Design und Features
MSI hat dem Nightblade Mi ein sehr schmales und kompaktes Design gegeben. Dennoch hat man versucht, möglichst viel Hardware auf dem engen Raum zu installieren. So kommt neben einem Mini-ITX Mainboard (B85-Chipsatz), das speziell für das Nightblae Mi entwickelt wurde, und einer vollwertigen Grafikkarte (MSI GeForce GTX 960 OC) auch ein guter Desktop-Prozessor zum Einsatz. Der Intel Core i5-4460S taktet dabei mit 2,9 GHz (Turbo bis zu 3,4GHz), basiert auf der Haswell Refresh Generation und wird von Intel mit 65W TDP angegeben. Das Mainboard ähnelt den bereits erhältlichen MSI B85I oder B85I Gaming, man hat das Layout und die Backpanel-Anschlüsse allerdings extra an das Nightblade Mi angepasst.
Das Gehäuse bietet außerdem Platz für zwei 3,5 Zoll Festplatten, eine 2,5" SSD und ein Slim Slot-Laufwerk. In der vorliegenden Konfiguration verbaut der Hersteller eine Kombination aus SSD + HDD, als optisches Laufwerk wurde ein ein DVD-Brenner untergebracht. Das im Handel erhältliche Modell mit dem Intel Core i5 besitzt normalerweise nur eine SSD, durch die beiden Festplatten-Plätze kann der Nutzer dann beispielsweise seine alte Festplatte als Datenspeicher einsetzen. Die i7-Variante hingegen kommt direkt mit einer 256GB SSD und einer 1TB Festplatte. Im Boden sitzt ein dünnes 350W 80Plus Bronze Netzteil, dass die Komponenten mit Strom versorgt. Das Design ist typisch den MSI Gaming Farben angepasst, so ist das Äußere komplett schwarz. Die Front wurde zudem mit roten Elementen dekoriert. Auch das MSI Gaming-Logo prankt auf der Vorderseite. Besonders die beiden linearen Lufteinlässe lassen das Case aggressiver und "gamingtypisch" aussehen.
Auf der rechten Seite der Front ist der Powerbutton platziert. Dieser verfügt neben einer weißen LED für den angeschalteten Zustand auch über eine rote LED für die Festplatten-Aktivitäten. Darunter sind zwei USB-Anschlüsse zu finden. Auch die üblichen HD-Audio Ports sind dort untergebracht. Für die Luftzufuhr gibt es an den Seiten der Frontabdeckung weitere Luftschlitze.
Da die Grafikkarte auf der rechten Seite sitzt, gibt es im Sidepanel eine große Fläche durch die frische Luft kommen kann. Leider hat man dort auf einen Staubfilter verzichtet. Das linke Seitenteil ist dagegen komplett verschlossen, da dahinter das Mainboard sitzt. Als Grafikkarte hat MSI eine Nvidia GeForce GTX 960 OC aus dem eigenen Prodkukt-Lineup verbaut Auffällig an dieser Stelle: der weiße Kühler. Der Prozessor wird nicht wie üblich von einem normalen Tower-Kühler in Schach gehalten, sondern durch ein ausgeklügeltes Kühlerdesign mit Heatpipes. Die Grundstruktur des Kühldesigns findet man oft in Notebooks oder bei passiv gekühlten Gehäusen. Im Gegensatz zu zwei Kühlkörpern mit Finnen wie beim Alienware Alpha, kommen hier Kupfer-Heatpipes direkt auf der CPU zum Einsatz, die die Wärme abführen. Für den Abtransport der warmen Luft sorgt ein Radiallüfter, wie man ihn oft bei Grafikkarten sieht. MSI nennt diese Technologie "Silent Storm", wie gut sie funktioniert klären wir später im Praxistest.
Auf dem Mainboard sind des Weiteren MSI's Military Class 4 Komponenten verbaut, auch MSI Audio Boost mit Nahimic Sound Enhancer ist an Bord. Die Anschlüsse auf der Rückseite entsprechen dem aktuellen Standard, USB 3.1 oder USB Typ-C wie beispielsweise beim MSI Z170A Gaming M5 gibt es hier aber noch nicht. MSI hat die Hardware auf 10 Liter verpackt was eine beachtliche Leistung ist. Neben etwas Freiraum vor dem Netzteil, ist der restliche Platz des Gehäuses komplett ausgenutzt. Die Hardware ist recht simpel eingebaut und kann auch von Laien mit etwas technischer Finesse gut ausgetauscht werden.
Sehr vorteilhaft sind die Schrauben, denn am gesamten System kommt nur ein Schrauben-Typ zum Einsatz. Durch zwei 3,5"-Laufwerksplätze könnte man nun zum Beispiel noch eine zweite HDD einbauen und so den Speicher erweitern. Umgesetzt wird dies über einen Hot-Swap SATA-Schacht. Auf der nächsten Seite geht es erstmal mit der Zusatzsoftware weiter, die auf dem Nightblade Mi installiert ist. Danach kommt es zum Praxistest, bei dem wir Benchmarks durchgeführt haben und Temperaturwerte genommen haben.
























