Anschluss zwischen Corsair Commander Pro & HD140 LED RGB
Betreibt man einen Commander Pro mit Vollbestückung, kommen sehr viele Kabel zusammen.
Corsair Link
Welchen zusätzlichen Umfang man mit dem Commander Pro erhält sieht man in der Link Software sehr gut. Neu sind hier dann die beiden rechten Bereiche mit „Temp sensors“, „Fans“ sowie „LED channel #1 und #2“. Im Folgenden haben wir eingefangen, welche Einstellungen man hier jeweils vornehmen kann.
Den Anfang machen die vier Temperatursensoren, welche man optional im Gehäuse verteilen kann. Auch eine Anbringung auf bestimmter Hardware ist dabei denkbar, da die Kabel relativ filigran sind. In der Konfiguration kann man die Sensoren jeweils passend umbenennen und auch Notifikationen definieren.
Bevor man die einzelnen Lüfterkanäle in Angriff nimmt, sollte man zunächst die passende Auswahl der verwendeten Lüfter festlegen. Nur dann ist die Steuerung effektiv nutzbar. Beim Öffnen eines Kanals erwartet einem ein Fenster, wie es auch bei den Lüftern der AiO Wasserkühlungen vorzufinden ist.
Drei verschiedene Bereiche kann man hier verändern. Zum einen kann man auf unterschiedliche Weise Einfluss auf das Drehzahlverhalten nehmen. Neben festen Profilen, sind auch individuelle Einstellungen möglich. Das automatisch Regeln der Lüfter kann man weiterhin wieder an einen der vielen Temperatursensoren koppeln. Ebenfalls kann man die Lüfterkanäle mit Notifikationen versehen.
Das letzte Kapitel wird passenderweise als Commander Pro LED betitelt. Hier können letztendlich die Beleuchtungseinstellungen der Corsair-RGB Produkte vorgenommen werden. Auch wenn hier die Unterteilung in die beiden Kanäle eventuell symbolisiert, man könne nur zwei Kanäle regeln, ist wesentlich mehr machbar. Denn so wie es bereits angezeigt wird, kann jeder Kanal noch einmal in bis zu sechs Produkte unterteilt werden, welche sich einzeln mit Effekten und Farben belegen lassen.
Corsair hat hier auch direkt die entsprechenden Produkte des eigenen Sortiments hinterlegt. So werden die einzelnen Komponenten auch visuell passend angezeigt. Der Umfang der Effekte ist relativ groß. Neben dem bunten Rainbow-Modus, sind auch einfarbige Effekte wählbar. Wie erwähnt, kann jeder Lüfter oder Lichtstreifen einzeln konfiguriert werden. Auch eine Kopplung an Temperaturen ist dabei möglich, sodass man einen Lüfter bspw. als Farb-Thermometer nutzen könnte.
Der Praxis-Einsatz
Wir haben Testweise nur die beiden HD140 sowie einen weiteren Lüfter angeschlossen. Zudem wurde die Kombination aus Commander Pro und RGB-Hub sowie HD140 zunächst mit einer H115i kombiniert. Alles zusammen nahm Platz auf dem Benchtable, welcher aus aktuellem Anlass noch mit dem MSI B350I PRO AC bestückt war. Gerade hier kam uns der intergierte USB 2.0 Hub des Commander Pro sehr gelegen, da das Board lediglich einen dieser Header aufweist.
Im zweiten Versuche haben wir den Corsair Commander Pro sowie die beiden HD140 Lüfter im Cooler Master Mastercase H500P untergebracht. Wie erwartet, sorgte der zusätzliche Controller für ordentlich Chaos im einstigen geordneten Kabelmanagement. Die unkonventionelle Montage sei uns an dieser Stelle verziehen. Wir trauen dem Klebestreifen zu, dass diese den Controller sicher an Ort und Stelle halten, jedoch wollten uns diese Option für einen eventuellen, folgenden Einsatz bewahren.
Der integrierte USB Hub kam aber auch hier wie gerufen. Denn auch das ASUS ROG Strix X370-F Gaming hat nur einen USB 2.0 Header. Die Corsair H150i Pro und die Front-Panel-Anschlüsse hätten somit brach gelegen. Zusammen mit dem Corsair Vengeance RGB RAM ergibt sich bereits ein sehr farbenfrohes Gesamtbild, welches auch durch die getönten Kunststoff- und Glaselemente noch kräftig zur Geltung kommt.
Fazit
Der Crosair Commander stellt in Zeit von schwindenden 5,25" Slots eine sinnvolle Ergänzung zum bestehenden System dar. Die eigentliche Aufgabe, das Überwachen und Kontrollieren von Lüftern, gelingt ihm sehr gut. Die Ansteuerung per PWM oder DC wurde mit unseren getesteten Lüftern anstandslos umgesetzt. Als Sechs-Kanal-Steuerung ist er dabei ausreichend groß dimensioniert. Die optionale Nutzung von bis zu vier Temperatursensoren hat uns auch sehr gut gefallen. Die Lüfter lassen sich somit auch an eigens ausgelesene Werte koppeln. Die Genauigkeit der Sensoren fällt ausreichend aus. Zwar zeigten die vier Kanäle am selben Ort nicht die exakt gleiche Temperatur an, jedoch warn die Unterschiede sehr gering.
Sehr gut beurteilen wir zudem die Integration des USB 2.0 Hubs. Denn unsere beiden Testmainboards zeigten bereits, dass auch dieser Anschluss vor dem Aussterben steht und vermehrt auf 3.1 Gen.1 gesetzt wird. Ob als reiner USB-Header für das Front-Panel oder aber als Anschluss für weitere interne USB Devices (z. B. Corsair H115i oder H150i Pro), Probleme konnten wir dabei nicht ausmachen.
Zuguterletzt sei noch die Lichtsteuerung zu nennen. Diese funktioniert zwar nur mit Corsair Produkten, hier jedoch sehr gut. Der Commander Pro lässt im Zusammenspiel mit den HD140 RGB Lüftern tolle Effekte zu. Mit den beiden Kanälen, welche je bis zu sechs Lüfter oder bis zu vier Stripes kontrollieren können, sollte jedes Gehäuse umfassend genug ausgeleuchtet werden können.
Zu den Lüftern lässt sich sagen, dass diese bis etwa 700 U/min sehr leise agieren. Lagergeräusche haben wir dabei nicht wahrgenommen, jedoch wird danach das Luftrauschen präsent. So ist dies aber bei den meisten 140mm Lüftern der Fall. Mit dem vorhandenen Drehzahlband haben sie aber enormes Potential. Durch den hohen statischen Druck eigenen sie sich auch sehr gut für Radiatoren, egal ob AiO oder Custom-Wasserkühlung.
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