Software
Die Software hält mal wieder keine Überraschungen bereit. Wer einmal mit iCUE hantiert hat, kommt ohne Probleme zurecht. Die möglichen Einstellungen sind natürlich zur ähnlich ausgestatteten Corsair Nightsword RGB recht nahe. Unterschiede gibt es natürlich bei der Beleuchtung, welche bei der Dark Core RGB Pro noch einmal umfassender ausfällt. Ansonsten bleibt einem der typische Umfang in der Programmierung der Tasten erhalten. Zusätzlich erhält man natürlich die Optionen einer kabellosen Maus, wie die Einstellung des Energiesparmodus. Will man die Pollingrate von 2000Hz wahrnehmen, dann muss man dies einmalig via iCUE aktivieren. Danach könnte man die Maus auch ohne Software und nur mit den hinterlegten Profilen nutzen.
Praxis & Leistung
Tatsächlich hat sich bei der Dark Core RGB Pro SE mal wieder gezeigt, wie subjektiv die Beurteilung einer Maus ausfallen kann. Beim Vorgänger-Modell erschien das Gehäuse noch in der Summe als zu klein, was nun nach längerer Nutzung der Corsair Nightsword RGB nicht mehr der Fall ist. Bei der Größe und Formgebung sind sie nämlich recht ähnlich. Natürlich aber nur so lange, wie man die rechte Fingerauflage montiert. Mir mag diese immer noch nicht wirklich zusagen. Die Maus wird für meine rechte Hand dadurch an der falschen Stelle etwas zu breit und fühlt sich durch die vergrößerte Auflagefläche träger als vorher an, da mehr Reibung vorhanden ist. Besser geworden ist die Bedienung mit dem Daumen. Der vorherige Sniper-Button wollte nicht wirklich zusagen, im Gegensatz zur nun klassischen Ausrichtung. Um ehrlich zu sein gefällt mir die Maus extrem gut und wird die Nightsword ablösen, auch wenn ich eigentlich nie wirklich ein Fan von kabellosen Nagern war. Aber Form, Tasten und Performance sind einfach richtig gut gelungen. Und da das Laden dank USB-C oder QI einfach von der Hand geht, kann hier auch keine Kritik ausgemacht werden. Zudem gefällt mir als RGB-Fan auch die Beleuchtung besonders gut. Das muss aber nicht für jeden ein Pluspunkt sein, ich weiß.
Die DPI Messung zeigte auch nach mehrmaligem Wiederholen bei jeder Stufe eine Abweichung von ~4-6%. Jetzt sicherlich kein Spitzenwert, aber es ist auch keine Verschlimmerung mit steigender Auflösung zu verzeichnen. Gemessen wurd auf einem Corsair MM350 ohne weitere Kalibrierung, da die Maus auf diesem Pad direkt optimal funktionieren sollte.
Eingestellte DPI | Gemessene DPI | Abweichung |
800 | 832 | ~4% |
1500 | 1592 | ~6,1% |
3000 | 3142 | ~4,7% |
6000 | 6258 | ~4,3% |
Bei der Beschleunigung gibt es hingegen keine Überraschung. Die Maus landet exakt an dem Wert, von welche ihre Reise ausging.
Sehr kurios wird es hingegen bei der Polling-Rate der Maus. Der Großteil der Werte liegt zwischen 10000 und 20000 Hz, was auch schon nicht sein kann, da die Maus damit um den Faktor 10 die Vorgabe verfehlen würde. Extrem viele Werte reißen aber auch noch nach oben aus, sodass bis zu 60000 Hz gemessen wurden. In einer anderen Software wurde hingegen nicht einmal die 1000 Hz konstant erreicht. Hier scheint es vermutlich Probleme mit der Software bzw. dem USB-Anschluss geben. Anders lässt sich das merkwürdige Verhalten nicht erklären. Spürbar sind diese sichtbaren Sprünge gar nicht, was die Deutung um so schwerer macht.