Um im Segment der schnellen PCIe SSDs mitmischen zu können, schickt Seagate unter anderem die FireCuda 510 ins Rennen. Es handelt sich dabei um eine Gen3 SSD, welche auf den bewährten Phison E12 setzt, welcher mit TLC NAND kombiniert wird. Diese Kombo ist keine Unbekannte, weshalb die Leistungsunterschiede von besonderem Interesse sind, insofern es welche gibt. Hier zum Test.
Das Sortiment von Seagate umfasst aktuell vier 2280 PCIe SSD Serien, von denen drei die 510 in der Bezeichnug tragen. Neben der hier vorgestellten FireCuda 510 gibt es noch die BarraCuda 510 und IronWolf 510. Darüber ist noch die FireCuda 520 angesiedelt, welche im Gegensatz zu den anderen drei Serien auf das PCIe Gen4 Interface setzt. Das Einsatzgebiet kann man wie bei den Festplatten des Herstellers identifizieren. Die BarraCuda ist also für den Mainstream PCs und Notebooks gedacht, die FireCuda für Hochleistungs- und Gaming-PCs und die IronWolf für NAS. Folgende Tabelle vergleicht die 1TB Modelle der vier Serien noch einmal auf einen Blick.
Von den drei PCIe 3.0 x4 SSDs bietet die Seagate FireCuda 510 also die höchste Leistung, während die IronWolf 510 besonders beständig und die BarraCuda 510 etwas günstiger sein sollen. Bestückt ist die 22x80mm messende M.2 SSD beidseitig. Einen Kühler oder Kupfer-Sticker wie bei der Corsair MP300 spart sich der Hersteller. In Anbetracht dessen, dass mittlerweile fast jedes Mainboard mit eigenen Kühllösungen bestückt ist, stellt das aber auch kein Problem dar. Interessant ist, dass erste Modelle wohl noch mit blauem PCB ausgeliefert wurden. Ob nun alle wie das vorliegende Sample Schwarz eingefärbt sind, kann nicht bestätigt werden.
Die Basis der FireCuda 510 stellt der Phison PS5012-E12 dar, welcher hier vom Hersteller in STXYP016C031 umgelabelt wurde. Beim NAND wird zum 3D TLC von Toshiba gegriffen. Von den TABBG55A1V beschrifteten Chips befinden sich vier Stück auf der Platine. Es handelt sich um 64-Layer BiCS3 NAND. Dazu gessellen sich zwei Speicherchips (H5AN4G8NBJR) von SK Hynix mit jeweils 512MB. Interessant ist, dass Seagate die FireCuda 510 1TB mit 1,3PB TBW ausschreibt. Die identisch bestückten Corsair MP510 960GB und Patriot Viper VPN100 1TB werden hingegen mit 1,7PB und 1,67PB angegeben. 1,3PB entsprechen über den Garantiezeitraum von 5 Jahren aber auch ~712GB am Tag.
Auch bei der Leistung gibt es auf dem Papier zwischen den drei, eigntlich identisch aufgebauten PCIe-SSDs Unterschiede. Hier wird es also wirklich spannend, ob sich Leistungsunterschiede messen lassen. Zumindest schreibend soll die Seagate mit 3200 MB/s sich von den beiden anderen Laufwerken absetzen. Beim Lesen sind die Unterschiede zu vernachlässigen.
Seagate FireCuda 510 | Corsair MP510 | Patriot Viper VPN100 | |
Schnittstelle | PCIe 3.0 x4 | ||
Lesen | 3450 MB/s | 3480 MB/s | 3450 MB/s |
Schreiben | 3200 MB/s | 3000 MB/s | |
IOPS 4K | 620k/600k | 610k/570k | 700k/700k |
Speicher | 3D-NAND TLC BiCS3 | ||
Controller | Phison E12 | ||
TBW | 1.3PB | 1.7PB | 1.67PB |