Seagate setzt - anders als viele andere SSD-Hersteller - nicht auf einen SandForce-Controller, sondern auf den LAMD LM87800 aus dem Hause „Linked A Media Device“. Die darauf arbeitende Firmware ist eine Eigenentwicklung von Seagate, was der 600 SSD einen erheblichen Leistungsschub verschaffen soll. Unterstützt wird der Controller bei der 240 GB Version durch zwei 128 MB große DRAM Cache Speicher. Als Halbleiter wurden acht (statt wie üblich 16) Module von Toshiba’s 19 nm MLC NAND Flash verwendet, welche über acht NAND Kanäle angebunden sind. Auf eine Hardware-Verschlüsselung verzichtet der Controller was den Eindruck entstehen lässt, dass dieser schon etwas in die Jahre gekommen ist. Die Garantiezeit gibt Seagate mit drei Jahren an, was dem Durchschnitt derzeit erhältlicher SSDs entspricht.
Das Gehäuse der Seagate 600 SSD ist leicht und dennoch sehr robust. Der aus Aluminium-Guss bestehende obere Teil, welcher gleichzeitig zur Ableitung von Wärme genutzt wird, umfasst das PCB vollständig und wird an der Unterseite durch ein Aluminiumblech verschlossen. Statt durch Schrauben wird dieses Blech durch Krallen festgehalten, was deutliche Spuren beim Öffnen des Laufwerkes hinterlässt, den Verlust der Garantie bedeutet und somit ausdrücklich nicht empfohlen wird. Die schwarze Oberfläche ist gekörnt und dadurch sehr griffig. Das gesamte Laufwerk kommt auf ein Gewicht von gerade einmal 77 g, was es für die Verwendung in Notebooks prädestiniert.
Technische Daten
Seagate 600 SSD | |
Modellbezeichnung | ST240HM000 |
Schnittstelle | SATA mit 6 Gbit/s |
verfügbare Kapazitäten | 120 / 240 / 480 GB |
Spezifikationen | |
Controller | LAMD LM87800 |
NAND-Speicher | 19nm Toshiba MLC-NAND |
Formfaktor | 2,5 Zoll |
Verschlüsselung | keine |
Garantie durch Hersteller | 3 Jahre oder bis zum Erreichen des Schreibvolumens (TBW) von 72 TB (typische Client-Anwendungen) |
Strommanagement | |
Betrieb | 2,97 W |
Leerlauf | 1,05 W |
Abmessungen und Gewicht | |
Breite x Höhe x Tiefe (mm) | 100,45 x 7 x 69,85 |
Gewicht | 77 g |