Mit dem JBL Quantum 610 Wireless stellen wir in diesem Artikel ein Gaming-Headset vor, welches mittels QuantumSURROUND und DTS Headphone:X v2.0 mit einer räumlichen Abbildung überzeugen möchte und sich auch optisch klar an die Gaming-Gemeinde richtet. Wie sich das Headset in der Praxis dann geschlagen hat, erfahrt ihr auf den folgenden Seiten.
Wie von JBL gewohnt, kommt auch das Quantum 610 Wireless in einer farbenfrohen Verpackung, welche mit einem Slogan wie "Sound is survival" auch klar die Zielgruppe definiert. Es handelt sich hier um ein Gaming-Headset welches sowohl am PC als auch an aktuellen Konsolen wie z. B. Playstation 5, Nintendos Switch oder der Xbox Series X seinen Dienst verrichten kann, kabellos oder kabelgebunden.
Dafür liegt dem Lieferumfang neben dem Headset für die kabellose Konnektivität über das 2,4GHz Band noch ein USB-A Dongle bei. Für die kabelgebundene Lösung kann man auf ein analoges Kabel mit einer praktischen Kabelfernbedienung zurückgreifen. Abgerundet wird der Lieferumfang von einem USB-C Ladekabel, beide mitgelieferten Kabel sind übrigens mit einem schicken Textilgewebe ummantelt und hinterlassen einen wertigen Eindruck.
Eine Transporttasche oder ein Hardcase liegt nicht dem Lieferumfang bei, das Headset steckt in einer Art Stoffhülle, die das es sicher verstaut und vor Kratzer schützen kann. Für mobile Anwendungen ist es aber eher nicht geeignet. Das ist auch gar nicht das Einsatzgebiet des Headsets, sondern eher der stationäre Betrieb in der Gaming-Ecke oder vor dem Fernseher. Somit die fehlende Tasche zu verschmerzen.
Bei der Verarbeitung setzt man alles auf Kunststoff, was erstmal nichts schlechtes heißen muss. Die Kombination aus verschiedensten Oberflächen steht dem Headset gut, es wirkt wertig in der Anfassqualität bzw. Haptik, verfügt über alle nötigen Steuerungselemente direkt an den Ohrmuscheln, grenzt sich optisch klar mit den akzentuierten Verbindungskabeln und einem beleuchteten Logo von den "HiFi-Modellen" von JBL ab. Oder kurz ausgedrückt, die Gaming-Optik ist JBL in meinen Augen gelungen.
Für den Tragekomfort sind die Ohrpolster üppig ausgefallen und auch das Kopfband bringt eine ausreichend groß dimensionierte Polsterung mit, sodass das 357 Gramm schwere Headset sehr angenehm auf dem Kopf bzw. den Ohren sitzt und auch nach längeren Session nicht störte. Nur ist meinen Geschmack nach die Vorspannung etwas zu kraftvoll gewählt worden, es drückt sich also seitlich leicht auf den Kopf, dafür sitzt es satt an seiner Position und bewegt sich bei hektischen Kopfbewegungen nicht. Das wird sich wahrscheinlich auch mit der Zeit etwas legen, wenn die Spannkraft etwas nachlässt. Auch die Verstellmechanismen überzeugen, sodass auch bei größeren Köpfen das Headset seinen Halt findet und bei Bedarf eben auch platzsparend verstaut werden kann.
Da es sich in erster Linie um eine kabellose Lösung handelt, wird der verbaute 50mm Treiber von einem Akku angetrieben, der laut Hersteller bis zu 40 Stunden durchhalten kann, je nach Nutzung und gewählter Beleuchtung versteht sich. Ich schaffte im Praxistest nach zweimaliger Ladung knapp 28 Stunden Laufzeit, mit aktivierter Beleuchtung, viel Sprechen und 75% Lautstärke. Völlig ausreichend und sollte sich mit Deaktivierung der Spielereien auch noch verlängern lassen. Vollständig geladen ist das Headset in knapp drei Stunden und kann praktischerweise im Lademodus auch weiter benutzt werden.