Detailansicht / Features
Fangen wir damit an, was sich offensichtlich beim Wechsel auf den Z390 Chipsatz getan hat. Rein optisch erkennt man, dass das MSI sich etwas vom einheitlichen Design der alten Carbon-Generation (siehe bspw. MSI X399 Gaming Pro Carbon oder MSI B360 Gaming Pro Carbon) gelöst hat sowie sich grundsätzlich allen Kühlern angenommen hat und auch das I/O-Cover bearbeitet wurde. Beim Farbdesign ist man sich eigentlich treu geblieben, jedoch bringt der M.2 Kühler etwas mehr Farbdominanz des Silbertons auf das Board. Die Carbon Elemente sind weiterhin vorhanden, neu ist dabei der Drache auf dem M.2 Kühler, welcher früher auch öfter anzutreffen war.
Der Bereich um den Sockel oben links bleibt dabei weiterhin von den Kühlern und dem Cover weit verdeckt. Das RGB-Elemente wurde dabei etwas zusammengeschrumpft und zieht sich nicht mehr über das gesamte Cover. Zählt man die verbauten Spulen, wird einem direkt klar, dass der Hersteller auch bei der Spannungsversorgung nicht still stand. Was man genau unter den Kühlern vorfindet, klären wir wie immer auf der folgenden Seite.
Ins Auge springt vor allem der M.2 Shield Frozr, welcher sich vom Chipsatz bis weit über das Board erstreckt. Beim Vorgänger war über dem oberen Steckplatz lediglich ein M.2 Shield verbaut. Der darunter befindliche Steckplatz, wie auch der andere, kann mit SATA und PCIe SSDs umgehen, welche bis zum 22110 Format unterstützt werden.
Erweitert werden diese Anschlüsse durch sechs SATA3 Ports, welche sich alle gewinkelt am rechten Rand wiederfinden. In unmittelbarer Nähe dazu befinden sich die Header für die externen USB 3.1 Anschlüsse. Konkret sind zwei für den Standard mit 5Gbps und einer für 10Gbps und Typ-C vorhanden. Beim Vorgänger musste man noch auf den schnelleren Port verzichten. Da der Z390 Chipsatz diesen nun nativ hergibt, können die Hersteller sozusagen damit um sich werfen. Hoffentlich wird man den Typ-C Header in Zukunft also öfter bzw. regelmäßig antreffen.
Der untere Rand ist sozusagen komplett voll mit weiteren Headern. Neben zwei USB 2.0- sowie drei Lüfter-Anschlüssen, finden sich hier auch zwei RGB-Header wieder. Der eine ist für 12V 5050-RGBs vorgesehen, während der andere für die cooleren Dioden mit 5V und eigenem IC (also adressierbar) designed wurde. Desweiteren ist ein Corsair Header vorhanden, welcher via Hub bis zu sechs Lüfter oder vier Stripes des Herstellers ansteuern kann. Diese waren allesamt auch schon beim Vorgänger vorhanden und sind auch auf anderen Platinen des Herstellers zu sehen. Spezieller ist hingegen der JTBT1 Header, welche eine Thunderbolt add-in Karte anbinden soll. Diese sind allerdings rar gesäht. Bei der Konkurrenz in Form von ASUS und Gigabyte werden solche Karten direkt vom Hersteller angeboten, vielleicht legt MSI hier ja auch noch einmal nach.
Der Rücken des Boards präsentiert sich nun in unseren Augen aktueller. Hier wird nämlich nun ein integriertes I/O Schild verbaut, sodass man das Brett direkt verbauen kann. Die Anschlüsse sind ebenfalls aktueller. Zwar sind noch ein PS/2 und zwei USB 2.0 vorhanden, dafür ganze vier USB 3.1 Gen2 Anschlüsse, wovon einer als Typ-C ausgeführt wird. Bei keinem bisherigen Board haben wir in Summe so viele des schnellen USB Ports sehen können. Weiterhin ist ein DisplayPort 1.2 sowie HDMI 1.4 Videoausgang vorhanden. Der RJ45 wird von einem Intel 219V und die Klinke sowie der Toslink Audioausgang werden von einem Realtek ALC1220P befeuert.