Der AMD X470 Chipsatz
Ähnlich wie die H370 und B360 Chipsätze bei Intel, waren die AMD Chipsätze bzw. der AMD X470 in der Community heiß ersehnt. Letztendlich können wir an dieser Stelle aber sagen, dass wir für den Vergleich mit Intels Z370 in der folgenden Tabelle nur ein Ziffer ändern mussten, und zwar eine drei zur vier. Denn was die Anschlüsse angeht, gibt es zwischen dem X370 und X470 einfach keine Unterschiede.
Plattform | AMD AM4 | Intel 1511 |
---|---|---|
Chipsatz | X470 | Z370 |
Speicher | DDR4 | DDR4 |
PCIe x16 | Gen 3.0 | Gen 3.0 |
Weitere PCIe Lanes (CPU/ Chipsatz) | 4x Gen 3.0 / 8x Gen 2.0 | 0 / 24x Gen 3.0 |
Video Ausgänge | maximal drei | maximal drei |
SATA maximal (CPU / Chipsatz) | 10 (2/8) | 6 (0/6) |
USB 3.1 Gen2 | 2 | N/A |
USB 3.1 Gen1 (CPU/Chipsatz) | 10 (4/6) | 10 (0/10) |
USB 2.0 | 6 | 14 |
AMD CrossFire / Nvidia SLI | 3-Way / 2-Way | 3-Way / 2-Way |
Ist AMD also vorgegangen wie Intel beim Z270 und Z370? Jein. Während Intel die Kompatibilität mit dem Sockel geändert hat, ist dies bei AMD nicht der Fall. Alle AM4 CPUs können weiterhin auch mit X470 betrieben werden. Komplett ohne Änderung geht der Wechsel der Namensgebung aber nicht einher. Denn AMD hat neue Features für die Ryzen 2000 Serie eingeführt, welche nur mit dem X470 abgerufen werden können. Nutzt man also z. B. einen Ryzen 7 2700X auf einem X370 Mainboard, so müsste man auf XFR2, Precision Boost Overdrive und StoreMI verzichten. Inwieweit sich dies niederschlägt, werden wir noch in einem separaten Artikel testen.
Das Layout
Den Anfang macht wieder die Schematische I/O Konfiguration, die MSI in der Anleitung angibt. Hier werden bereits einige Punkte deutlich. Zum Beispiel sieht man auch hier, dass das Mainboard keine Video-Ausgänge besitzt. Es werden aber auch solche Aspekte bekannt, wie, dass der interne USB Typ-C Anschluss durch einen ASM1142 realisiert wird.
Bei der Darstellung des X470 wurde deutlich, dass sich an der Anzahl der Lanes und deren Geschwindigkeit nichts geändert hat. Daher können auch beim vorliegenden Mainboard nicht alle Slots gleichzeitig angesprochen werden. Wie sich die Schnittstellen gegenseitig beeinflussen, zeigt die folgende Abbildung. Wir haben die Grafiken ebenfalls der Anleitung entnommen.
Damit alle internen Header schneller geortet werden können, haben wir die folgende Darstellung erstellt. Alle Header sind dafür farbig markiert. Insgesamt ist bei der Lage der Header kaum was zu beanstanden. Lediglich den Typ-C Header hätten wir uns mittiger gewünscht, da die Kabel aus Erfahrung meistens recht kurz sind.