Sharkoon Mobile DAC im Detail
Der Mobile DAC ist wie eine Kabelpeitsche konzipiert. ~8cm Kabel verbinden das Gehäuse mit der Elektronik und dem USB-C-Stecker mit der 3,5mm TRRS-Buchse. Trotz des straffen Sleeve ist das Kabel dabei recht flexibel, sodass man das ganze auch in der Hosentasche verstauen lässt, insofern das Smartphone dort hinein passt.
Das Gehäuse der 3,5mm Klinken-Buchse wirkt stabil, was auch auf das Gehäuse auf der anderen Seite des Kabels zutrifft. Wie beim Gaming DAC Pro S sind auch hier drei Dioden eingearbeitet, welche anzeigen, über welche Abtastrate das abgespielte Material verfügt. 44 kHz, 48 kHz und eben 96 kHz sind möglich. Die orangenen LEDs haben aber hier noch eine weitere Funktion. Die USB-Soundkarte verfügt nämlich auch über drei Equalizer, welche man mit der EQ-Taste durchwählt. Durch aufblinken der verschiedenen LEDs erhält man dann die Info, welcher Equalizer aktuell angewählt wurde.
Das selbe Prinzip kommt auch beim Mobile DAC PD zum Einsatz. Die Taste ist hier nur nicht so offensichtlich markiert. Zielen kann man auf den Hersteller-Schriftzug. Ansonsten sieht die zweite Soundkarte komplett anders aus. Insgesamt ist die PD etwas breiter und dicker, was daran liegt, dass man hier nocht eine USB-C-Buchse eingearbeitet ist. Diese kann sozusagen eine Energie-Versorgung zum angeschlossenen Mobilgerät durchschleifen. Geladen werden kann mit bis zu 60W.
Da der Hersteller nicht preisgegeben hat welcher DAC verbaut wird, wurde der Mobile DAC kurzerhand aufgehebelt. Zur Überraschung ist hier ebenfalls der BES3100 DAC von Bestech verbaut sowie der Maxim MAX97220A Amplifier verlötet, also exakt das selbe wie im Gaming DAC Pro S. Allerdings beschneidet der Hersteller die Kombination hier ein wenig mehr. Die Ausgangsspannung wird auf 1V statt 2V gedrosselt, was ein leichtes Fragezeichen aufwirft. Denn bereits die 2V Ausgangsspannung des Gaming DAC Pro S entsprechen einer Drosselung um 1V, welche aber durch eine Eingangsspannung von 3,3V erreicht werden kann. Bei den vorliegenden DACs müsste die Eingangsspannung am Verstärker also noch geringer ausfallen, was allerdings bei 2,5V ein Minium erreicht. Hier müsste der Hersteller aufklären um Licht ins Dunkel zu bringen.
Insgesamt dennoch schon einmal gute Vorraussetzungen bzw. weckt das Gesehene wieder hohe Erwartungen, da der "große Bruder" mit USB-A-Stecker schon vollends überzeugen konnte.