Detailbetrachtung Corsair K70 RGB MK.2 Low Profile Rapidfire
Aus der Ferne betrachtet sind die Unterschiede zwischen der K70 RGB MK.2 und der MK.2 Low Profile nicht deutlich zu erkennen. Denn die schlanke Variante setzt auf das gleiche Design und Layout. Markant ist die massive Aluminium Frontplatte, welche durch die gebürstete Oberfläche und die schwarze Eloxierung extrem nobel aussieht und sich auch so anfühlt. Das beleuchtete Logo oben in der Mitte darf natürlich auch hier nicht fehlen.
Die Tastatur setzt auf ein Vollformat inklusiv Nummernblock, wird durch diesen Umstand also schon einmal der Allzweck-Waffe gerecht. Weitere Merkmale, wie die dedizierten Tasten oben links und rechts sprechen auch für diese Auslegung. Hersteller typische Merkmale dürfen natürlich auch nicht fehlen. So ist die Leertaste mit der Diamant-Plate Struktur versehen. Diese, wie auch die verwendete eher große Schriftart der Tasten gehören für uns in die Kategorie "Geschmacksache".
Etwas dezenter dürfte die Schriftart für eine sonst so edel wirkende Tastatur schon sein. Einen Vorteil hat die große Ausführung allerdings: Die Beleuchtung kommt besser zur Geltung. Die Kappen selbst sind ebenfalls flacher, da die Schalter nicht nicht so hoch bauen. Ein Betrieb mit normalen Kappen würde von der Aufnahme her gehen, allerdings würden die höheren Kappen beim Auslösen auf die Basisplatte treffen. Wie man auch beim Vergleich mit der K68 RGB sehen kann (oben links), können die versprochenen 1 Zentimeter Höhenunterschied zu den "gewöhnlichen" mechanischen Tastaturen gehalten werden.
Die angesprochenen Multimediatasten gehören bei Gaming-, aber auch bei Office-Tastaturen (z. B. Cherry KC 6000 Slim) mittlerweile zum guten Ton. Ein näherer Blick verrät, dass man im Vergleich zur "hohen" K70 RGB MK.2 keine Veränderungen vorgenommen hat. Sprich der Hersteller also von einer Optimierung abgesehen. Neben den Tasten zur Steuerung der Medienwiedergabe, sind auch wieder Profil-Umschalter, Helligkeitsregler sowie die Sperrfunktion der Windowstaste vorzufinden.
Die Rückseite zahlt ein wenig der schlanken Auslegung Tribut. So sind keine Kabelkanäle eingearbeitet, wie sie noch bei der normalen Variante vorliegen. Änderungen an den Gummi-Flächen und den Aufstellern hat man jedoch nicht vorgenommen, bedeutet auch, dass die Höhenverstellung nur eine Stufe besitzt. Im Zusammenspiel mit dem Gewicht von knapp 1,1 Kilogramm steht die K70 RGB MK.2 Low Profile insgesamt aber sicher. Im Vergleich zur höheren Auslegung spart das geduckte Modell übrigens 150 Gramm ein.
Als weiteres Feature findet man auf der Rückseite einen USB 2.0 Anschluss. Dieser kann idealerweise dazu genutzt werden, weitere Peripherie wie das Corsair HS70 oder die Corsair Dark Core SE anzuschließen. Das eigentliche Kabel der Tastatur ist fest angebracht und fällt sehr dick aus. Dies hängt damit zusammen, dass man im Stoffsleeve das Datenkabel des Eingabegerätes führt sowie ein weiteres für den USB-Port. Interessanterweise soll sie übrigens an einem USB 3.0 Anschluss betrieben werden, wohingegen alle vorherigen Tastaturen sich mit dem 2.0 Standard zufrieden geben.
Kommen wir nun aber zum interessantesten Teil der Tastatur bzw. der wirklichen Neuheit. Entfernt man die Tastenkappen, kommen die Cherry MX Low Profile RGB Speed zum Vorschein. Erkennbar sind diese am silbernen Kreuz-Stempel. Anders als bei den normalen Cherry MX Schaltern, sitzt dieser hier in einem Zylindern, welcher ebenfalls mit bewegt wird. Neben den hier gezeigten Speed Schaltern der Rapidfire, wird die Tastatur auch mit den gewöhnlichen MX Low Profile RGB Red erhältlich sein.
Der Unterschied der beiden Switches liegt erneut im Auslöseweg. Während die Low Profile Red nach 1,2mm auslösen, was im übrigen den MX Speed entspricht, lösen die MX Low Profile Speed schon nach 1mm aus. Ansonsten sind die beiden Schalter identisch. Die Auslösekraft liegt bei 45g, was identisch zu MX Red und Speed ist. Der Weg bis zum Anschlag wurde auf 3,2mm verringert, was 0,2mm weniger als bei den MX Speed und 0,8mm weniger als bei den MX Red ist. Eher als Randnotiz kann man noch anmerken, dass die flacheren Gehäuse auch den Einsatz von effizienteren RGB LEDs ermöglichen. Wie sich diese Schalter nun schlagen, wollen wir auf der nächsten Seite klären.