Die Radeon RX 9060 ohne XT-Zusatz ist erst seit wenigen Tagen offiziell vorgestellt, doch bereits jetzt gibt es erste Testergebnisse. Das südkoreanische Technikportal Technosaurus konnte die Grafikkarte prüfen, obwohl sie nicht als klassische Retail-Variante für den Eigenbau-PC vorgesehen ist. Möglich wurde dies nur durch die Unterstützung eines Systemintegrators, der ein fertiges Komplettsystem mit dieser GPU bereitstellte.
Die Testreihe hatte das Ziel, die RX 9060 ohne XT mit den Einstiegsmodellen GeForce RTX 5050 und RTX 5060 zu vergleichen. Beide NVIDIA-Karten gelten als typische Vertreter des unteren Preissegments. Zum Einsatz kamen zwei Testplattformen – einmal mit einem Ryzen 5 7500F als Vertreter der Einstiegsklasse, zum anderen mit einem Ryzen 9 9800X3D, um mögliche CPU-Limitierungen auszuschließen.
Bildquelle: Technosaurus
Ein direkter Vergleich zur RTX 5050 ist allerdings nur eingeschränkt möglich, da AMDs Modell derzeit nicht im freien Handel erhältlich ist. Während NVIDIA seine Einstiegs-GPU breit anbietet, bleibt die RX 9060 non-XT in erster Linie Systemintegratoren vorbehalten. Auffällig ist zudem, dass AMD den Treibersupport bereits in einer älteren Version 25.6.3 integriert hatte, was auf eine längere Vorbereitungszeit hindeutet.
Bildquelle: Technosaurus
Das physische Design unterscheidet sich von der RX 9060 XT. Die non-XT-Variante fällt etwas kompakter aus und nutzt einen eigens für dieses Modell entwickelten Kühler von Sapphire. Trotz der kleineren Bauform blieb die Kühlleistung im Test unauffällig. Leistungstechnisch positioniert sich die RX 9060 non-XT knapp unterhalb der RTX 5060. In Spielen mit maximalen Details und Full-HD-Auflösung erreicht NVIDIAs Modell im Schnitt einen Vorsprung von lediglich zwei Prozent. Die RX 9060 XT liegt in den gleichen Tests etwa 6,2 Prozent vor der non-XT-Version. Deutlicher ist der Abstand zur RTX 5050, die im Durchschnitt um 19 Prozent unterlegen ist.
Videoquelle: Technosaurus (Youtube)
Die Ergebnisse zeigen, dass AMD mit der RX 9060 ohne XT ein konkurrenzfähiges Einstiegsmodell entwickelt hat, das sich leistungsmäßig im oberen Bereich seines Segments bewegt. Angesichts der beschränkten Verfügbarkeit wird sie allerdings vorerst nur in Komplettsystemen eine Rolle spielen. Für Spieler, die auf eine günstige und dennoch leistungsstarke Lösung setzen, könnte sie dort eine interessante Option darstellen – vorausgesetzt, sie ist zu einem attraktiven Gesamtpreis erhältlich
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