Microsoft passt erneut die Preise seiner Xbox-Konsolen in den Vereinigten Staaten an. Nur wenige Monate nach der letzten Anpassung im Mai dieses Jahres steigen die Kosten für sämtliche aktuellen Modelle abermals. Besonders auffällig ist, dass die neue Preisstruktur die Konsolen in einem Fall sogar oberhalb der PlayStation 5 Pro positioniert, obwohl diese leistungstechnisch überlegen ist.
Nach Angaben des Unternehmens gelten die Änderungen ausschließlich für den US-Markt. Käufer in Europa und anderen Regionen müssen sich derzeit nicht auf höhere Preise einstellen. Zubehör wie Controller oder Headsets bleibt ebenfalls unverändert.
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Die neuen Preise im Detail zeigen, dass sowohl die günstigeren Varianten als auch die Premium-Modelle betroffen sind. Die Xbox Series S mit 512 Gigabyte Speicher steigt von 379,99 auf 399,99 US-Dollar. Die 1-Terabyte-Variante wird künftig mit 449,99 Dollar gelistet, zuvor waren es 429,99 Dollar. Auch die Series X wird spürbar teurer. Das digitale Modell ohne Laufwerk kostet nun 599,99 Dollar statt 549,99 Dollar. Die Standardausführung liegt künftig bei 649,99 Dollar, was einem Anstieg um 50 Dollar entspricht. Besonders ins Auge fällt die Galaxy Black Special Edition mit zwei Terabyte Speicher, die jetzt 799,99 Dollar kostet. Damit liegt sie 50 Dollar über der unverbindlichen Preisempfehlung der PlayStation 5 Pro.
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Microsoft begründet die Entwicklung mit veränderten makroökonomischen Rahmenbedingungen. Das Unternehmen betont, dass man die Entscheidung sorgfältig abgewogen habe und sich der Belastung für die Käufer bewusst sei. Zugleich verweist der Hersteller darauf, das eigene Ökosystem weiter ausbauen und Spielern möglichst viele Zugänge bieten zu wollen.
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Während Preissteigerungen in der Branche nicht ungewöhnlich sind, stellt die aktuelle Situation dennoch eine Besonderheit dar. Mit der Xbox Series X übertrifft ein schwächeres System erstmals Sonys High-End-Modell im Preis. Für den Wettbewerb zwischen beiden Plattformen könnte dies langfristig eine Verschiebung der Nachfrage bedeuten.
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Es ist zudem auch möglich, dass der Konsolenmarkt derzeit einfach gesättigt ist und der Markt derzeit nur eine geringe Nachfrage nach Konsolen aus dem Hause Microsoft signalisiert. Ob dann die drastische Preiserhöhung eine gelungene Reaktion auf die Marktlage ist, sei einfach mal dahingestellt. Es wirkt fast so, als wolle der Hersteller sein eigenes Produkt aus dem Verkehr ziehen, denn es gibt gerade im Preisvergleich mit der PS5 Pro keinen Grund sich für eine Xbox zu entscheiden, vor allem dann nicht, wenn man den US-Markt verwenden muss oder möchte.
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