaubt. Zudem wäre es begrüßenswert, wenn man mehr USB-Anschlüsse verbauen würde.