Das Unternehmen stellt sein umfangreiches Portfolio an Intel Z890- und AMD X870-Mainboards auf der Computex aus. Interessanterweise hat Intel seinen Partnern verboten, diese Boards als Z890 zu bewerben, obwohl es mittlerweile offensichtlich erscheint. AMD war in der Werbung für ihre nächste Plattform, die nächsten Monat auf den Markt kommen soll, nicht so streng und hat den neuen Chipsatz sogar selbst bestätigt.
Am Stand von ASRock findet man zahlreiche neue Z890-Boards, darunter das kommende Taichi Aqua. Zur Erinnerung: ASRock hat angekündigt, die Aqua-Serie mit Taichi zu verschmelzen (der Name ist also kein Fehler). Solche Experimente mit Namensbezeichnungen häufen sich und dieser Trend setzt sich wohl noch weiter fort. Die Hersteller sollten allerdings bedenken, dass dem interessierten Käufer so langsam aber sicher der Überblick flöten geht und die aktuelle Situation einem Labyrinth gleicht. Letztlich setzt sich Qualität dennoch durch, ganz gleich welches Label und welche Namensbezeichnung auf dem Produkt prangert.
ASRock Z890 Taichi Aqua, Bildquelle: @OLISPEC
Das Aqua ist ein flüssigkeitsgekühltes Mainboard, was in diesem Fall einen Kühlblock auf dem VRM-Bereich bedeutet. Die Flüssigkeitskühlung ist nicht erforderlich, aber eine optionale Funktion, die es den Nutzern ermöglicht, ihre Flüssigkeitssysteme zu erweitern, um die Mainboard-Komponenten für das Übertakten zu kühlen. Dies ist für die meisten Nutzer nicht notwendig, und dieses Design gehört zu den wenigen, die eine solche Kühlung verwenden. Das Mainboard ist mit einem 33-Phasen-Stromversorgungsdesign ausgestattet und verfügt über zwei PCIe-x16-Steckplätze, vier DDR5-DIMMs und unterstützt bis zu sechs M.2-Steckplätze (zwei davon sind Gen5 und zwei sind Gen4). Es könnte problemlos als Speicher-Server dienen, aber offenbar auch einen USB-Hub ersetzen.
ASRock Z890 Taichi Aqua, Bildquelle: Club386
Dieses Mainboard verfügt über zehn USB-Type-C-Anschlüsse, jedoch keinen einzigen Type-A-Anschluss. Natürlich hat das Board weiterhin den Frontpanel-Anschluss, sodass man problemlos ein Gehäuse anschließen kann, das solche Anschlüsse fast sicher hat, aber das Mainboard selbst hat keine. Es ist zu vermuten, dass wir uns langsam von älteren USB-Anschlüssen verabschieden müssen, denn es dürfte nicht mehr lange dauern, bis USB-C den neuen Standard definiert.
ASRock Z890 Taichi Aqua, Bildquelle: Club386
Es ist unklar, ob ASRock einen einzelnen USB-Type-C-zu-Type-A-Adapter beilegt oder ob dies tatsächlich erforderlich ist, da man inzwischen fast jedes Gerät mit einem Type-C-Anschluss kaufen kann. Das Fehlen eines einzigen Type-A-Anschlusses bedeutet jedoch, dass man ohne den Adapter keine älteren Geräte anschließen kann.