Der AMD Ryzen 7 9850X3D sorgt weiter für Aufsehen, denn das Modell erscheint inzwischen in mehreren unabhängigen Datenbanken. Die technischen Eckpunkte wiederholen sich dabei zuverlässig. Laut früheren Funden aus Versandunterlagen und Einträgen in AMDs Treiberdokumenten handelt es sich um einen Zen 5 Prozessor aus der Reihe Granite Ridge mit acht Kernen, sechzehn Threads und einem umfangreichen L3 Puffer von 96 Megabyte. Die thermische Verlustleistung liegt bei 120 Watt und die maximale Taktrate erreicht bis zu 5,6 Gigahertz. AMD positioniert den Chip damit als schnellere Variante des Ryzen 7 9800X3D.
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Frühere Resultate aus Geekbench zeigten jedoch noch ein uneinheitliches Bild. Teilweise lag der 9800X3D in den Mehrkernwerten vorn, was weniger auf eine grundsätzliche Limitierung des neuen Modells als vielmehr auf unfertige Firmware oder konservative Einstellungen für Energieverwaltung und Speicherkonfiguration hindeutet. Nun liefert die Passmark Datenbank weitere Hinweise auf das reale Potenzial.
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Ein neuer Eintrag bestätigt den Ryzen 7 9850X3D erneut als Achtkernmodell und weist 4.632 Punkte im Einzelthread-Test aus. Der Gesamtwert des CPU-Marks beträgt 41.840 Punkte. Vergleiche innerhalb derselben Datenbank ergeben einen Vorsprung von etwa fünf Prozent gegenüber dem Ryzen 7 9800X3D. Gegenüber dem populären Ryzen 7 7800X3D fällt der Abstand deutlich größer aus. Hier liegt der neue Chip laut Analyse rund zwanzig Prozent in Einzel und Mehrkernmessungen vorn.
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AMD selbst hat den Ryzen 7 9850X3D bisher nicht vorgestellt. Dennoch verdichten sich die Informationen, da sowohl Spezifikationen als auch Mainboardreferenzen und Leistungsdaten inzwischen mehrfach aus unterschiedlichen Quellen aufgetaucht sind. Beobachter erwarten die Präsentation im Rahmen der CES Anfang 2026. Dort könnte AMD neben dem Mittelklassemodell auch weitere X3D Varianten zeigen. In der Gerüchteküche kursiert unter anderem ein mögliches Spitzenmodell mit sechzehn Kernen, das als Ryzen 9 9950X3D gehandelt wird. Hinweise auf diese Ausführung existieren bislang jedoch nicht.
Abbildung: Den AMD Ryzen 7 7700X Prozessor mit integrierter Grafikeinheit bekommt man derzeit für 224 Euro bei Amazon. Bildquelle: AMD
Die jüngsten Ergebnisse deuten darauf hin, dass AMD die bestehende AM5-Plattform um ein weiteres leistungsstarkes Modell erweitern könnte. Sobald finale Firmwareversionen und angepasste Speicherprofile vorliegen, dürften zusätzliche Messungen ein noch klareres Bild zur Leistungsfähigkeit des neuen Prozessors liefern.
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