Detailansicht / PCB der SSD
Wie man auf der Computex 2019 bereits sehen konnte, sind beinahe alle oder sogar besser gesagt alle PCIe 4.0 NVMe SSDs mit einem Kühler versehen. Das ist auch bei der Corsair Force MP600 der Fall. Der Hersteller versieht die SSD im 2280 Format (22mm breit und 80mm lang) mit einem Konstrukt aus Aluminium. Im Profil sieht man, dass sieben Finnen die Abwärme aufnehmen bzw. abgeben sollen.
Der Kühler selbst umschließt das Laufwerk, wobei kein fester Verbund gewählt wird, sondern das Top in die Grundplatte sozusagen nur eingeklickt ist. Anders als bei der Viper VPN100 lässt sich der Kühler also, mehr oder weniger, einfach demontieren. Dass hat durchaus einen wichtigen Grund. Denn schaut man sich die AMD X570 Mainboards in unserer Übersicht an, so erkennt man, dass einige Boards bereits ab Werk mit einem Kühler versehen sind. Der Kühler der MP600 nimmt übrigens nur mit der Vorderseite Kontakt auf. Warum, das sieht man folgend. Das Gewicht der SSD fällt mit 35g übrigens etwa 12g höher aus, als bei der VPN100.
Auf der Vorderseite ist nämlich das Herz der SSD aufgebracht - der Phison E16. Der PS5016-E16 sorgt erst dafür, dass sich die SSD bei der Performance von den bisherigen Laufwerken absetzen kann. AMD unterstütze die Entwicklung übrigens finanziell, damit man zum Start der X570 Mainboards auch entsprechende Datenträger vorzeigen konnte. Der Chipsatz nutzt nativ PCIe 4.0 und verfügt über acht Speicherkanäle, sodass theoretisch bis zu 8TB NAND verbaut werden können. Verbaut werden auf der MP600 maximal 2TB an Speicher, da es selbst mit dem 96 Layer BiCS 4 3D NAND von Toshiba (4x TABBG65AWV) nicht möglich ist mehr in einem Package unterzubringen. Hinzu kommt noch, dass der DRAM Cache 1/1000 des Volumens entspricht, was bei 8TB zweimal 4GB DDR4 bedeuten würde. Unserer Kenntnis nach, existieren DDR4 Chips mit 32 Gigabit allerdings noch nicht, sodass es hier dran scheitern würde.
Die MP600 setzt also auf 1GB DDR4 Cache (2x 512MB), welcher von SK hynix stammt (H5AN44G8NBJR).