Mit der Ankündigung der GeForce RTX 5050 bringt NVIDIA erstmals eine Einsteiger-Grafikkarte der RTX-50-Serie für Desktop-PCs auf den Markt. Erst kürzlich hatte der Hersteller Gerüchte bestätigt, dass die neue GPU im Juli in den Markt eingeführt wird. Im Gegensatz zu den bisherigen Modellen innerhalb der Blackwell-Generation gab es bislang kein direktes Vorgängermodell im unteren Leistungssegment. Die RTX 5050 füllt somit eine bislang offene Lücke im aktuellen Produktportfolio des Herstellers.
Die RTX 5050 basiert auf dem GB207-300-Grafikprozessor und ist mit 2.560 CUDA-Kernen ausgestattet. Damit liegt sie in puncto Recheneinheiten deutlich über der letzten Einsteigerkarte für den Desktop, der RTX 3050. Der Basistakt beträgt laut Hersteller 2,31 GHz, während der Boost-Takt mit bis zu 2,57 GHz spezifiziert wird.
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Anders als andere Modelle der RTX-50-Reihe setzt NVIDIA bei der RTX 5050 auf GDDR6-Speicher statt GDDR7. Die Karte verfügt über 8 GB VRAM mit einer Taktrate von 20 Gbps, angebunden über ein 128-Bit-Speicherinterface. Daraus ergibt sich eine Speicherbandbreite von etwa 320 GB/s, ein deutlicher Fortschritt gegenüber älteren Einsteigerkarten.
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Trotz der Positionierung als Einsteigermodell unterstützt die RTX 5050 sämtliche aktuellen Technologien der Blackwell-Generation, darunter DLSS 4, Raytracing sowie aktuelle NVENC/NVDEC-Encoder. Verbaut ist jeweils ein NVENC der neunten Generation und ein NVDEC der sechsten Generation. Das macht die Karte auch für kreative Anwendungen oder Livestreaming interessant.
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Mit einer TDP von 130 Watt bewegt sich die RTX 5050 im mittleren Leistungsbereich und benötigt eine zusätzliche Stromversorgung über einen 8-Pin-Anschluss. Erste Partnermodelle bestätigen, dass die Karte voraussichtlich in denselben Kühlerdesigns wie die RTX-5060-Serie erscheinen wird – darunter kompakte Single-Fan-ITX-Modelle sowie Dual-Fan-Varianten. Zudem sind werkseitig übertaktete Modelle mit Boost-Frequenzen jenseits der 2,6-GHz-Marke in Vorbereitung.
Verfügbarkeit und Preis
Zum Marktstart äußerte sich NVIDIA bislang nicht konkret. Während erste Gerüchte einen Release am 1. Juli nannten, wurde nun offiziell ein Zeitfenster in der zweiten Julihälfte bestätigt. Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 249 US-Dollar, was eine aggressive Positionierung im Einstiegssegment darstellt, vor allem im Vergleich zu AMDs Radeon RX 7600 oder der RX 9060 XT. Vermutlich wird die UVP in Deutschland bei 299 Euro liegen, dies ist aber nur eine Einschäzung. Ob es zum Marktstart umfassende Testberichte geben wird, ist derzeit unklar. Berichten zufolge wurden in der Vergangenheit bereits andere 8-GB-Modelle von NVIDIA ohne begleitendes Review-Programm veröffentlicht, was auch hier denkbar ist.
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Mit der RTX 5050 erhalten Nutzer somit einen modernen Einstieg in die RTX-50-Serie, wenngleich ohne GDDR7. Für preisbewusste Spieler, die dennoch aktuelle Features wie DLSS und Raytracing nutzen möchten, könnte die Karte eine interessante Option darstellen,vorausgesetzt, die reale Marktverfügbarkeit bleibt stabil.
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