Neben der Void-Serie hat auch die HS-Serie eine Überarbeitung erfahren. Da es sich hier erst um die zweite Generation handelt, erhalten die neuen Headsets das Kürzel Pro statt Elite. Als Emporkömmling wurde das Corsair HS60 Pro Surround zur Verfügung gestellt, welches von der Auslegung wie sein Vorgänger beschaffen ist. Es handelt sich also um ein analoges Headset mit Klinken-Anschluss und beiliegender USB-Soundkarte.
Es bleibt natürlich nicht nur bei diesem Gerät. Auch das Corsair HS50 und Corsair HS70 Wireless haben einen Nachfolger erhalten. Das HS50 Pro (~60€) ist also ein rein analoges Headset und das HS70 Pro Wireless (~100€) wird mittels 2.4 GHz Funk mit Daten gefüttert. Ein direkter Vergleich des vorliegenden HS60 Pro Surround konnte nicht durchgeführt werden, da genau dieser den Weg nicht in die Redaktion gefunden hatte. Was die Optik und Konstruktion angeht, offenbaren aber auch die beiden anderen Modelle, dass es sich bei den neuen HS Pro-Headsets ebenfalls nur um ein sehr sanftes Refresh handelt. Die Verpackung der Geräte hat man sich allerdings etwas am Corsair HS35 abgeschaut, der Inhalt selbst bleibt aber identisch. So liegt dem HS60 Pro neben dem abnehmbaren Mikrofon die USB-Soundkarte bei. Neu ist, dass man einen Poppschutz für das Mikrofon hinzugefügt hat.
Wie angesprochen, bleibt die Optik identisch, nur bei der Farbauswahl hat man Hand angelegt. So ist das HS60 Pro in komplett Schwarz (Carbon) und, wie hier zu sehen, mit gelben Akzenten. Insgesamt bleibt es aber beim eher dezenteren bzw. schickeren Auftritt. Im Gegensatz zu bspw. dem Corsair Void RGB Elite Wireless ist das HS60 Pro dadurch nicht unbedingt nur als Gaming-Headset zu verstehen. Denn gerade das HS60 Pro nimmt durch seine Konnektivität die Stellung als Allrounder ein.
Zwar ist das Kabel weiterhin fest montiert, allerdings lässt der 3,5mm Klinkenstecker einen Einsatz an Konsolen, Mobil-Geräten sowie dem PC zu. Die enthaltene USB-Soundkarte sorgt dann am Rechner zusätzlich für optionalen 7.1 Surround Klang und einen Equalizer, insofern man iCUE installiert. Aber auch das ist keine Neuheit, gleiches galt auch schon für das HS60 non-Pro. Überarbeit haben will der Hersteller den Schaum in den Ohr-Polstern um, wie auch bei den Void Elite Headsets, die passive Geräuschunterdrückung zu verbessern, aber auch die akustischen Fähigkeiten zu steigern. Sehr deutlich ist der Unterschied aber nicht spürbar, ein Langzeittest konnte aber auch nicht durchgeführt werden.
Insgesamt sitzt das Headset nach wie vor ordentlich auf dem Kopf, was durch die leicht neig- und drehbaren Muscheln erfolgt, aber auch durch die Vorspannung des Metall-Kopfbandes sowie die verwendeten Polster. Der sehr weiche Kunstleder-Bezug und der höhere Druck sorgen dafür, dass es deutlich fester sitzt als das Void RGB Elite Wireless, aber auch nicht an dessen "Sofa-Charakteristik" heran reicht. Das Mikrofon lässt sich auch bei der neuen Version abnehmen bzw. anstecken und ist sehr flexibel anpassbar. Per Taste lässt es sich stumm schalten.