Fazit
Wie man bereits dem Preview entnehmen konnte, waren wir Feuer und Flamme, als wir das ASUS ROG Zenith Extreme das erste mal in den Händen hielten. Der Hersteller hat, ganz im Geiste einer High-End Plattform, bei der Bestückung eigentlich auf nichts verzichtet und liefert beinahe in jedem Punkt Superlative. Damit die Vielzahl an Eigenschaften überhaupt Platz findet, wurde auf das E-ATX Format gesetzt. Damit dabei die Stabilität nicht leidet, wurde großzügig eine Verstärkung auf der Rückseite angebracht. Alleine diese in Kombination mit den SafeSlot Features sowie den großen Kühlern, lässt das Mainboard schon sehr hochwertig aussehen, aber auch durch das hohe Gewicht auch spüren. Apropos Kühler: Im Gegensatz zur MSI Konkurrenz hat man hier etwas konstruiert, was dem hohen Durst von Threadripper auch wirklich stand halten kann. Nicht nur, dass der MOSFET-Kühler schon massiver ist, dieser ist mit einem weiteren Kühler inklusiv Lüfter verbunden. Lobenswert! Die vielen Beleuchtungsoptionen sowie das OLED Display sind zwar nicht für den Betrieb notwendig, dennoch cool anzusehen. Erweitert werden kann die Beleuchtung durch 5050 und WS2812B Leuchtstreifen.
Bei den Steckplätzen liefert man eigentlich auch alles, was die Plattform bieten kann. 2x PCIe X16 und 2x PCIe X8 lassen für einen Multi-GPU Betrieb viele Freiheiten. Die Abstände sind zwar nicht sehr groß, aber mehr Raum würde auch nicht zur Verfügung stehen. Zudem bietet man auch drei M.2 PCIe X4 Slots, wovon zwei jedoch besonders ausgerichtet sind. Ob man den ROG DIMM.2 mag oder nicht, ist dabei Geschmacksache. Leistungstechnisch ist es auf jeden Fall kein Nachteil und für die Temperatur der Laufwerke sogar vermutlich vorteilhaft.
Die Netzwerkanbindung stellt auch ein Highlight dar. Nicht nur das WLAN wurde mit 2x2 802.11 AC und 1x 802.11 AD sehr großzügig ausgebaut, mit der ROG AREION PCIe Karte stellt man auch 10G parat. Besonders umfassend ist auch die Temperaturüberwachung sowie die Lüftersteuerung. Die zahlreichen Anschlüsse auf der Platine können dabei durch einen Extender nocheinmal erweitert werden. Wäre diese Bestückung standard, würden es Controller wie der Aquaero verdammt schwer haben auf dem Markt.
All diese Vorzüge und Highlights spiegeln sich beider Rohleistung der Platine allerdings nicht wieder. Hier agiert das Mainboard unauffällig, wobei der einfach OC Test bereits schließen lässt, dass die Platine nicht mit Serien-Settings arbeiten möchte, sondern Threadripper an die Grenzen treiben will. Potential ist Hardware- und Softwareseitig auf jeden Fall en masse vorhanden. Können wir Kritik am ASUS ROG Zenith Extreme üben? Ja, aber nur bedingt. Denn was uns aufstößt ist der Preis. Klar erhält man das Ultimum, aber 550€ sind auch eine echte Hausnummer. Nichts desto trotz können wir eigentlich nichts anderes machen als seit sehr langer Zeit mal wieder unseren Platin-Award zu verleihen.
ASUS ROG Zenith Extreme | ||
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+ hochwertige und umfangreiche Ausstattung | - hoher Preis |
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