Praxistest
Das Edifier Bric Connect ist durch so genanntes "Extreme-Connect" ständig auf der Suche nach Geräten zum Pairen. Somit muss man am anderen Ende lediglich nach Geräten scannen und sich mit dem Bric Connect verbinden. Natürlich ist eine Verwendung über das 3,5mm Kabel ebenso gut möglich. Beide Anschlussmöglichkeiten bereiteten keinerlei Probleme.
Getestet wurde mit folgenden Titeln:
Mayer Hawthorne – Back Seat Lover
Peter Fox – Stadtaffe
Paolo Nutini – Iron Sky
Das Edifier Bric Connect verfügt über einen recht angenehmes Klangbild welches durch zwei 70mm Treiber und einem Bassrefelxrohr wiedergegeben wird, leider jedoch etwas kühl und hallig wirkt. Dies ist vermutlich auf die Verarbeitung aus Kunststoff zurückzuführen. Generell bietet Edifier hier einen schönen kräftigen Bass, der sich zwischen den in den Hintergrund rückenden Mitten und klaren Höhen angenehm einreiht. Leider hat auch das Bric Connect das Problem, das die Frequenzen sich bei hoher Lautstärke etwas ineinander verlieren und die Bässe leicht ausbrechen. Dadurch wird Stadtaffe von Peter Fox zu einem etwas schwammigeren Basserlebnis, wenn man die volle Lautstärke genießen möchte.
Paolo Nutinis Iron Sky hingegen, kommt sehr sauber und angenehm aus den Lautsprechern, auch wenn der Klang auch hier etwas zu kühl klingt. Für die heimische Küchenparty und Abende im Park ist das Bric Connect aber vollkommen ausreichend und liefert bei etwas poppigeren Liedern von Mayer Hawthorne eine befriedigende Qualität.
Man stellt leider häufiger fest, dass verbaute Akkus oft zu erst den Geist aufgeben und das Produkt für unterwegs unbrauchbar wird. Dem wird hier durch die Nutzung von sechs AA-Batterien vorgebeugt und das Bric Connect erlaubt so einen schnellen Wechsel der Batterien. Leider ist der Lautsprecher recht groß geraten, so dass man schon etwas mehr Platz in der Tasche benötigt um ihn zu transportieren. Am Ort seiner Bestimmung erfüllt er dann aber durchaus gute Dienste.
Dank der mitgelieferten Fernbedienung hat der Nutzer die Möglichkeit, vom Bluetooth auf den AUX-Eingang zu wechseln, ohne das über Bluetooth verbundene Gerät zu entkoppeln.Sollte man sein Smartphone verbunden haben und ein Anruf geht ein, kann man sowohl am Gerät, als auch auf der Fernbedienung das Gespräch annehmen. Im Lautsprecher ist ein Mikrofon verbaut und fungiert so auch als Freisprechanlage. Die Sprachqualität ist für Telefonate vollkommen ausreichend und bereitet keinerlei Probleme in Sachen Verständlichkeit.
Das auf einen eingebauten Akku verzichtet wurde, wird unserer Meinung nach zu einer Polarisation führen. Die einen schwören auf verbaute Akkus, andere wollen den hier gegebenen Batteriebetrieb. Sollte ein eingebauter Akku seine besten Zeiten hinter sich haben, hilft leider oft nur ein Einschicken des Gerätes. Bei austauschbaren Batterien ist es dementsprechend einfacher gestaltet. Ob sich der Preis für die, im Laufe der Nutzuhngsdauer, gekauften Batterien mit dem des Gerätes bzw. dem Ausfall für die Zeit der Reparatur rechnet, können auch wir leider nur erahnen.
Unseren Praxistest konnte das Edifier Bric Connect definitiv zu unserer Zufriedenheit bestehen, auch wenn es bei weitem nicht an das etwas teurere Sound Blaster ROAR herankommt. Klanglich als auch Funktionstechnisch kann das ROAR von Creative mit Aufnahmefunktion, SD-Karten Slot, USB-Anschluss und glasklarem, druckvollen Sound nur schwer eingeholt werden. Wer es schlicht und einfach haben möchte, liegt beim Bric Connect genau richtig und erhält das was er möchte: Einen einfachen, tragbaren Bluetooth-Lautsprecher.