Rund um AMDs nächste Grafikarchitektur RDNA5 verdichten sich die Hinweise auf ein deutlich größeres Update als bei der Vorgängergeneration. Leaker Kepler, in der Szene für treffsichere Vorabinformationen bekannt, spricht von einem umfangreichen Ausbau der Radeon Serie. Während RDNA4 mit der RX 9000 Familie lediglich das obere Mittelklasse Segment und die gehobene Mainstream Klasse abdeckte, könnte mit RDNA5 wieder ein echtes Spitzenmodell zurückkehren.
Im Zentrum der aktuellen Spekulationen steht der Chip mit der Bezeichnung AT0. Er soll über 96 Compute Units verfügen. Die Organisation sieht acht Shader Arrays vor, die jeweils 16 Shader Engines beinhalten. Jede dieser Engines enthält sechs Compute Units, wodurch sich die Gesamtzahl ergibt. Ergänzt wird die Rechenstruktur durch einen 512 Bit breiten Speicherbus. Eine solche Anbindung würde die Speicherbandbreite erheblich erhöhen und wäre ein klares Signal in Richtung Enthusiasten-Markt, wo Nvidia bislang mit den Modellen AD102 und GB202 die Messlatte setzt.
Neben AT0 sollen weitere Varianten erscheinen. Das Modell AT2 könnte 40 Compute Units besitzen und über ein 192 Bit breites Speicherinterface verfügen, das durch sechs Speichercontroller realisiert wird. Noch kleiner ist AT3 mit 24 Compute Units, aber möglicherweise mehr Controllern. Dies hängt mit der vermuteten Nutzung von LPDDR5X zusammen, das zusätzliche Controller benötigt. AT4 wiederum soll 12 Compute Units aufweisen und ebenfalls für energieeffiziente Plattformen ausgelegt sein.
Bildquelle: Kepler (X)
Architektonisch bleibt die bekannte Struktur erhalten. Jeder Shader Engine ist ein Render Backend zugeordnet, das mit dem Graphics Command Processor, der Graphics Engine und dem L2 Cache verbunden ist. Optimierungen könnten hier für höhere Effizienz sorgen.
Bildquelle: Kepler (X)
Noch fehlen konkrete Informationen über den Tape Out. Es gibt keinen Nachweis, dass AMD die Chips bereits physisch produziert. Entsprechend sollte man alle derzeit kursierenden Spezifikationen mit Vorsicht betrachten. Auch die Frage der Namensgebung ist offen. Möglich ist sowohl die Fortführung des bekannten Radeon RX Schemas als auch eine neue Struktur, wie sie AMD in der Vergangenheit mehrfach eingeführt hat.
Bildquelle: Kepler (X)
Sollten die Daten zum AT0 zutreffen, könnte RDNA5 die Rückkehr in das High End Segment bedeuten. Ein breites Speicherinterface und nahezu hundert Compute Units würden die Leistung deutlich über RDNA4 heben. Bis zur Bestätigung durch AMD bleiben die Informationen jedoch reine Spekulation.
Ebenfalls für dich interessant:
MSI MEG X870E Godlike X Edition: limitiertes Edel-Mainboard
AMD B650-Mainboards jetzt EOL: B850 wird teurer Nachfolger
AMD-Leak enthüllt FSR-4-Unterstützung für ältere Radeon-GPUs
Gebrauchte Festplatten als Neuware bei Amazon? Datenretter alamiert!