Zur Abwechslung hat sich seit längerem mal wieder ein non-RGB-RAM in der Redaktion eingefunden. Der XPG GAMMIX D30 braucht sich deshalb aber nicht zu verstecken. Optisch bietet der Arbeitsspeicher beim Heatpsreder ein sogenanntes Flügeldesign, welches mit Kunststoff-Einlagen in Rot oder Schwarz weiter aufgepeppt wird. Leistungstechnisch bietet die Serie bis zu 4600 MHz. Dem Test liegt jedoch ein Kit mit 3200 MHz und zweimal 8GB zugrunde. Was man von diesem erwarten kann, offenbart ein kurzer Test auf unserer AMD Ryzen Plattform.
Die Intel Plattformen, egal ob 1151 oder 2066, sind eigentlich relativ anspruchslos was die Arbeitsspeicher-Auswahl betrifft. Etwas anders sieht es hier bei AMDs Sockel AM4 bzw. den AMD Ryzen CPUs. Durch gezieltes Tweaken kann man die Systemleistung für die ein oder andere Situation spürbar oder zumindest messbar beschleunigen. Oft werden in diesem Zusammenhang Samsungs B-Die, wie sie z. B. beim Corsair Dominator Platinum RGB zum Einsatz kommen, als die erste Wahl bei der IC-Suche genannt. Auch der Hynix C-Die (Hynix CJR), welcher auf dem zuletzt getesteten Patriot Viper RGB vorzufinden war, lässt etwas Tuning zu. Doch wie sieht es bei günstigerem RAM aus?
Die Hersteller verbauen bis zu einer Geschwindigkeit von 3200 MHz oft keine spezifischen ICs, wodurch man auch sozusagen Pech haben kann. Gerade die erste Ryzen Generation zeigte sich mit bestimmten RAM-Bausteinen nicht von der kooperativen Seite. Ein solcher Fall ist mit dem vorliegenden Sample eigentlich eingetreten. Ein Blick offenbarte, dass die Riegel zwar einseitig bestückt sind, was für Ryzen Vorteilhaft ist, jedoch aber Hynix MFR zum Einsatz kommen. Große Erwartungen wurden also nicht gestellt. Doch was leistet der eher unverträgliche Speicher mit der Ryzen 2000 Generation? Wir haben uns bemüht diese Frage näher zu beleuchten.
Verpackung und Lieferumfang
Bei einem RAM erwartet man eigentlich nicht, dass man weiteres Zubehör im Karton vorfindet. Braucht man im Fall des GAMMIX D30 auch nicht, denn im schlanken Karton verbirgt sich lediglich die Kunststoff-Verpackung der beiden Module. Ein Aufkleber des Herstellers wäre eventuell eine Möglichkeit, ansonsten fällt uns aber auch nichts sinnvolles ein. Wie immer verrät ein Blick in den Taiphoon Burner, wie der Hersteller das SPD programmiert hat und meistens auch, welche ICs verbaut sind. Wie angesprochen, handelt es sich beim vorligenden Sample um Hynix M-Die (MFR), die sich unter den Heatspreadern breit machen.
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