Das Corsair iCUE Nexus will einiges anders machen (...) 15 Jahre ist es her, dass sich die erste Tastatur mit Display zeigte. Von Corsair gab es in der Zwischenzeit allerdings noch kein Modell. Das ändert sich auch 2020 nicht, allerdings bietet der Hersteller nun ein optionales Display an. Dieses lässt sich entweder direkt an der Tastatur montieren oder auch eigenständig nutzen. Was das Display alles kann, zeigt der folgende Test.
Wer nicht unbedingt mit einem Multi-Monitor-Setup unterwegs ist, der weiß ein zusätzliches Display eventuell schon zu schätzen. Zumindest erging es mir so, als ich mir die Logitech G15 zum Release 2005 kaufte. Die Möglichkeiten waren seitens des Herstellers zwar nicht so umfassend, allerdings gab es in der Community einige helle Köpfe, die zusätzliche Funktionen freischalteten. So konnte ich mir neben den Multimedia-Funktionen bspw. auch ein paar System-Paramter anzeigen lassen. Eine Unterstützung durch Dritte braucht es beim Corsair iCUE Nexus scheinbar aber nicht. Der Hersteller bietet out-of-the-box eine Vielzahl an Funktionen, was einmal mehr an der starken iCUE Software liegt. Dazu aber später mehr.
Technisch handelt es sich um ein LCD-Display mit einer Diagonale von 5 Zoll. In metrischer Einheit misst es ~9x126mm, was einem Verhältnis von 40:3 entspricht. Die Auflösung ist mit 640x48 Pixeln angegeben, sodass Pixeldichte von 128 ppi erreicht wird. Dabei werden 262.000 Farben im RGB-Farbraum dargestellt. Die Wiederholungsrate liegt bei 24 FPS. Das klingt erstmal nicht nach sonderlich viel, aber für den vorgesehenen Einsatzzweck rechne ich hierdurch nicht mit Einschränkungen.
Bedient werden kann das Display per Touch-Eingabe. Dafür stehen sechs Zonen bereit, was also in sechs virtuelle Bedienelemente mündet. Das Display lässt sich also horizontal in sechs Bereiche einteilen, welche sich individuell belegen lassen. Von diesen Ansichten lassen sich bis zu 200 Stück anlegen, welche man durch swipen erreicht. Persönlich würden mir nicht direkt so viele Anwendungen einfallen, aber mit einem reinen Corsair-System lassen sich bereits mehrere Seiten nur mit den Komponenten füllen. Zudem kann man das System überwachen und auch Funktionen für Spiele einbinden.