Wir berichteten bereits, dass AMD noch in diesem Jahr einen 7nm Shrink der Vega GPU für Compute-Beschleuniger herausbringen wird. Nun sind im Netz 3D Mark 11 Ergebnisse einer GPU mit Vega 20 ID aufgetaucht.
Der abgelieferte Score der mit 66A0 bezeichneten Karte ist alles andere als atemberaubend, allerdings kann man in diesem frühen Stadium auch noch nicht damit rechnen, dass die GPU ihr volles Potential ausschöpfen kann. Weder BIOS, noch die Treiber dürften optimiert sein. Auch die angegebenen Taktraten sind für den fortschrittlicheren Prozess vergleichbar gering. Insgesamt ist es aber schon erstaunlich, dass AMD hier so ein Tempo vorlegen kann und funktionierende Samples scheinbar schon im Umlauf sind.
Für die Grafikkarten in 7nm werden auch bereits ein paar Fakten als gesetzt angesehen. So wird angenommen, dass der Hersteller lediglich die GPU schrumpfen wird und keine architektonischen Veränderungen stattfinden. 4.096 Shadereinheiten werden also weiterhin das Maß der Dinge sein. Hingegen weiß man schon sicher, wie auch die Ergebnisse bestätigen, dass die AMD neue Vega Grafikkarten 32GB HBM2 ausrüsten wird, welcher mit einem 4x 1.024 Bit breitem Speicherinterface angebunden wird. Zwei zusätzliche Controller sind also unabdingbar. Ein Leistungsplus wird insgesamt wohl über den Fertigungsprozess erfolgen. Denn der Auftragfertiger TSMC gibt an, dass man mit dem Wechsel von 16nm auf 7nm eine 70% höhere Packdichte für die Transistoren erreichen, die Leistungsaufnahme um 60% reduzieren oder die Frequenz um 30% erhöhen will.
Um es noch einmal deutlich anzumerken, bei dieser Grafikkarte handelt es sich um eine reine Compute-Karte. Zu Desktop Grafikkarten mit dieser GPU in Form von Radeon RX Modellen hat der Hersteller nichts verlauten lassen.
Quelle: Videocardz, Hardwareluxx