Microsoft plant angeblich diesen Sommer eine komplett digitale Version der Xbox Series X einzuführen und geht damit den bei der Serie S eingeschlagenen Weg konsequent weiter. Im Kern bedeutet dies, dass der Hersteller bei diesem zukünftigen Model der Series X kein Laufwerk für physische Datenträger verbauen wird und es sich dabei um eine rein digitale Erfahrung handeln wird, die von einer leistungsfähigeren AMD APU profitieren soll.
Dies behauptet zumindest die Infoplattform „Exputer“. Laut Bericht strebt Microsoft die Einführung der rein digitalen Variante der Series X im Juni oder Juli 2024 an. Das Interessante an dieser neuen Version ist, dass sie nicht die übliche schwarze Farbe haben soll, sondern stattdessen in einem weißen Design erhältlich sein wird. Das Konzept einer rein digitalen Version der Series X kommt nicht überraschend, wie durch durchgesickerte Folien bestätigt wurde, die während des FTC vs. Microsoft-Falls präsentiert wurden. Diese Folien zeigten ein neues zylindrisches Design für die digitale Version, anfangs jedoch in Schwarz.
Beispielbild, kein bestätigtes Design.
Unter dem Projekt mit dem Codenamen Brooklin, identifiziert als Series X Refresh, strebt Microsoft eine 15%ige Reduzierung des Stromverbrauchs an. Zusätzlich wird ein neuer Standby-Modus genannt, der den Energieverbrauch weiter minimiert. Die Aktualisierung soll eine 2TB-Speicheroption und einen USB-Typ-C-Anschluss auf der Vorderseite einführen.
Leaked Project Brooklin, Quelle: Microsft/Xbox
Gemäß dem Bericht soll die erwartete weiße Edition budgetfreundlicher sein als das aktuelle System, das einen Verkaufspreis von 499 US-Dollar hat. Es wird spekuliert, dass die Kosten um etwa 50 bis 100 US-Dollar reduziert werden könnten. Die Quelle dieser Informationen, eine Website, behauptet, Filmmaterial gezeigt bekommen zu haben, das diese Nachricht bestätigt. Das eigentliche Filmmaterial wurde jedoch nicht öffentlich geteilt.
In einer kürzlich abgegebenen Erklärung präzisierte Phil Spencer, der Leiter von Xbox, dass das Unternehmen nicht die Absicht hat, sich von physischen Datenträgern zu entfernen. Die angebliche rein digitale Option für die Konsole soll nicht das bestehende System ersetzen, sondern lediglich eine Alternative bieten, ähnlich wie die digitale Version der PlayStation 5. Ob die neue Konsole wirklich im Sommer dieses Jahres erscheint, bleibt abzuwarten. Auffällig ist jedoch, dass Microsoft eher auf eine Digitalisierung seiner Produkte aus ist, während Sony vermutlich an der Leistung der erwarteten PS5 Pro schrauben wird.
