Bereits vor einigen Wochen stand das NZXT H1 Mini-ITX-Gehäuse im Fokus, unter gewissen Umständen einen Kurzschluss zu produzieren bzw. dann letztlich auch einen Brand verursachen zu können. Nach mehrmaligem medialen Druck hat das US-Unternehmen nun nicht selbst, sondern von einem Gericht verfügt bekommen, das besagte in den USA und Kanada zurückrufen zu müssen. Aus dem Handel ist es bereits entfernt worden.
Um die ganze Story ein wenig abzukürzen: Der YouTuber Steve Burke rund um den Kanal Gamers Nexus hatte des Eingangs beschriebenen Umstand vor einigen Wochen aufgezeigt. NZXT reagierte quasi gar nicht bzw. nur sehr dezent und ging scheinbar auch nicht offensiv mit der Problematik um. Hintergrund war bzw. ist der Fakt, dass am PCB des mitgelieferten PCIe-Risers Kabels die Verschraubungsvorrichtungen so dicht am 12V-Layer befinden, dass das Gewinde eben darein „bohren“ und einen Kurzschluss verursachen kann. Abhilfe wollte man dem Ausliefern von Kunststoffschrauben schaffen.
Eine verlässliche Problembeseitigung wäre allerdings gewesen, die Riser-Karte zu tauschen, um eben das Problem an der Wurzel zu packen. Nun haben die kanadischen und US- Behörden haben Beiträge veröffentlicht, dass das NZXT H1 vorläufig aus dem Verkauf genommen. Laut NZXT soll bis Ende eine neue Version des PCIe Riser-Kabel zur Verfügung stehen. Weitere Informationen lassen sich aktuell auf der Hersteller-Homepage nachlesen.
Wir werden diesen Fall weiter betrachten, erscheint es historisch betrachtet doch recht einzigartig zu sein, dass von einem PC-Gehäuse in diesem Umfang „Gefahr“ ausging. Auch wird interessant zu sehen, wie der Umtausch bzw. das Service-Verhalten in Deutschland stattfinden wird.