Unser Test des Corsair Commander Pro liegt schon so weit zurück, dass dort noch die Corsair Link Software zum Einsatz kam. Diese ist schon lange durch iCUE ersetzt worden. Dass die neuere Software des Herstellers eine wichtige Rolle spielt, zeigt auch die Nennung in den Produktbezeichnungen. Auch der Corsair iCUE Commander Core XT trägt den Zusatz. Der folgende Test zeigt, was dieser beherrscht, aber auch, was mit der aktuellen iCUE Version alles möglich ist.
Vor über drei Jahren wurde schon angemerkt, dass Corsair den RGB-Trend sehr ernst nimmt. Zum jetzigen Zeitpunkt kann man sagen, dass der Hersteller in diesem Bereich zu den absoluten Größen gehört. Eigentlich alles im Sortiment kann mit Beleuchtung erworben werden. Die iCUE Software gewährt einem dabei extrem viele Freiheiten was die Farbgestaltung und Effektsteuerung betrifft. Damit dies auch bei den vielen Lüfter-Modellen der Fall ist, braucht es einen der verschiedenen ARGB-Controller. Mit dem Corsair iCUE Commander Core XT gibt es hier nun eine weitere Alternative am Markt. Der Kostenpunkt beträgt knapp 60 Euro (...)
Der Bezeichnung kann man entnehmen, dass es sich eigentlich um eine abgespeckte Variante des Commander Pro handelt. Das trifft aber nicht auf alle Bereiche zu. Manchen wird die Bezeichnung des Controllers vermutlich schon bekannt vorkommen. Denn bei der Corsair iCUE Capellix Elite Serie setzt der Hersteller auf den Corsair iCUE Commander Core als Kontrollinstanz. Mit diesem hat der Commander Core XT auch mehr Gemeinsamkeiten. Beide bieten sechs Lüfter-Anschlüsse und sechs einzelne Header für Corsair-ARGB-Komponenten. Zusätzlich besitzt der XT zwei Eingänge für Temperatur-Sensoren, statt einem sowie einen weiteren ARGB-Anschluss für einen HUB, mit welchem sechs weitere Komponenten angeschlossen werden können.
Welche Rolle der ID-Port spielt konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Hier gibt es in Zukunft evtl. noch weitere Funktionen. Die Ansteuerung von ARGB-Komponenten erfolgt über die proprietären Anschlüsse des Herstellers. Hier muss man noch zwischen dem 4-Pin und 3-Pin Header bzw. Stecker unterscheiden. Die 4-Pin-Buchsen des Commander Core XT können direkt mit einer Komponente bestückt werden. Zum Beispiel lassen sich Lüfter aus der Corsair iCUE QL-Serie direkt anschließen, gleiches gilt auch für die Corsair Licht-Streifen. Die Rede ist davon, dass bis zu 264 RGB LEDs out of the box angesteuert werden können. Damit ließen sich die sechs Kanäle auch voll bestücken lassen, bspw. mit den umfangreichen QL-Lüftern, also insgesamt 204 LEDs. Es wird aber nicht weiter erwähnt, ob die genannte Anzahl für die sechs einzelnen Kanäle gilt oder auch inklusive HUB. Denn mit dem zusätzlichen 3-Pin-Header lässt auch einen ARGB-Hub anschließen, wodurch man noch einmal sechs Kanäle erhält.
Damit setzt sich der Controller aber so oder so schon vom Corsair Lightning Node Pro und Corsair Lightning Node Core ab. Erster ist als Retail-Controller erhältlich und verfügt über zwei Anschlüsse für je einen Sechser-Hub - also für insgesamt 204 LEDs. Der Node Core liegt bspw. bei den QL-Lüftern bei und wird in verschiedenen Gehäusen wie dem Corsair iCUE 4000X RGB oder Corsair iCUE 465X verbaut und verfügt über sechs einzelne Kanäle, welche ebenfalls bis zu 204 LEDs ansteuern können. Nur der Commander Pro konnte bisher mehr einzelne Dioden ansteuern.
Im Vergleich zu diesem gibt es aber auch Abstriche. So gibt es nur zwei, statt vier Eingänge für Temperatur-Sensoren. Zudem bietet der Commander Pro zwei USB 2.0 Pass-Through-Ports und nicht nur einen. In Anbetracht dessen, dass viele Mainboards nur noch maximal zwei USB 2.0 Header besitzen, kann der Einsatz mehrerer Corsair Komponenten schon knapp werden. Eine Buchse dürfte oft aber auch schon ausreichen. Angeschlossen wird der Commander Core XT nämlich natürlich intern auch via USB 2.0. Strom wird über einen SATA-Stecker zugeführt. Praktisch ist zudem, dass der Controller mit Magneten ausgerüstet ist, sodass man ihn schnell und einfach montieren kann. Klebestreifen werden aber auch beigelegt.
Corsair iCUE Commander Core XT | Corsair Commander Pro | |||||
Abmessungen | 131,6 x 65,5 x 16 mm | 133 x 69 15,5 mm | ||||
RGB-Kanäle | 6x 4-Pin (maximal 264 RGB LEDs) 1x 3-Pin | 2x 3-Pin: maximal 4 LED Streifen pro Kanal maximal 6 LED Lüfter pro Kanal | ||||
Lüfterkanäle | 6 (PWM oder DC) | |||||
Temperatur-Sensoren | maximal 2 | maximal 4 | ||||
Kabellängen | USB: SATA: Temp.-Sensoren: PWM-Verlängerung: | - - - - | 44 cm 46,5 cm 61 cm 30 cm |