Mit der Dolomit-Serie hat Alpenföhn neue CPU-Kühler vorgestellt, welche nicht nur eine gute Leistung bieten sollen, sondern auch optisch einiges her machen sollen. Wir haben den Alpenföhn Dolomit Advanced, das mittlere Modell, durch unseren Test gejagt. Folgend die Ergebnisse, Bewertung und eine ausführliche Videovorstellung zu der Serie.
Optisch erkennt man die Zugehörigkeit zur Alpenföhn Dolomit-Serie an der komplett schwarzen Beschichtung, einer Top-Plate mit Heatpipe-Endkappen sowie den verbauten Wing Boost 3 Lüftern. Unterschiede sind bei der Größe auszumachen sowie der Wahl des Lüfters. Denn im vorliegenden Fall des Alpenföhn Dolomit Advanced wird auf einen Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB vertraut, wohingegen das kleinere Modell, der Alpenföhn Dolomit, auf eine Beleuchtung verzichtet. Der Alpenföhn Dolomit Premium setzt ebenfalls auf die ARGB-Variante des Lüfters und kommt zusätzlich mit mehr Heatpipes und einer größeren Oberfläche daher.
Alle Neuheiten der drei Modelle haben wir auch in einem Video zusammengefasst. Auf Youtube stehen wir natürlich ebenfalls gerne Rede und Antwort, sollten weiterhin Fragen zu den Produkten bestehen.
Alpenföhn Dolomit Advanced im Detail
Beim Alpenföhn Dolomit Advanced handelt es sich um einen schlanken Single-Tower CPU-Kühler. Auffällig ist bei dem schwarzen Kühlkörper, dass dieser trotz der geringen Tiefe leicht nach hinten versetzt wurde. Der Hersteller wählt das asymmetrische Design, damit es wirklich auf keinem Mainboard zu Kollisionen mit dem RAM kommt. Selbst auf Mini-ITX Mainboards kommt es damit nicht zu Konflikten. obwohl der Arbeitsspeicher dort noch etwas näher am Sockel sitzt, als es bei größeren Platinen der Fall ist.
Beim Material vertraut man auf einen typischen Mix. Die Finnen bestehen aus Aluminium und die Heatpipes sowie der Boden aus Kupfer. Veredelt wird der Kühler mit einer schwarzen Beschichtung, welche aber nur der optik dienlich sein soll. Von einem positiven Einfluss auf die Kühlleistung ist nicht die Rede, so wie es manch anderer Hersteller verlauten lässt. Der Kupferboden ist zudem vernickelt. Dies kann wiederrum als Schutz angesehen werden, da die Nickelschicht nicht so schnell anläuft wie rohes Kupfer, sie lässt zudem aber auch den Einsatz von Flüssigmetall zu. Ob das hier sinnvoll ist sei mal dahingestellt.
Den Abschluss bildet eine dickere Aluminium-Platte, welche mit Heatpipe-Kappen versehen ist. Der Kühler wirkt dadurch insgesamt sehr wertig und fühlt sich auch so an. Gemeint ist damit das relativ hohe Gewicht, welches bspw. ~138g mehr als beim ähnlich ausgelegten be quiet! Dark Rock Slim beträgt. Um noch einmal kurz auf die technische Basis zu sprechen zu kommen. Vier 6mm Wärmerohre überführen die Abwärme des Prozessors zu insgesamt 47 Finnen.
Das ist beim Alpenföhn Dolomit ebenfalls der Fall, jedoch kommen dort weniger, aber dafür tiefere Finnen zum Einsatz. Damit baut der Kühler flacher auf, weshalb auch nur ein 92 mm messender Wing Boost 3 mitgeliefert wird. Der Alpenföhn Dolomit Premium ist ähnlich tief und zudem so hoch wie der Dolomit Advanced. Daher wird auf diesen beiden Modellen der Wing Boost 3 ARGB mit 120 mm Rahmenbreite vorgesehen. Auf dem folgenden Bild sieht man dabei gut, dass alle drei Kühler asymmetrisch aufgebaut sind und somit eine besonders hohe Kompatibilität bieten sollen.
Der Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB ist keine Neuentwicklung und wird bspw. auch bei der Alpenföhn Gletscherwasser AiO-Wasserkühlung verbaut. Durch die Krümmung und hohe Dichte der Rotortblätter soll er vor allem im oberen Drehzahlbereich viel Leistung offerieren. Das Modell mit 120 mm Rahmenbreite, also auf dem Dolomit Advanced und Premium, arbeitet in einem Bereich von 500 bis 1600 U/min und soll maximal 23,5 dBA laut werden. Dies gilt wie immer nur als Richtwert der eigenen Messung des Herstellers und kann nicht direkt mit anderen verglichen werden. Das 120er Modell verfügt zudem über adressierbare RGB LEDs, welche einen Ring an der Front und in der Mitte des Rahmens leuchten lassen. Einen passenden Controller liefert man zwar nicht mit, da aber mittlerweile wirklich beinahe jedes Mainboard über einen 3-Pin, 5V-Header verfügt, ist das kein Beinbruch.