Die Hinweise auf die nächste Konsolengeneration mehren sich. Verschiedene Quellen berichten, dass Sony den Produktionsstart der PlayStation 6 für das Jahr 2027 anvisiert. Damit würde das Unternehmen einen ähnlichen Zeitplan verfolgen wie bei früheren Konsolen, deren Entwicklungszyklen üblicherweise sieben Jahre umfassen. Parallel dazu deuten neue Informationen darauf hin, dass Microsoft mit seiner kommenden Xbox technisch ambitioniertere Ziele verfolgt.
Der bekannte Technik-Insider Moore’s Law Is Dead nennt Anfang 2027 als Startzeitraum für die Serienproduktion der PS6. Grundlage sei ein internes Dokument, das ihm vorliegen soll. Sollte sich diese Angabe bestätigen, wäre eine Markteinführung im Herbst desselben Jahres wahrscheinlich. Auch frühere Spekulationen deuteten auf ein Veröffentlichungsfenster Ende 2027 hin. Erfahrungsgemäß beginnt Sony einige Monate vor dem Verkaufsstart mit der Endmontage, wie es bereits bei der PS5 im Jahr 2020 der Fall war.
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Während über die exakten Spezifikationen der PlayStation 6 noch keine gesicherten Informationen existieren, zeichnet sich ein Leistungsgefälle zugunsten der nächsten Xbox ab. Laut mehreren Leaks setzt Microsoft bei seinem neuen System auf eine AMD Magnus APU, die als bisher leistungsstärkste Lösung dieser Art in einer Konsole gilt. Die Architektur soll sowohl in CPU- als auch in GPU-Bereichen Vorteile gegenüber der PS6 bieten. Der AMD-Leaker KeplerL2 beschreibt Unterschiede bei der Anzahl der Kerne, Taktraten, Compute Units, ROPs, Caches und der Speicherbandbreite.
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Der Leistungsabstand soll zwar moderat ausfallen, jedoch ausreichen, um in den meisten Spielen eine höhere Bildrate oder stabilere Performance zu erzielen. Auch beim Arbeitsspeicher scheint Microsoft großzügiger zu planen. Während der PS6 rund 30 Gigabyte RAM nachgesagt werden, soll die Xbox mit 36 Gigabyte ausgestattet sein. Davon dürften vor allem speicherintensive Funktionen wie Raytracing oder KI-basierte Effekte profitieren. Interessanterweise hatten andere Gerüchte zuvor das Aus für aktuelle Xbox-Konsolen in Aussicht gestellt.
Darüber hinaus wird berichtet, dass Microsoft die neue Konsole stärker in Richtung PC-Integration ausrichten will. Das System soll neben klassischem Konsolenbetrieb auch Zugriff auf Plattformen wie Steam bieten und mehr Konfigurationsmöglichkeiten eröffnen. Damit würde Xbox eine Brücke zwischen Konsole und Desktop-PC schlagen, während Sony vermutlich an einer stärker geschlossenen Plattformstrategie festhält. Erst kürzlich hatte Microsoft bekräftigt, weiterhin Konsolen unter dem Label Xbox herstellen zu wollen, um aufkeimenden Gerüchten den Wind aus den Segeln zu nehmen.
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Ob sich die prognostizierten Leistungsunterschiede am Ende im Markt bemerkbar machen, bleibt abzuwarten. Noch liegen keine offiziellen Details zu den finalen Chips oder zu Sonys Entwicklungsstrategie vor. Fest steht jedoch, dass der Start der nächsten Konsolengeneration allmählich in greifbare Nähe rückt und die Konkurrenz zwischen Sony und Microsoft erneut an Intensität gewinnen dürfte.
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